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Mit der Einsetzung eines neuen Barons [[Annalen:834|834]] sank der Stern der Taubentaler Stiftsherren wieder. Ein letztes Aufbäumen ihrer Macht war die ''Brilonder Fehde'' [[Annalen:836|836]]-[[Annalen:838|838]], bei der Äbtissin [[Bonaventura XV. Colombi]] versuchte das erwähnte Edlengut samt seinem Gestüt in das Rahjastift einzugliedern. Als der Baron im Taubental und der Baron von Flogglond ihr diesen Anspruch streitig machten, war sie sich nicht zu schade, hoch zu Ross, gerüstet und mit dem Schwert in der Hand, einen Haufen Mercenarios nach Brilond zu führen und die Truppen des Barons [[Sansovino Erlani im Taubental]] zu vertreiben. Unter dem Druck des Klosterkapitels, das die weltlichen Einmischungen der Äbte zunehmend kritischer betrachtete, und der mit der [[Familia von Viryamun]] verbündeten Junker von Vivar konnte sie jedoch dazu gebracht werden, Brilond an den Baron von Flogglond zurückzugeben. Dessen Ansprüche wurden anschließend in einem gräflichen Urteil bestätigt. Wenig später löste Dom Sansovino das Waldgebiet zwischen Tauben- und Drachental aus dem Stift heraus um es als [[Edlengut Waldhaus]] an seinen treuen Gefolgsmann [[Sedef di Montiano]] zu verleihen. | Mit der Einsetzung eines neuen Barons [[Annalen:834|834]] sank der Stern der Taubentaler Stiftsherren wieder. Ein letztes Aufbäumen ihrer Macht war die ''Brilonder Fehde'' [[Annalen:836|836]]-[[Annalen:838|838]], bei der Äbtissin [[Bonaventura XV. Colombi]] versuchte das erwähnte Edlengut samt seinem Gestüt in das Rahjastift einzugliedern. Als der Baron im Taubental und der Baron von Flogglond ihr diesen Anspruch streitig machten, war sie sich nicht zu schade, hoch zu Ross, gerüstet und mit dem Schwert in der Hand, einen Haufen Mercenarios nach Brilond zu führen und die Truppen des Barons [[Sansovino Erlani im Taubental]] zu vertreiben. Unter dem Druck des Klosterkapitels, das die weltlichen Einmischungen der Äbte zunehmend kritischer betrachtete, und der mit der [[Familia von Viryamun]] verbündeten Junker von Vivar konnte sie jedoch dazu gebracht werden, Brilond an den Baron von Flogglond zurückzugeben. Dessen Ansprüche wurden anschließend in einem gräflichen Urteil bestätigt. Wenig später löste Dom Sansovino das Waldgebiet zwischen Tauben- und Drachental aus dem Stift heraus um es als [[Edlengut Waldhaus]] an seinen treuen Gefolgsmann [[Sedef di Montiano]] zu verleihen. | ||
Unter der Nachfolgerin der Äbtissin Bonaventura XV. wandte sich der Catalinserorden immer mehr von der Welt ab und entsagte jeglicher Politik. [[Bonaventura XVI. Taubentanz]], genannt ''die Reinigerin'', bestallte ein Mitglied der Familia Vivar als Administrador des Rahjastifts, womit diese beinahe wieder ihren gesamten ehemaligen Machtbereich kontrollierte. Diese Vivar'sche Schattenherrschaft nahm [[Annalen:966|966]] ihr Ende, als die neue Baronin [[Buriana von Alstingen]] die Catalinenser dazu bringen konnte, [[Lope de Vivar y Viryamun]], den [[Mundillo]] des Junkers von Vivar, wegen Untreue als Administrador abzusetzen und ihr auszuhändigen. Die Vivar verweigerten der [[Rescendiente]]-Baronin nämlich den Lehnseid und folglich sowohl den [[Zehnt]] aus ihrem Junkergut als auch den aus dem Rahjastift. Die Catalinenser wahrten Neutralität, so dass Dom Lope in die Berge fliehen konnte. Von dort aus versuchte er mit einer Handvoll Gefolgsleute, die den Kern und Ursprung der ''Taubentaler Briganteros'' bildeten, der Baronin zu schaden. | Unter der Nachfolgerin der Äbtissin Bonaventura XV. wandte sich der Catalinserorden immer mehr von der Welt ab und entsagte jeglicher Politik. [[Bonaventura XVI. Taubentanz]], genannt ''die Reinigerin'', bestallte ein Mitglied der Familia Vivar als Administrador des Rahjastifts, womit diese beinahe wieder ihren gesamten ehemaligen Machtbereich kontrollierte. Diese Vivar'sche Schattenherrschaft nahm [[Annalen:966|966]] ihr Ende, als die neue Baronin [[Buriana von Alstingen]] die Catalinenser dazu bringen konnte, [[Lope de Vivar y Viryamun]], den [[Mundillo]] des Junkers von Vivar, wegen Untreue als Administrador abzusetzen und ihr auszuhändigen. Die Vivar verweigerten der [[Rescendiente]]-Baronin nämlich den Lehnseid und folglich sowohl den [[Zehnt]] aus ihrem Junkergut als auch den aus dem Rahjastift. Die Catalinenser wahrten Neutralität, so dass Dom Lope in die Berge fliehen konnte. Von dort aus versuchte er mit einer Handvoll Gefolgsleute, die den Kern und Ursprung der ''Taubentaler Briganteros'' bildeten, der Baronin zu schaden. Durch Interzession anderer [[Descendiente]]s vor Graf [[Rabosch Sohn des Reshmin|Rabosch von Waldwacht]] wurde Domna Buriana schließlich gezwungen, alle Vorwürfe gegen ihren aufsässigen Lehnsmann fallen zu lassen. | ||
Die als ''Plagen des Schwarzen Katers'' bekannt gewordenen dämonischen Umtriebe des Jahres [[Annalen:1017|1017]], die einen Großteil der Felder verwüsteten und denen auch der XXI. Abt zum Opfer fiel, bilden einen Tiefpunkt in der Geschichte des Rahjastifts. In den folgenden sieben Jahren waren die Erträge so gering wie noch nie, und die Bevölkerung litt schweren Hunger. Nach dem Ende der Alstinger Dynastie stellte sich der derzeitige Abt [[Bonaventura XXII. Colombi]] mit erstaunlicher Deutlichkeit hinter den neuen Baron [[León Dhachmani de Vivar]] und schwor ihm den Lehnseid. | Die als ''Plagen des Schwarzen Katers'' bekannt gewordenen dämonischen Umtriebe des Jahres [[Annalen:1017|1017]], die einen Großteil der Felder verwüsteten und denen auch der XXI. Abt zum Opfer fiel, bilden einen Tiefpunkt in der Geschichte des Rahjastifts. In den folgenden sieben Jahren waren die Erträge so gering wie noch nie, und die Bevölkerung litt schweren Hunger. Nach dem Ende der Alstinger Dynastie stellte sich der derzeitige Abt [[Bonaventura XXII. Colombi]] mit erstaunlicher Deutlichkeit hinter den neuen Baron [[León Dhachmani de Vivar]] und schwor ihm den Lehnseid. |