Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 33: Unterschied zwischen den Versionen

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Domna [[Aisha von Franfeld]] löste sich von ihrem Rosenkavalier, und richtete als erste das Wort an die Comtessa.  "Euer Hochwohlgeboren, pardonniert's mir vielmals, aber wie dürfen wir das verstehen, dass Ihr diese..., diese... ''Zahori'' in den Rosentempel bringt?" Ihre Frage war respektvoll, aber dennoch eine Spur zu hart gestellt, als dass sie aus reiner Neugierde auf den Neuankömmling geboren hätte sein können.
Domna [[Aisha von Franfeld]] löste sich von ihrem Rosenkavalier, und richtete als erste das Wort an die Comtessa.  "Euer Hochwohlgeboren, pardonniert's mir vielmals, aber wie dürfen wir das verstehen, dass Ihr diese..., diese... ''Zahori'' in den Rosentempel bringt?" Ihre Frage war respektvoll, aber dennoch eine Spur zu hart gestellt, als dass sie aus reiner Neugierde auf den Neuankömmling geboren hätte sein können.


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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]]
Damit hatte Domna Romina gerechnet. Sie wusste selbst nicht genau, warum sie dieses unansehliche Weib zu dem Baron ließ. Man sagt, Hexen wären entweder strahlend schön oder abgrundtief hässlich. Sollte die Vogelscheuche keine Hexe sein, würde sie dem Sterbenden nicht nützen, aber auch nicht schaden.
Romina wandte sich Domna Aisha zu. Das kühle Blau ihrer Augen wurde von dem Weißblau ihrer Junkertracht unterstützt. "Verehrte Domna von Franfeld, natürlich entschuldige ich Eure für die Sache bestimmt äußerst wertvolle Einmischung. Ich erkläre euch ausgesprochen gerne, warum ich tue, was ich tue." Die Comtessa blinzelte. "Da es nicht statthaft gewesen wäre, den Baron zu der Zahori zu bringen, die übrigens die einzigen Heilerin ist, derer wir bisher habhaft werden konnten", sie legte übertrieben kokett den Kopf schief, "und da ich aber auch den schönen Tempel um den Baron nicht abreißen lassen wollte, war es unerlässlich, die zugegeben nicht allzu ansehliche Frau Rahjas Domizil betreten zu lassen." Sie schenkte Domna Aisha ihr schönstes [[Familia von Streitzig ä.H.|Streitziglächeln]] und wartete ruhig auf eine Reaktion.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|lindholz]]
Domnatella [[Alisea von Lindholz|Alisea]] hatte sich neben dem Baron aufgerichtet, von dessen Seite sie bisher nicht gewichen war. Fast, als wollte sie ihn schützen, nahm die blonde Adlige vor der Liege des Vergifteten Aufstellung: "Aber woher kennt Ihr denn eine solche Person, Euer Hochwohlgeboren? Ist denn der Leumund der... Zahori... so unbescholten, dass man ihr das Leben Seiner Hochgeboren anvertrauen kann?" Sie warf einen besorgten Blick auf das bleiche Antlitz des schönen Vivar, bevor sie fortfuhr: "Seht ihn Euch an! Er scheint dem Tode schon näher als dem Diesseits. Wenn wir sein Wohlergehen in die Hände eines böswilligen oder unfähigen Menschen legen, könnte es sein Ende bedeuten."
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]]
"Ihr habt vollkommen recht, Domnatella. Dank bösartiger Leute ist Euer angebeteter Baron dem Tode näher als dem Leben. Es ist sicher, dass er zur Morgenstunde in Borons Armen weilt und danach nie wieder in Euren oder denen einer anderen lebendigen Frau. Wir haben keine Zeit, jemanden mit dem passenden Leumund zu suchen. Die Zahori ist die Mhanah einer Sippe, deren Name mir geläufig ist und sie ist klug genug zu wissen, dass die Streitzigs ebenso dankbar wie nachtragend sein können." Die junge Caballera verlor langsam die Geduld. "Macht Platz, Domnatella Alisea, oder ich lasse Euch wegtragen."
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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|lindholz]]
"Was maßt Ihr Euch an, Domnatella Romina? Ihr seid hier nicht in Ragath und Gast wie ich...", brauste die Yaquirtaler Adlige auf, wurde aber von Ihrer Mutter scharf unterbrochen: "Alisea!" Der Blick der Neunzehnjährigen wanderte zu der Nische, in deren Schatten [[Siona von Lindholz]] Platz genommen hatte. Das Gesicht der in Albernia Geborenen war im schwachen Schein der Öllichter kaum zu erkennen, als sie fortfuhr: "Wenn die Comtessa mit ihrem guten Namen und dem ihrer Familia für diese Frau bürgt, dann sollte uns das genügen."
Für einen Augenblick schien Alisea von Lindholz Widerworte geben zu wollen, doch dann senkte sie die Arme. Ein zorniges Funkeln lag in den Zügen der jungen Domnatella, als sie zur Seite trat und den Weg zum Baron freigab.
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Nandra|beiras]]
Dom Franco erhob sich langsam von seinem Platz vor dem Diwan, wo er ausgeharrt hatte und der Rose dabei zusah, wie sie ihre strahlende Kraft verlor und zu welken begann. Doch nun lenkte er seine Aufmerksamkeit auf die alte Vettel und den Disput um ihren Leumund. "Mögen die jungen Damen doch an einem anderen Ort streiten als am Lager meines vergifteten Vetters. Wenn diese Zahori die einzige ist, die Santa Catalina aufweisen kann, um meinen Vetter zu retten, dann sollten wir unsere Gebete an Peraine und Rahja verstärken, dass er diesen Anschlag überleben möge." Ruhig blieb er vor dem Diwan stehen und blickte Xsarsa bei seinen Worten herausfordernd an.   
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]]
Sie bürgte mit ihrem guten Namen ''und'' dem ihrer Familia für eine Zahorihexe! Wie war sie da nochmal reingeraten?!
Romina nickte dankend in Richtung der Nische, in die sich Domna Siona zurückgezogen hatte und sah dann zu dem Baron hinunter, der todesweiß und flach atmend auf dem Diwan lag. Wenn es schief ging, würde sie sich hier, ja, vielleicht in ganz Almada nicht mehr sehen lassen können. Wenn es gut ging, stand der schönste Mann Almadas in ihrer Schuld. So oder so, Mutter würde sie... und Großvater erst... er hielt gar nichts von den [[Familia Vivar|Vivar]]. Allerdings, Dom Léon einfach sterben zu lassen, nur um ihre Weste rein zu halten, stand nicht zur Debatte. Damit würde sie nicht leben können. Mit einem ruinierten Ruf allerdings auch nicht!
Die Comtessa trat einen Schritt beiseite und ließ die Zahori zu Dom Léon. Sie sah die Alte eindringlich an.
"Sollte Sie es sich nicht zutrauen, dem Baron zu helfen, sage Sie es gleich." Sie mochte diese Anrede nicht sonderlich, doch gerade jetzt galt es, der Alten ihren Stand vor Augen zu führen. "Niemand ist Ihr böse, wenn Ihre Fähigkeiten zu klein sind. Aber wenn Sie es versucht, sollte sie wissen, dass alles, was sie tut, aufgeschrieben und überprüft werden wird. Sollte Sie Seiner Hochgeboren Schaden zufügen, wird Sie sich zu verantworten haben."
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
Die Alte hatte Domna Romina endlich losgelassen. Unbeirrt der bösen Worte und misstrauischen Blicke der Gäste, schlurfte sie an der Grafentochter vorbei und blieb vor dem in heiligem Schlummer ruhenden Taubentaler Baron stehen. Während sie ihn mit auf dem Rücken veschränkten Händen studierte, sprach sie mit reibeiserner Stimme: "Ob die alte Xsarsa diesem jungen Khabla helfen kann oder nicht, ist noch nicht gewiss. Aber das habe ich schon gesagt, nicht wahr? Zunächst wollen wir herausfinden, um was für ein Gift es sich handelt. Von dem, was Zaida auf dem Weg hierher erzählte, hat die alte Xsarsa da so einen Verdacht, aber wir brauchen Gewissheit, wenn wir einen Gegentrank brauen wollen! Sonst ist womöglich der ganze Aufwand für die Katz!"
Beim Wort "Katz" zuckte Bonaventura XXII., der entkräftet auf einem Diwan Platz genommen hatte, zusammen. Die Catalinenser warfen einander verstohlene Blicke zu.
"Nun denn", fuhr Xsarsa fort, "der Hergang ist mir dank Zaidas Erzählungen bereits bekannt: Euer Baron ist den ganzen Abend lustig und froh, wie es Rahja gefällt, er trinkt Wein aus seinem Becher, den ihm ein Kind immer wieder auffüllt - Warum tun eigentlich bei Euch Verrugos die Kleinen so viel und die Großen so wenig? Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wer dem Kind den Wein gegeben hat und diesen Ehrlosen gesucht? - Bestimmt habt ihr das, ihr seid ja alle so hochgeboren und -gescheit."
"Hüte deine Zunge, Weib!", knurrte [[Nazir von Viryamun]] und ballte die Faust.
"Ja, ja, gewiss. Er trinkt Wein, er verliert sein Augenlicht und schließlich brennt es in seinem Körper und er stürzt in Krämpfen zu Boden. Beizeichen des Feuers, hm, hm... Ist denn von diesem Todestrunk noch etwas vorhanden?"


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