Chronik.Ereignis1037 Der fürstliche Cronrat 01: Unterschied zwischen den Versionen

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Einer von diesen zeigte sich nun am Kutschenfenster und sagte auf Tulamidya: „Wir sind bald da, ''ya Sayyidi!''“<ref>Tul.: "Mein Herr!"</ref>
Einer von diesen zeigte sich nun am Kutschenfenster und sagte auf Tulamidya: „Wir sind bald da, ''ya Sayyidi!''“<ref>Tul.: "Mein Herr!"</ref>


Erleichtert beugte sich Dom Amando vor und signalisierte Rascal, dass auch er nun wieder durchs Fenster blicken dürfe. Der Knabe schmollte aber immer noch und rührte sich nicht vom Fleck. Als die Pferde auf eine Zypressenallee einbogen, erhaschte der Kaufherr einen Blick auf seine junge Gemahlin. Rondragleich und mit offenem braunem Haar ritt sie durch die geradlinigen Baumreihen an Ölpressen und Kornmühlen vorbei auf eine Ansammlung weiß getünchter Häuser zu. Jenseits des Weilers schmiegte sich das heutige Ziel ihrer Reise in den Hang des höchsten aller Weinberge – ein großer Gutshof aus Naturstein, überragt von einem gedrungenen Turm und umgeben von terrassierten Wein- und Obstgärten, welcher der Stammsitz der alten [[Familia di Vascara]] war.
Erleichtert beugte sich Dom Amando vor und signalisierte Rascal, dass auch er nun wieder durchs Fenster blicken dürfe. Der Knabe schmollte aber immer noch und rührte sich nicht vom Fleck. Als die Pferde auf eine Zypressenallee einbogen, erhaschte der Kaufherr einen Blick auf seine junge Gemahlin. Rondragleich und mit offenem braunem Haar ritt sie durch die geradlinigen Baumreihen an Ölpressen und Kornmühlen vorbei auf eine Ansammlung weiß getünchter Häuser zu. Jenseits des Weilers schmiegte sich das heutige Ziel ihrer Reise in den Hang des höchsten aller Weinberge – ein großer Gutshof aus Naturstein, überragt von einem gedrungenen Turm und umgeben von terrassierten Wein- und Obstgärten, welcher der Stammsitz der alten [[Familia Vascara]] war.


Der Rinderjunker [[Rasdan di Vascara]] war einer von mehreren altadligen Magnaten, die unter der Ägide des [[Mondenkaiser]]s von einem privilegierten Zugang zum Hofe profitiert hatten, deren Häupter nach der Rückkehr Almadas unter die Herrschaft der Kaiserin jedoch bedenklich gewackelt hatten und die nach Fürst [[Gwain von Harmamund|Gwains]] Krönung deutliche finanzielle Einbußen hatten hinnehmen müssen. Im Falle der di Vascaras waren die Einnahmen aus dem Verkauf von Bratochsen an den [[Residencia|Eslamidenhof]] vollständig zusammengebrochen. Als die Kaiserin im Tsamond auf [[Kaiserpfalz Cumrat|Cumrat]] ihre Verlobung mit dem Markgrafen von [[gar:Perricum:Markgrafschaft Perricum|Perricum]] bekannt gegeben hatte und für den Efferd 1037 ein großes Hochzeitsfest ankündigte, hatte Dom Rasdan schnell begriffen, dass er bei der Zahlung des kaiserlichen Brautgeldes um keinen Preis hintan stehen dürfe. So war er, wie andere auch, im Perainemond im Handelshaus Dhachmani vorstellig geworden und hatte um einen Kredit über eine mittelgroße Summe Goldes gebeten.  
Der Rinderjunker [[Rasdan di Vascara]] war einer von mehreren altadligen Magnaten, die unter der Ägide des [[Mondenkaiser]]s von einem privilegierten Zugang zum Hofe profitiert hatten, deren Häupter nach der Rückkehr Almadas unter die Herrschaft der Kaiserin jedoch bedenklich gewackelt hatten und die nach Fürst [[Gwain von Harmamund|Gwains]] Krönung deutliche finanzielle Einbußen hatten hinnehmen müssen. Im Falle der di Vascaras waren die Einnahmen aus dem Verkauf von Bratochsen an den [[Residencia|Eslamidenhof]] vollständig zusammengebrochen. Als die Kaiserin im Tsamond auf [[Kaiserpfalz Cumrat|Cumrat]] ihre Verlobung mit dem Markgrafen von [[gar:Perricum:Markgrafschaft Perricum|Perricum]] bekannt gegeben hatte und für den Efferd 1037 ein großes Hochzeitsfest ankündigte, hatte Dom Rasdan schnell begriffen, dass er bei der Zahlung des kaiserlichen Brautgeldes um keinen Preis hintan stehen dürfe. So war er, wie andere auch, im Perainemond im Handelshaus Dhachmani vorstellig geworden und hatte um einen Kredit über eine mittelgroße Summe Goldes gebeten.  
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