509
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 47: | Zeile 47: | ||
Und so erscheint es nicht verwunderlich das sie dem Werben des Junkers von Torreloedo, [[Borlando di Aragança]] einem treuen und altgedienten Vasallen der Familia von Culming, sehr schnell nachgab. Dieser wurde bald vom damaligen Großfürsten Selindian Hal von Gareth zu dessen Wappenkönig erhoben und an den Puniner Hof berufen. Rahjeline hingegen blieb auf Torreloedo und erweckte das verschlafene Nest zu einem aufstrebenden kleinen Dorf. So zogen beide Seiten Nutzen aus der Heirat. Die baldige Geburt ihrer Kinder Korãdo und Tsabella festigte die glückliche Ehe der beiden um so mehr. Über die Jahre, und mit viel Fleiß formten die beiden aus ihrem Junkergut ein wahres Kleinod. | Und so erscheint es nicht verwunderlich das sie dem Werben des Junkers von Torreloedo, [[Borlando di Aragança]] einem treuen und altgedienten Vasallen der Familia von Culming, sehr schnell nachgab. Dieser wurde bald vom damaligen Großfürsten Selindian Hal von Gareth zu dessen Wappenkönig erhoben und an den Puniner Hof berufen. Rahjeline hingegen blieb auf Torreloedo und erweckte das verschlafene Nest zu einem aufstrebenden kleinen Dorf. So zogen beide Seiten Nutzen aus der Heirat. Die baldige Geburt ihrer Kinder Korãdo und Tsabella festigte die glückliche Ehe der beiden um so mehr. Über die Jahre, und mit viel Fleiß formten die beiden aus ihrem Junkergut ein wahres Kleinod. | ||
Nach vielen ruhigen und glücklichen Jahren wurde ihr Gatte als Wappenkönig an des Kaisers Hof berufen, und weilte | Nach vielen ruhigen und glücklichen Jahren wurde ihr Gatte als Wappenkönig an des Kaisers Hof berufen, und weilte in den nächsten Jahren nur noch in Punin, während Rahjeline erfolgreich das Lehen verwaltete. So lange Zeit voneinander getrennt entfremdeten sich die Eheleute zusehends. Rahjelines sehnlicher Wunsch, nach einem weiteren Kinde, senkte sich alsbald wie ein schwerer Schatten über die anfangs so glückliche Ehe. | ||
Als Domna Rahjeline in den turbulenten Tagen am Ende der Mondenkaiserherrschaft vom heldenhaften Tod ihres Gemahls zu Al'Muktur erfuhr, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch. Gleich darauf wurde sie auf offizielle Anweisung hin in das Kloster [[La Dimenzia]] eingeliefert. Knapp neun Monate später wurde sie im Kloster von einen Jungen entbunden der sofort weggetragen, und Rahjeline gegenüber als totgeboren erklärt wurde. | Als der Zerfall des Yaquirbruches in verschiedene Taifasreiche die Region heimsuchte, entschied Dom Stordan dass Torreloedo nicht erfolgreich zu halten sein werde. Aus diesem Grund ließ er Domna Rahjeline wissen, dass er gedenke das Lehen sich selbst zu überlassen, und bot ihr und den Kindern umgehend den Schutz seiner Feste Culming an. Aus welchen Gründen auch immer schlug Rahjeline dieses großzügige Angebot aus, und versuchte auf eigene Faust das Junkergut zu verteidigen. Wahrscheindlich schenkte sie den Versprechungen ihres Gatten, dass der Kaiser ihnen wohl zur Hilfe eilen würde, ihren Glauben und harrte aus. | ||
In der Zwischenzeit ließ Dom Stordan vorausblickend die beiden Rotzen entfernen die bislang die Culmadimündung überwacht hatten. Hier fielen einige harte Worte zwischen Lehensherrn und Vasallin. Das Resultat dieses Irrglaubens waren ein nächtlicher Überfall auf die kleine Bergfeste, beide Kinder waren entführt worden, und Rahjeline entkam mit nichts als den Habseligkeiten die sie am Körper trug. Geschlagen und beschämt begab sie sich auf den Weg in die Capitale, und haderte im Palazzo Aragança ob ihrer Verfehlungen. | |||
Als Domna Rahjeline in den turbulenten Tagen am Ende der Mondenkaiserherrschaft dann noch vom heldenhaften Tod ihres Gemahls zu Al'Muktur erfuhr, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch. Gleich darauf wurde sie auf offizielle Anweisung hin in das Kloster [[La Dimenzia]] eingeliefert. Knapp neun Monate später wurde sie im Kloster von einen Jungen entbunden der sofort weggetragen, und Rahjeline gegenüber als totgeboren erklärt wurde. | |||
Zwei Jahre später munkelten die Eigenhörigen des Klosters aber immer noch, das in besagter Nacht ein Neugeborenes, welches lautstarke und kräftige Lebenszeichen von sich gab, das Kloster verlassen hatte. Die einen meinen das es sich dabei um den letzten Spross der Familia di Aragança gehandelt hätte, andere behaupten wiederum, das dieses Kind ein im Kloster gezeugter Bastard war, und deshalb schleunigst von seiner adeligen Mutter weggebracht wurde. Von den Noioniten selbst war in den zwei Jahren aber kein Sterbenswörtchen zu der Angelegenheit herauszubekommen. | Zwei Jahre später munkelten die Eigenhörigen des Klosters aber immer noch, das in besagter Nacht ein Neugeborenes, welches lautstarke und kräftige Lebenszeichen von sich gab, das Kloster verlassen hatte. Die einen meinen das es sich dabei um den letzten Spross der Familia di Aragança gehandelt hätte, andere behaupten wiederum, das dieses Kind ein im Kloster gezeugter Bastard war, und deshalb schleunigst von seiner adeligen Mutter weggebracht wurde. Von den Noioniten selbst war in den zwei Jahren aber kein Sterbenswörtchen zu der Angelegenheit herauszubekommen. |
Bearbeitungen