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Ich finde das Konzept ganz gut; man müsste es allerdings tatsächlich erst testen. Warum hat eine Runde gerade fünf Durchgänge (und nicht vier oder drei oder sechs)?--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 23:25, 19. Sep. 2013 (CEST) | Ich finde das Konzept ganz gut; man müsste es allerdings tatsächlich erst testen. Warum hat eine Runde gerade fünf Durchgänge (und nicht vier oder drei oder sechs)?--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 23:25, 19. Sep. 2013 (CEST) | ||
:Fünf Durchgänge ist wie alles Zahlenwerk in der Überlegung zunächst einmal eine willkürliche Nennung gewesen. Alles Zahlenwerk korreliert ja letztlich miteinander. Ich fände es wünschenswert, wenn bei ca. 2/3 aller Aufeinandertreffen einer der Streiter aus dem Sattel geht, 1/3 enden "Unentschieden", sprich es geht in die nächste Runde. Um das zu erreichen kann man an allen Zahlen drehen, LE, AT/PA, Schaden für die nächste Runde und natürlich auch Zahl der Durchgänge. Von irgendeiner der Zahlen muss man allerdings mal ausgehen, um dann die restlichen Zahlen so anzupassen, dass mit hinreichender Wahrscheinlichkeit die gewünschten Ergebnisse produziert werden. Am einfachsten scheint mir da als Ausgangspunkt tatsächlich die Zahl der Durchgänge zu sein. Ob das nun drei, vier, fünf oder zehn sind, ist am Ende egal, weil dementsprechend die übrigen Zahlen angepasst werden müssen. Beispiel bei zehn Durchgängen: dafür ist dann wahrscheinlich 10 LE zu wenig, weil da kaum "Unentschieden" raus kommen werden, bzw. bei den ganz wenigen dann in der nächsten Runde nur noch Halbtote im Sattel sitzen.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 00:17, 20. Sep. 2013 (CEST) | :Fünf Durchgänge ist wie alles Zahlenwerk in der Überlegung zunächst einmal eine willkürliche Nennung gewesen. Alles Zahlenwerk korreliert ja letztlich miteinander. Ich fände es wünschenswert, wenn bei ca. 2/3 aller Aufeinandertreffen einer der Streiter aus dem Sattel geht, 1/3 enden "Unentschieden", sprich es geht in die nächste Runde. Um das zu erreichen kann man an allen Zahlen drehen, LE, AT/PA, Schaden für die nächste Runde und natürlich auch Zahl der Durchgänge. Von irgendeiner der Zahlen muss man allerdings mal ausgehen, um dann die restlichen Zahlen so anzupassen, dass mit hinreichender Wahrscheinlichkeit die gewünschten Ergebnisse produziert werden. Am einfachsten scheint mir da als Ausgangspunkt tatsächlich die Zahl der Durchgänge zu sein. Ob das nun drei, vier, fünf oder zehn sind, ist am Ende egal, weil dementsprechend die übrigen Zahlen angepasst werden müssen. Beispiel bei zehn Durchgängen: dafür ist dann wahrscheinlich 10 LE zu wenig, weil da kaum "Unentschieden" raus kommen werden, bzw. bei den ganz wenigen dann in der nächsten Runde nur noch Halbtote im Sattel sitzen.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 00:17, 20. Sep. 2013 (CEST) | ||
::Nachdem ich mit dem obigen Vorschlag mal einige Kämpfe in verschiedenen Konstellationen (starker vs. schwacher Streiter, guter Reiter vs. guter Kämpfer) simuliert habe, bin ich schnell zu dem Schluss gekommen, dass eine Addition der Sattelfestigkeit sowohl auf AT und PA keine gute Idee ist. | |||
::Ein schwacher Streiter hat dann überhaupt keine Chance mehr gegen einen starken, weil selbst wenn der mit seinem Mehr an Würfeln mal schlecht würfelt, kann er dann mit seiner hohen Sattelfestigkeit (zumindest in doppelter Wertung) fast alles ausgleichen. Das mag in gewisser Weise noch angehen, dass somit ein reitereitechnisch und in der Waffenkunst Unterlegener praktisch keine Chance hat, denn ein solcher Nahkampf zu Pferd ist eben kein Lanzengang, wo man aufgrund der physikalischen Gegebenheiten mit einem einzigen Glückstreffer auch einfach mal einen überlegenen Gegner aus dem Sattel heben kann. Absolut unbillig wird es allerdings dann, wenn ein brauchbarer Kämpfer mit hoher Sattelfestigkeit auf einen starken Kämpfer mit brauchbarer Sattelfestigkeit trifft. Die (zumindest in doppelter Wertung) sehr hohe Sattelfestigkeit ist dann dem Mehr an Würfeln deutlich überlegen, sodass fast immer der bessere Reiter über den besseren Kämpfer siegt. Das ist so absolut sicherlich auch nicht realistisch, insofern musste die Auswirkung der Sattelfestigkeit mMn auf jeden Fall abgeschwächt werden. | |||
::Entsprechend bin ich mit den Boni immer mehr runter gegangen, bis ich am Ende nur noch bei PA+1 war (theoretisch wäre natürlich AT+1 möglich, wer lieber aggressiv kämpft). Aber selbst dann behielt der leicht bessere Reiter allzu oft die Oberhand gegen den leicht besseren Kämpfer. | |||
::Hier kommt wahrscheinlich der aus dem Lanzengang entlehnte Vorteil ins Spiel, dass der bessere Reiter erst als Zweiter würfelt. Auch wenn der leicht bessere Reiter einen Würfel weniger hat, so reicht ihm im Grunde ja ein einziger hoher Wurf daraus um zumindest nicht allzu sehr auf die Nase zu bekommen (erst recht, wenn er nochmal PA+1 bekommt). Und selbst wenn er dann ein wenig unter der AT des Gegners ist, ist es ja nicht wie beim Lanzengang, dass er gleich mit einem KO rechnen muss. Der bessere Kämpfer hingegen muss sich ja zuerst entscheiden, sodass er sein Mehr an Würfeln häufig gar nicht effektiv zum Einsatz bringen kann. Insofern scheint mir zumindest in engen Duellen wie dem leicht besseren Reiter gegen den leicht besseren Kämpfer der Vorteil des späteren Wurfes schon absolut ausreichend, um die überlegenen reiterischen Fähigkeiten abzubilden, auch wenn sie keine direkten wertetechnischen Auswirkungen auf AT/PA haben. | |||
::Der nächste Gedanke war also, was aber nun wäre, wenn einer der beiden Streiter doch deutlich besser reiten kann, und somit PA+1 bekommt. Quasi in dem Sinn, dass einem eine Stufe mehr Sattelfestigkeit den Vorteil des späteren Würfelns bringt, und erst die zweite Stufe mehr den konkreten Bonus. | |||
::Gewürfelt habe ich einmal gegen einen wesentlich schlechteren Reiter, aber deutlich besseren Kämpfer, und einmal gegen einen wesentlich schlechteren Reiter und nur leicht besseren Kämpfer. Keine Ahnung, ab wann das Ganze statistische Relevanz hat, aber mehr würfle ich sicher nicht: zunächst vollendete Sattelfestigkeit und erfahrener Fußkampf gegen erfahrene Sattelfestigkeit und vollendeten Fußkampf, 100 Runden mit 486 Durchgängen (dreizehn Runden endeten mit teilweise vorzeitigem KO). Dabei hat 60 mal der überlegene Kämpfer besser abgeschnitten, 40 mal der überlegene Reiter, der einen KO-Sieg mehr einfahren konnte. Der überlegene Kämpfer erzielte dabei 215 Treffer mit einem Gesamtschaden von 489 Punkten (ca. 2,27 Punkte pro Treffer), der überlegene Reiter 153 mit einem Gesamtschaden von 370 Punkten (ca. 2,42 Punkte pro Treffer). Eine 9, falls man analog zum Lanzengang mit besonderes schweren Hieben arbeiten möchte, erzielte der überlegene Kämpfer 233 mal, der überlegene Reiter 184 mal (auf die Idee das zu zählen kam ich leider zu spät, daher sind hier sowohl AT als auch PA berücksichtigt, und somit natürlich auch diverse 8er des besseren Reiters, die somit zur 9 wurden). | |||
::Beim deutlich überlegenen Reiter (vollendete Sattelfestigkeit, erfahrener Fußkampf) gegen den nur leicht besseren Kämpfer (erfahrene Sattelfestigkeit, meisterlicher Fußkampf) hat dieses Mal bei wiederum 100 Runden mit 495 Durchgängen der deutlich bessere Reiter insgesamt gesehen leicht besser abgeschnitten: auf den leicht besseren Streiter entfielen 45 Siege und 55 auf den wesentlich besseren Reiter (dieser ist fünf Mal KO gegangen, sein Gegner vier Mal). Der bessere Kämpfer erzielte dabei 185 Treffer mit einem Gesamtschaden von 424 Punkten (ca. 2,29 Punkte pro Treffer), der wesentlich bessere Reiter 193 Treffer mit einem Gesamtschaden von 272 Punkten (ca. 2,45 Punkte pro Treffer), wobei der bessere Kämpfer auf 168 9er kam, während der wesentlich bessere Reiter bei 204 war (wiederum wie oben ausgeführt gerechnet). | |||
::Somit hat man zumindest mal zahlentechnische Erfahrungswerte, auf deren Basis man je nach gewünschtem Ergebnis Anpassungen vornehmen kann. Ich finde es eigentlich halbwegs glaubhaft, dass der wesentlich bessere Streiter über den wesentlich besseren Reiter knapp die Oberhand behält, ähnlich wie der wesentlich bessere Reiter über den nur leicht besseren Streiter. | |||
::Insofern könnte man das von mir aus probehalber mal so lassen, und sich überlegen, ob man bei fünf Durchgängen pro Runde bleiben will. Wie man sieht, gab es bei 10 LEs vergleichsweise wenig KOs. Zu bedenken ist freilich, dass ja jede Runde wieder bei 0 startete. Im eigentlichen Buhurt werden die Treffer in der vorherigen Runde ja Auswirkungen haben (z.B. -1 LE pro Treffer), sodass ab Runde 2 mit deutlich mehr KOs zu rechnen wäre. Find ich durchaus denkbar, wenn man sich vor Augen führt, dass in der ersten Runde zwei Mannschaften aufeinander zu stürmen, und man da wohl eher mal seinen Gegner gleich wieder verliert, während ab dann ja die Geschwindigkeit der Pferde ziemlich raus ist, sodass man auch entsprechend lange aufeinander eindreschen kann, bis einer aus dem Sattel geht. | |||
::Weiters kann man sich natürlich überlegen, inwiefern man wieder wie im Lanzengang mit Verletzungen (automatische Verletzung bei 5 oder mehr Schaden?) oder trefferbedingter Erschöpfung (bei 9) arbeiten mag. --[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 23:14, 26. Sep. 2013 (CEST) |