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Die Region liegt südlich der caldaïschen Heide in den fruchtbaren Niederungen am Yaquir. Das nutzbare Land ist fast vollständig kultiviert und Baumbestand findet sich nur noch in Form von schattigen Alleen und kleinen Hainen. Es sind vor allem wogende Getreidefelder, die das Bild der Region bestimmen. Insgesamt sind die Ernten in fast jedem Jahr reichlich. | Die Region liegt südlich der caldaïschen Heide in den fruchtbaren Niederungen am Yaquir. Das nutzbare Land ist fast vollständig kultiviert und Baumbestand findet sich nur noch in Form von schattigen Alleen und kleinen Hainen. Es sind vor allem wogende Getreidefelder, die das Bild der Region bestimmen. Insgesamt sind die Ernten in fast jedem Jahr reichlich. | ||
Insgesamt ist das Land eher flach. Eine Ausnahme ist der '''[[Yasamir|Hauptort der Baronie]]''', dessen weißgetünchte Häuser sich auf der steilen Falkenkuppe drängen, die vom Baronssitz - der [[Falkenburg]] - gekrönt wird. Südlich des Hügels verläuft der gut ausgebaute Yasamirer Stieg. Von der Reichsstraße kommend passiert der Handelsweg bei Yasamir auch | Insgesamt ist das Land eher flach. Eine Ausnahme ist der '''[[Yasamir|Hauptort der Baronie]]''', dessen weißgetünchte Häuser sich auf der steilen Falkenkuppe drängen, die vom Baronssitz - der [[Falkenburg]] - gekrönt wird. Südlich des Hügels verläuft der gut ausgebaute [[Yasamirer Stieg]]. Von der [[Reichsstraße II]] kommend passiert der Handelsweg bei Yasamir auch das an ihrem Fuße liegende '''Camponuevo'''. Was man außerhalb Almadas wohl als Weiler bezeichnen würde, ist hier nicht mehr als die Erweiterung des Hauptortes um einige dichter zusammenstehende Höfe. | ||
Gen Efferd gelangt auf dem Stieg weiter nach [[San Therbûn]] mit dem dazugehörigen Perainekloster. Im Umland befinden sich viele große Höfe. Darunter das Weingut der[[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Eltzek]], der Hof der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Duban]] sowie das [[Caballerogut Antequera|Gut Antequera]]. Die Familie Eltzek stellt mit Caballero [[Boronian Eltzek]] - gleichzeitig Jagdmeister und Falkner des Barons - den [[Freiherrlich San Therbûn|freiherrlichen Vogt]]. | Gen Efferd gelangt auf dem Stieg weiter nach [[San Therbûn]] mit dem dazugehörigen Perainekloster. Im Umland befinden sich viele große Höfe. Darunter das Weingut der[[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Eltzek]], der Hof der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Duban]] sowie das [[Caballerogut Antequera|Gut Antequera]]. Die Familie Eltzek stellt mit Caballero [[Boronian Eltzek]] - gleichzeitig Jagdmeister und Falkner des Barons - den [[Freiherrlich San Therbûn|freiherrlichen Vogt]]. | ||
Nördlich von Yasamir, beim Weiler '''Barancavito''' - einer nach Baron Vito Rothbrandt benannten Klamm - befinden sich die Grundmauern einer alten Befestigung aus der Zeit des Alten Reiches. Sie ist allenthalben nur als ''Alte Horasfestung'' bekannt ist und wird an Feiertagen als Freilichttheater und Kulisse für diverse Darbietungen von Schauspielern und Sängern benutzt. Der Weiler ist wie '''Campopiedra''' nur eine Ansammlung von wenigen Katen. Letzterer ist bekannt für einen Schnaps aus einheimischen Beeren, einem Valposella nicht unähnlich. Für die Gesamteinwohnerzahl der Region scheinen die Ortschaften insgesamt recht klein, doch werden die Behausungen, die es um jeden der namensgebenden Orte gibt, in den Steuerbüchern nicht zu diesem selbst gezählt. Eher denkt man hier in Gutshöfen und deren Umland, zumal die kleineren Orte ohnehin über keine gemeinsam genutzten Gebäude verfügen. | Nördlich von Yasamir, beim Weiler '''[[Barancavito]]''' - einer nach Baron Vito Rothbrandt benannten Klamm - befinden sich die Grundmauern einer alten Befestigung aus der Zeit des Alten Reiches. Sie ist allenthalben nur als ''Alte Horasfestung'' bekannt ist und wird an Feiertagen als Freilichttheater und Kulisse für diverse Darbietungen von Schauspielern und Sängern benutzt. Der Weiler ist wie '''[[Campopiedra]]''' nur eine Ansammlung von wenigen Katen. Letzterer ist bekannt für einen Schnaps aus einheimischen Beeren, einem Valposella nicht unähnlich. Für die Gesamteinwohnerzahl der Region scheinen die Ortschaften insgesamt recht klein, doch werden die Behausungen, die es um jeden der namensgebenden Orte gibt, in den Steuerbüchern nicht zu diesem selbst gezählt. Eher denkt man hier in Gutshöfen und deren Umland, zumal die kleineren Orte ohnehin über keine gemeinsam genutzten Gebäude verfügen. | ||
Noch weiter gen Firun schließlich steigt das Land deutlich an, um schließlich mit dem Yaquirmassiv - einem Ausläufer des [[Amboss]] - eine Reihe von teilweise mit Heidekraut bedeckten Erhebungen zu bilden. Auf ihnen weiden Schafe, die das Rohmaterial für die kleine Tuchmanufaktur der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Alercampo]] in Yasamir liefern. Einige Ländereien hat jedoch der Baron für sich selbst abgesteckt. Nahe des Weges zwischen Campopiedra und Torrefalcó liegt sein [[Weingut Cerrohelada|Eigengut]], welches vor allem für den Weinanbau genutzt wird. | Noch weiter gen Firun schließlich steigt das Land deutlich an, um schließlich mit dem Yaquirmassiv - einem Ausläufer des [[Amboss]] - eine Reihe von teilweise mit Heidekraut bedeckten Erhebungen zu bilden. Auf ihnen weiden Schafe, die das Rohmaterial für die kleine Tuchmanufaktur der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Alercampo]] in Yasamir liefern. Einige Ländereien hat jedoch der Baron für sich selbst abgesteckt. Nahe des Weges zwischen Campopiedra und Torrefalcó liegt sein [[Weingut Cerrohelada|Eigengut]], welches vor allem für den Weinanbau genutzt wird. | ||
Der größte Hain liegt im '''Valverde''' - dem äußersten Westen der Region. Das lichte Gehölz ist die Heimstatt eines Imkers und oft ist die Luft vom Summen der Bienen und in der Luft treibenden Samen erfüllt. Auch einige Waldbauern leben hier, deren Felder über die einzelnen Lichtungen verstreut sind. | Der größte Hain liegt im '''[[Valverde]]''' - dem äußersten Westen der Region. Das lichte Gehölz ist die Heimstatt eines Imkers und oft ist die Luft vom Summen der Bienen und in der Luft treibenden Samen erfüllt. Auch einige Waldbauern leben hier, deren Felder über die einzelnen Lichtungen verstreut sind. | ||
=== Der Südosten - Region Sumiswald === | === Der Südosten - Region Sumiswald === | ||
Östlich der Grünen Au liegt mit dem '''Sumiswald''' das größte Waldgebiet der Umgebung. Hier entspringt auch der Yaquir, dem man in spätbosparanischer Zeit als Zeichen der Verehrung ein Denkmal gesetzt hat. So sprudelt sein klares Wasser bald in ein Becken in dessen Mitte die Statue eines bärtigen Mannes mit Dreizack steht - Flussvater Yaquir. Erst dann erlaubt man dem hier noch nicht so mächtigem Strom seinen Weg gen Südwesten fortzusetzen. Nördlich schließt sich mit dem '''Valle de los Doce Picos''' (''Tal der Dutzend Gipfel'') ein breites Tal zwischen zwei Höhenrücken an. Hier verbergen sich die überwucherten Ruinen von [[Yaquirquell (Ruine)|Yaquirquell (Yaquirofons)]] - bis zu seiner Vernichtung durch Zwerge 883 v.BF äußerster Vorposten des Bosparanischen Reiches in der Region. Es ist aber wohl nicht nur das Schicksal des Ortes, weswegen das Herz des Waldes fast gänzlich unberührt von Holzfällern ist. Vielmehr war die Gegend danach auch der Ort von einer lebhaften Sumuverehrung. Bis heute sagt man sich, dass das Gehölz seinen Namen einer in den Dunklen Zeiten dort lebenden Druidin verdankt. | Östlich der Grünen Au liegt mit dem '''[[Sumiswald]]''' das größte Waldgebiet der Umgebung. Hier entspringt auch der Yaquir, dem man in spätbosparanischer Zeit als Zeichen der Verehrung ein Denkmal gesetzt hat. So sprudelt sein klares Wasser bald in ein Becken in dessen Mitte die Statue eines bärtigen Mannes mit Dreizack steht - Flussvater Yaquir. Erst dann erlaubt man dem hier noch nicht so mächtigem Strom seinen Weg gen Südwesten fortzusetzen. Nördlich schließt sich mit dem '''Valle de los Doce Picos''' (''Tal der Dutzend Gipfel'') ein breites Tal zwischen zwei Höhenrücken an. Hier verbergen sich die überwucherten Ruinen von [[Yaquirquell (Ruine)|Yaquirquell (Yaquirofons)]] - bis zu seiner Vernichtung durch Zwerge 883 v.BF äußerster Vorposten des Bosparanischen Reiches in der Region. Es ist aber wohl nicht nur das Schicksal des Ortes, weswegen das Herz des Waldes fast gänzlich unberührt von Holzfällern ist. Vielmehr war die Gegend danach auch der Ort von einer lebhaften Sumuverehrung. Bis heute sagt man sich, dass das Gehölz seinen Namen einer in den Dunklen Zeiten dort lebenden Druidin verdankt. | ||
Am Rande des Waldes liegt die größte Ansiedlung der Region. Zumeist wird er, um Verwechslungen mit dem Ort gleichen Namens in Falado zu vermeiden, als '''Neu-Grünau''' bezeichnet. Es gibt dort neben einigen Handwerkern im Wesentlichen zwei größere Gutshöfe. Zum einen das [[Gestüt Caballeronegro|ehemalige Gestüt]] der [[alb:Familie Toras-Wiallainen|Familie Toras]], welches nun vom Baron selbst betrieben wird. Zum anderen den Hof der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Estanquero]] (eigentlich Weiringer). In der Nähe des Dorfbrunnens befindet sich eine Gedenktafel für die 1003 im Kampf gegen Baron Wahnfried (eigentlich Helmbrecht von Ginsterhag) gefallenen Bürger und Bauern des Ortes. | Am Rande des Waldes liegt die größte Ansiedlung der Region. Zumeist wird er, um Verwechslungen mit dem Ort gleichen Namens in Falado zu vermeiden, als '''[[Neu-Grünau]]''' bezeichnet. Es gibt dort neben einigen Handwerkern im Wesentlichen zwei größere Gutshöfe. Zum einen das [[Gestüt Caballeronegro|ehemalige Gestüt]] der [[alb:Familie Toras-Wiallainen|Familie Toras]], welches nun vom Baron selbst betrieben wird. Zum anderen den Hof der [[Baronie_Yasamir/Dramatis_Personae#Familien|Familia Estanquero]] (eigentlich Weiringer). In der Nähe des Dorfbrunnens befindet sich eine Gedenktafel für die 1003 im Kampf gegen Baron Wahnfried (eigentlich Helmbrecht von Ginsterhag) gefallenen Bürger und Bauern des Ortes. | ||
Verwalter des Ortes ist der ehemalige Burghauptmann Caballero [[Elvek Haki]]. Er sich diese Ehrung vor allem durch die Rettung des jetzigen Barons [[Jan Ida|Jandur]] aus der Hand von Piraten 1017 verdient. | Verwalter des Ortes ist der ehemalige Burghauptmann Caballero [[Elvek Haki]]. Er sich diese Ehrung vor allem durch die Rettung des jetzigen Barons [[Jan Ida|Jandur]] aus der Hand von Piraten 1017 verdient. | ||
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=== Der Nordwesten - Region Torrefalcó === | === Der Nordwesten - Region Torrefalcó === | ||
[[Torrefalcó]], der zweitgrößte Ort der Baronie, liegt | [[Torrefalcó]], der zweitgrößte Ort der Baronie, liegt am Rande der Bergwälder, die den Amboss begrenzen. Hier gibt wohl die ältesten Gebäude und Familien im Umkreis. Insgesamt hat Torrefalcó jedoch wohl schon bessere Zeiten gesehen. Davon künden neben einer stillgelegten Eisenerzmine auch verfallende Häuser von Bergarbeitern. Nördlich des Ortes, am Pfad durch den lichten Birkenwald von Elforja, liegt das '''Jagdschlösschen''' des Barons. Das aus der Regierungszeit Kaiser [[San Valpo|Valpos]] stammende Anwesen wurde einst in verspieltem eslamidischen Stil errichtet. Nach einigen Umbauten, die sich von [[Annalen:1016|1016]] bis [[Annalen:1020|1020]] hinzogen, wird es gelegentlich vom Baron als Sommerresidenz fernab Yasamirs genutzt. | ||
Ebenfalls außerhalb - nahe des Sees von Elforja - liegt das [[Edlengut Elrojo]]. | Ebenfalls außerhalb - nahe des Sees von Elforja - liegt das [[Edlengut Elrojo]]. | ||
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Die Region ist ein Stück des wahren Caldaia und wird im Norden durch die Nordhügel und im Süden durch das Yaquirmassiv bzw. den Wald von Elforja begrenzt. Westlich davon verläuft quer durch die Bergwälder des Amboß die Grenze der Baronie. | Die Region ist ein Stück des wahren Caldaia und wird im Norden durch die Nordhügel und im Süden durch das Yaquirmassiv bzw. den Wald von Elforja begrenzt. Westlich davon verläuft quer durch die Bergwälder des Amboß die Grenze der Baronie. | ||
Erwähnenswert ist Elforja eigentlich nur auf Grund seiner einsamen Lage. Einzig ein recht schlechter Karrenweg führt durch das Dorf und verbindet es mit Torrefalcó. Der karge Boden erlaubt hier fast keinen Ackerbau, so dass im Ort ausschließlich Hirten anzufinden sind. | Erwähnenswert ist [[Elforja]] eigentlich nur auf Grund seiner einsamen Lage. Einzig ein recht schlechter Karrenweg führt durch das Dorf und verbindet es mit Torrefalcó. Der karge Boden erlaubt hier fast keinen Ackerbau, so dass im Ort ausschließlich Hirten anzufinden sind. | ||
Östlich - nahe der Reichsstraße gelegen, befindet sich das kleine Dorf Pobleverde, welches auch als Sitz für den freiherrlichen Vogt dient. | Östlich - nahe der Reichsstraße gelegen, befindet sich das kleine Dorf [[Pobleverde]], welches auch als Sitz für den freiherrlichen Vogt dient. Umgeben von der kargen Heidelandschaft und den lichten Heidewäldern nimmt sich das Dorf recht malerisch aus, doch ist das Leben der Bauern hier sogar noch härter als in Elforja. | ||
Umgeben von der kargen Heidelandschaft und den lichten Heidewäldern nimmt sich das Dorf recht malerisch aus, doch ist das Leben der Bauern hier sogar noch härter als in Elforja | |||
Dennoch ist der Norden der Baronie gerade geschichtlich recht interessant. Immer wieder tauchen Artefakte aus vorbosparanischer Zeit oder den Magierkriegen auf. Erste sind das Steckenpferd des Yasamirer Gelehrten [[Vitus Bodiak]], der auch gerne das eine oder andere Stück ankauft. Oft sind diese Funde für ihn der Auslöser zu einer Grabungsexpedition in die Heide aufzubrechen. Denn niemand - nicht einmal Meister Bodiak weiß, welche Geheimnisse noch in der Erde ruhen. Die Urkunden aus der Frühgeschichte sind teilweise so spärlich, dass selbst der Fund einer verschollenen Siedlung nicht ausgeschlossen werden kann. | Dennoch ist der Norden der Baronie gerade geschichtlich recht interessant. Immer wieder tauchen Artefakte aus vorbosparanischer Zeit oder den Magierkriegen auf. Erste sind das Steckenpferd des Yasamirer Gelehrten [[Vitus Bodiak]], der auch gerne das eine oder andere Stück ankauft. Oft sind diese Funde für ihn der Auslöser zu einer Grabungsexpedition in die Heide aufzubrechen. Denn niemand - nicht einmal Meister Bodiak weiß, welche Geheimnisse noch in der Erde ruhen. Die Urkunden aus der Frühgeschichte sind teilweise so spärlich, dass selbst der Fund einer verschollenen Siedlung nicht ausgeschlossen werden kann. | ||
Oft genug wird sein Wissensdrang jedoch von Einheimischen gehemmt, die der Meinung sind, man würde mit Grabungen die Ruhe der vielleicht in der Erde ruhenden Toten stören. | Oft genug wird sein Wissensdrang jedoch von Einheimischen gehemmt, die der Meinung sind, man würde mit Grabungen die Ruhe der vielleicht in der Erde ruhenden Toten stören. Besonders fürchtet man sich vor dem Öffnen eines der sogenannten ''Goblingräber'' aus grauer Vorzeit. Maestro Vitus hat bereits am eigenen Leib erfahren, dass es dann ohne die Fürsprache eines Ortsvorstehers oder mächtigen Grundherren auch sehr schnell zu Handgreiflichkeiten kommen kann. | ||
== Historie == | == Historie == |
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