Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 30: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
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"Glaubt mir, auch meine 'noble Herkunft' hat mir beim letzten Mal nicht geholfen!", erwiderte der Thangolforster und hörte sich dann die Überlegung des Condottiere an. "Das mit der Hundswache ist vielleicht nicht schlechteste Idee, falls wir bs dahin nicht entdeckt werden ...
"Glaubt mir, auch meine 'noble Herkunft' hat mir beim letzten Mal nicht geholfen!", erwiderte der Thangolforster und hörte sich dann die Überlegung des Söldners an. "Das mit der Hundswache ist vielleicht nicht schlechteste Idee, falls wir bs dahin nicht entdeckt werden ...


In diesem schallte eine herrische Frauenstimme durch den Burghof.
In diesem Moment schallte eine herrische Frauenstimme durch den Burghof.


Gendahar begab sich schnell zu seinem Kuckloch am Rande der Tür und beobachte eine schwergerüstete Ritterin über den Hof schreiten. Das war offenbar die Kommandantin, die Befehle gebellt hatte, die hier unten aber kaum zu verstehen gewesen waren... Dann schrie sie etwas von einem "Störenfried" und verschwand zum Glück in einer anderen Kellertür. Konnte sie Richeza gemeint haben?
Gendahar begab sich schnell zu seinem Kuckloch am Rande der Tür und beobachte eine schwergerüstete Ritterin über den Hof schreiten. Das war offenbar die Kommandantin, die Befehle gebellt hatte, die hier unten aber kaum zu verstehen gewesen waren... Dann schrie sie etwas von einem "Störenfried" und verschwand zum Glück in einer anderen Kellertür. Konnte sie Richeza gemeint haben?
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
„Andererseits…“, kaute sich der Mercenario nachdenklich auf der Unterlippe herum, nachdem ihn Dom Gendahar mit knappen Worten über das Geschehen draußen in Kenntnis gesetzt hatte „…könnte man natürlich auch die offensichtlich gerade herrschende Aufregung nutzen. Zum einen um der Landedlen und ihrer Gefährten Willen – denn wen sollte sie sonst gemeint haben? – zum anderen um das Risiko einer vorzeitigen Entdeckung zu vermeiden. Dann wäre mein erstes Ziel die Waffenkammer, um noch den einen oder anderen hier zu bewaffnen.“
Sein Blick glitt über die Gruppe verängstigter Dörfler im Halbdunkel des Weinkellers. Ein paar Burschen und Maiden waren gewiss kräftig genug eine Waffe schwingen zu können, doch stand es mit der Moral gewiss nicht zum Besten.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
"Ihr könntet recht haben... es ist gefährlich, aber wir sitzen hier sowieso in der Klemme." Er spähte noch einmal in den Hof hinaus, der gerade leer schien, auch wenn er ihn nicht voll einsehen konnte. "Die Waffenkammer dürfte im Bergfried sein." Er blickte sich um. "Gute Leute, hier sind wir erst einmal sicher vor den Ogern, das ist das Wichtigste. Wir werden jetzt versuchen, euch ein paar Waffen zu besorgen, damit wir die bei der Verteidigung der Burg helfen können... ob die Kommandanta nun will oder nicht. Kennt sich einer von euch hier drin aus und kann sagen, wie wir am schnellsten zur Waffenkammer gelangen können?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
"Oben im Bergfried, da hat die Herrin ganz viele Waffen gesammelt und Rüstungen", erklärte ein junger Dörfler, und ein anderer fiel ein: "Ja, aber das hat alles die dicke Vo ..." Er bekam einen Knuff von einer älteren Frau, die Gendahar einen besorgten Blick zuwarf, und korrigierte sich hastig. "Äh, das hat alles die Frau Reichsvogtin wegbringen lassen vor einigen Tagen."
"Aber in den Türmen gibt es auch Wachräume, hat Gilano gesagt", ergänzte der erste Dörfler. "Da, wo die Torwachen und die Wachen auf den Wehrgängen ihre Räume haben."
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
Anzures kratzte sich nachdenklich über die mittlerweile mehr als unrasierten Wangen. Gemeinsam mit dem Streitziger trat er an den Türspalt.
„Ich würde vorschlagen, wir nehmen den Turm da drüben, er ist vom Hof aus zu betreten und man kann von hier die Zinnen sehen. Euer Hochwohlgeboren und ich, dazu der kräftigste der Dörfler. Wir gehen im Schatten der Mauer hinüber, und sobald wir fündig geworden sind, signalisieren wir von den Zinnen hier herunter, wie viele Leute uns nachfolgen sollen. Je nachdem, wie viele Waffen wir finden. Viele werden es wohl nicht in den Wachräumen sein, aber wir wollen ja auch keine Armee ausrüsten“, grinste der Mercenario schief.
Letztlich war der Kampfwert der Dörfler wohl ohnehin begrenzt, sodass im Fall der Fälle er und vor allem Gendahar von Streitzig die [[:avwik:Bosparanie|Bosparanien]] aus dem Feuer würden holen müssen. Aber immerhin besser als nichts.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
"Gut, so machen wir es." Einen besseren Plan gab es unter den Umständen wohl nicht. Er blickte sich unter den Dörflern um. Einer von ihnen schien ziemlich kräftig, schaute aber so ängstlich drein, dass er vermutlich zu nichts zu gebrauchen war. Gendahars Wahl fiel auf eine Frau mittleren Alters - noch nicht ganz so alt wie er selbst - die nicht auf den Kopf gefallen zu sein schien. "Du kommst mit uns."
Er spähte noch einmal hinaus, lauschte, und zog dann behutsam den Türrahmen auf. Dieser quietschte trotzdem jämmerlich, aber jetzt gab es zumindest kein Zurück mehr und er konnte seine Intuition die Kontrolle uebernehmen lassen, die ihn meistens weiter brachte als sein Verstand. Er drückte sich in den Schatten der Mauer und versuchte, so leise wie möglich zu dem anvisierten Turm zu gelangen. Nicht gerade einfach in der Rüstung...
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Auf dem Burghof herrschte ein großes Durcheinander. Männer und Frauen in Rüstung, aber auch einfache Knechte liefen umher, offensichtlich, um aus Brunnen und Trögen Wasser zu schöpfen. Es regnete zwar noch immer, aber das Dach und oberste Stockwerk des Bergfrieds standen nach wie vor in Flammen, und die Männer und Frauen rannten mit Wassereimern in den Turm. Einen allzu organisierten Eindruck machten sie dabei nicht.
Niemand blickte in Richtung des Weinkellers oder achtete auf Gendahar, Anzures und die Dörflerin, als diese auf den nächstgelegenen Turm zuhielten. 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
Mit aufgeblasenen Backen lehnte sich Anzures Ballan neben die Pforte des gegenüberliegenden Wachturmes, und betrachtete kurz den Trubel auf dem Burghof. Ein kurzer Blick in die Runde, und nachdem sowohl Dom Gendahar wie auch die Dörflerin mit einem Nicken signalisierten, dass sie bereit waren, öffnete der Mercenario die Pforte. Zunächst schlüpfte der Streitziger hinein, dann der Söldner und die Dörflerin schloss die Pforte wieder. Im Gegensatz zum Burghof, wo gezogene Klingen dann wohl doch etwas auffällig gewesen wären, waren sie hier vor derlei Blicken sicher. Oder hatte recht schnell ein Problem.
Doch schien sich gerade keiner im Turm aufzuhalten, jedenfalls begegnete ihnen auf der engen Wendeltreppe niemand, die sie mit klirrenden Rüstungen hinauf hasteten. Zumindest soweit es Dom Gendahar und Anzures Ballan betraf. Mit etwas Glück galt das auch für die Wachtstube unterhalb der zinnenbewehrten Dachplattform. Und mit noch mehr Glück würden sie auch die eine oder andere Waffe finden.
Während der Mercenario und die Frau den Wachraum nach Waffen durchsuchten, besah sich Dom Gendahar von einer Schießscharte aus das Treiben auf dem Hof. „Nicht gerade viel“, murrte Anzures Ballan, als sie ihre Beute präsentierten. Mit einer Waffenkammer war ohnehin nicht zu rechnen gewesen, aber mit etwas Glück hatte vielleicht der eine oder andere Wachtposten in der Eile etwas liegen lassen. Mehr als ein Schwert, zwei Armbrüste und einen Dolch der offenbar für das Klingenspiel verwendet worden war und im Tisch der Wachstube steckte, hatten sie aber nicht auftreiben können.
„Vielleicht sollten wir die übrigen Dorfbewohner zum Löschen schicken“, meinte der Streitziger mit einem Blick auf den noch immer in Flammen stehenden Bergfried. Er ließ sich die Waffen geben und prüfte sie mit fachmännischen Blick, ehe er fortfuhr: „Zweifellos dürfte ein Großteil der Besatzung auf dem Hof mit Löschen beschäftigt sein. So unorganisiert wie das abläuft, scheint dort aber niemand das Kommando zu führen. Der oder die Verantwortliche befindet sich also wahrscheinlich ohne große Begleitung im Palas. Über die Wehrgänge können wir weitestgehend ungesehen dorthin gelangen.“
Augenblicke später hastete die Dörflerin wieder hinüber zum Weinkeller, von wo kurze Zeit später eine Handvoll Dörfler auf dem Hof erschien. Sollten sich die löschenden Wachen und Knechte wundern, woher einige weitere Paare helfender Hände kamen, so hoben sie sich diese Fragen für später auf. Die Commandante würde nicht allzu glücklich sein, sollte der Bergfried komplett ausbrennen, sodass einstweilen jede Hilfe willkommen war. So entging ihnen freilich auch, dass neben der Dörflerin noch zwei weitere Unbekannte in den gegenüberliegenden Turm schlüpften, von wo aus sich die Gruppe dann im Schutz der Wehrgänge auf den Weg Richtung Palas machte.
*''Die Geschichte um Dom Gendahar und Anzures Ballan wird hier fortgesetzt: [[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 33|Schauplatz: Selaque, Teil 33]].''




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