470
Bearbeitungen
Zeile 109: | Zeile 109: | ||
Er hieß ihre beiden Begleiter aus dem Dorf, die Kommandantin nicht nur zu fesseln, sondern auch zu knebeln. Dann marschierte er geradewegs auf den Burghof und bedeutete seine Leuten, die Kommandantin hinter ihm herzuführen. Im Hof angekommen erkannte er, dass die Löscharbeiten fast abgeschlossen waren. Er blickte an sich herab: In eine Rüstung gekleidet hatte er eigentlich immer eine hinreichend beeindruckende Erscheinung abgegeben. Er wartete noch einen Augenblick, bis ihm die Aufmerksamkeit der meisten Burgwachen sicher war, bevor er sich auf die Mitte des Burghofs stellte und mit lauter, über den ganzen Hof schallender Stimme auszurufen begann. | Er hieß ihre beiden Begleiter aus dem Dorf, die Kommandantin nicht nur zu fesseln, sondern auch zu knebeln. Dann marschierte er geradewegs auf den Burghof und bedeutete seine Leuten, die Kommandantin hinter ihm herzuführen. Im Hof angekommen erkannte er, dass die Löscharbeiten fast abgeschlossen waren. Er blickte an sich herab: In eine Rüstung gekleidet hatte er eigentlich immer eine hinreichend beeindruckende Erscheinung abgegeben. Er wartete noch einen Augenblick, bis ihm die Aufmerksamkeit der meisten Burgwachen sicher war, bevor er sich auf die Mitte des Burghofs stellte und mit lauter, über den ganzen Hof schallender Stimme auszurufen begann. | ||
"Höret! Ich, Gendahar von Streitzig, Vogt von Gräflich Thangolforst und Ritter seiner Kaiserlichen Majestät, Hal Secundo von Gareth und Almada, gebe Folgendes kund: Im Namen Ihrer Kaiserlichen Majestät und Seiner Hochwohlgeboren, Graf Brandil von Ehrenstein und Streitzig zu Ragath erkläre ich, dass jene Person hier", er zeigte auf Yegua von Elenta, "nicht mehr befugt ist, das Kommando über dieses Castillo zu führen. Sie wird nach Punin verbracht und muss dort sich dort für ihr eigenmächtiges Handeln verantworten und mit ihr jede Person, die von nun an für ihre Sache streitet und ihren Befehlen Folge leistet. Wer aber bislang ihr aus Unwissenheit Gefolgschaft leistet, soll pardonniert werden, so er oder sie fortan wieder dem Kaiserhaus | "Höret! Ich, Gendahar von Streitzig, Vogt von Gräflich Thangolforst und Ritter seiner Kaiserlichen Majestät, Hal Secundo von Gareth und Almada, gebe Folgendes kund: Im Namen Ihrer Kaiserlichen Majestät und Seiner Hochwohlgeboren, Graf Brandil von Ehrenstein und Streitzig zu Ragath erkläre ich, dass jene Person hier", er zeigte auf Yegua von Elenta, "nicht mehr befugt ist, das Kommando über dieses Castillo zu führen. Sie wird nach Punin verbracht und muss dort sich dort für ihr eigenmächtiges Handeln verantworten und mit ihr jede Person, die von nun an für ihre Sache streitet und ihren Befehlen Folge leistet. Wer aber bislang ihr aus Unwissenheit Gefolgschaft leistet, soll pardonniert werden, so er oder sie fortan wieder dem Kaiserhaus treu ist. Das Kommando über das Castillo liegt von nun an wieder in den Händen des Hauses da Vanya. In Abwesenheit der Junkerin hat ihr Sohn Moritatio die Befehlsgewalt." Er hoffte, dass Moritatio ihm gefolgt war, wandte sich aber nicht nach ihm um. Er streckte das Schwert in die Höhe. "Nur gemeinsam können wir der Gefahr durch Oger und Ferkinas wiederstehen. Vivat Almada, Vivat Hal Secundo! VIVAT!" | ||
Bearbeitungen