Dschelafan Al'Tergaui ibn Thurschim: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Freundschaft und das Bündnis zwischen den beiden novadischen Fürsten wurde auch bald durch familiäre Blutsbande verfestigt: Mustafa gab Dschelafan seine ältere Schwester [[Kahirah saba Khalid ibn Rusaimi|Kahirah]] zur dessen erster Gemahlin, die wie der neue Kalif dem Mannesstamm [[avwik:Rafim Al'Maugir|Rafim Al'Maugirs]] entsprosste (sie ist die Urenkelin des Eroberers von Süd-Almada, so dass in Dschelafans und Khahirahs Kindern [[Charim Al'Tergaui ibn Dschelafan|Charim-Said]], [[Agdul Al'Tergaui ibn Dschelafan|Agdul]] und Aiyzeh tatsächlich das Blut Malkillahs II. fließt).
Die Freundschaft und das Bündnis zwischen den beiden novadischen Fürsten wurde auch bald durch familiäre Blutsbande verfestigt: Mustafa gab Dschelafan seine ältere Schwester [[Kahirah saba Khalid ibn Rusaimi|Kahirah]] zur dessen erster Gemahlin, die wie der neue Kalif dem Mannesstamm [[avwik:Rafim Al'Maugir|Rafim Al'Maugirs]] entsprosste (sie ist die Urenkelin des Eroberers von Süd-Almada, so dass in Dschelafans und Khahirahs Kindern [[Charim Al'Tergaui ibn Dschelafan|Charim-Said]], [[Agdul Al'Tergaui ibn Dschelafan|Agdul]] und Aiyzeh tatsächlich das Blut Malkillahs II. fließt).


Hatte schon unter den Regentschaften seines Vaters und Urgroßvaters nur ein äußerst fragiler Waffenstillstand mit dem zwölfgöttergläubigen Adel Almadas nördlich des Yaquirs geherrscht, der die heidnische Eroberung seiner südlichen Reichsmark niemals verwunden oder gar anerkannt hatte, so verschlechterte sich das Verhältnis der beiden almadanischen Lande seit den [[Annalen:1020|1020er]] Jahren immer weiter. Obwohl Dschelafan mit [[Fhadime Al'Shirasgan]] eine Angehörige eines uralten Amhallassidisch-Yaquirtaler Magnatengeschlechts zur Zweitfrau genommen hatte (mit der er mit [[Fachell saba Dschelafan|Fachell]] und [[Yadail Al'Arraq|Yadail]] zwei weitere Kinder hat), hatten die Hitzköpfe und Säbelrassler in der almadanischen [[Nobleza]] die Nase voll von der zaudernden und desinteressierten Politik [[avwik:Gareth|Gareths]] und nahmen die [[Reconquista|Rückeroberung]] der während des Novadisturms verlorenen Gebiete selbst in die Hand.
Hatte schon unter den Regentschaften seines Vaters und Urgroßvaters nur ein äußerst fragiler Waffenstillstand mit dem zwölfgöttergläubigen Adel Almadas nördlich des Yaquirs geherrscht, der die heidnische Eroberung seiner südlichen Reichsmark niemals verwunden oder gar anerkannt hatte, so verschlechterte sich das Verhältnis der beiden almadanischen Lande seit den [[Annalen:1020|1020er]] Jahren immer weiter. Obwohl Dschelafan mit [[Fhadime Al'Shirasgan]] eine Angehörige eines uralten Amhallassidisch-Yaquirtaler Magnatengeschlechts zur Zweitfrau genommen hatte (mit der er mit [[Fachell saba Dschelafan|Fachell]] und [[Yadail Al'Arraq|Yadail]] zwei weitere Kinder hat), hatten die Hitzköpfe und Säbelrassler in der almadanischen [[Nobleza]] die Nase voll von der zaudernden und desinteressierten Politik [[avwik:Gareth|Gareths]] und wollten die [[Reconquista|Rückeroberung]] der während des Novadisturms verlorenen Gebiete selbst in die Hand nehmen. Ein von seinem Sohn Charim-Said, den Dschelafan inzwischen zu seinem Großwesir erhoben hatte, ausgehandelter Stellvertreterkampf am 3. Rastullahellah [[Annalen:1024|1024]] zwischen neun Aramyas und zwölf Docenyos im [[Djafardâl]], dem Tal der Dornen, sollte die Entscheidung über das fürdere Schicksal des Amhallassih bringen. Doch zum Entsetzen der Rechtgläubigen endete der Kampf mit einer rastullahlästerlichen Erhebung der Toten des Schlachtfelds durch die Docenyos. Beide Seiten beanspruchten daraufhin den Sieg für sich und schworen die Durchsetzung ihrer Rechte.


Emir Dschelafan versuchte den drohenden Waffengang zwischen den beiden almadanischen Landen durch Verhandlungen mit dem kaiserlichen Legaten [[Eslam von Eslamsbad und Punin]] und Kanzler [[Rafik von Taladur ä. H.]] abzuwenden, doch dies war weder im Interesse der rachedürstenden [[Reconquistador]]es auf [[Docenyo]]-Seite, die mit aus eigenen Mitteln angeworbenen Truppen [[Omlad]] und [[Suk-Baressih]] angriffen, noch im Sinne der Kriegstreiber auf Seiten der [[Aramya]]s. Die kriegerischen Stämme der [[Uled Beni Seba]] und der [[Beni Kadha]] gaben den Mittelländern mit ihren Razzien und Angriffen auf Dörfer und Castillos jenseits des Yaquirs jede Rechtfertigung, die für einen Krieg notwendig war. Tatsächlich gelang den Docenyos im Rondra [[Annalen:1025|1025]] die Rückeroberung Omlads und die teilweise Zerstörung der Flusssperrfeste [[Ukuban]], worauf der Emir erbost die Friedensverhandlungen einstellte. Ein von seinem Sohn Charim-Said, den Dschelafan inzwischen zu seinem Großwesir erhoben hatte, ausgehandelter Stellvertreterkampf im [[Djafardâl]], dem Tal der Dornen, endete mit einer für beide Seiten unklaren Patt-Situation. Die von novadischer Seite mehrmals versuchte Rückeroberung Omlads misslang - nicht nur aufgrund des Heldenmuts der dortigen ''Defensores'', sondern vor allem aufgrund der großen Zerstrittenheit der amhallassidischen Belagerer, die nur auf Außenstehende wie eine loyal dem Emir folgende Heidenschar wirken. In Wahrheit hassen sich viele der Beyim und Sheiks untereinander bis aufs Blut und mit dem mächtigen Bey [[Keshmal Al'Harim ben Beruddin]], seinem eigenen Vetter [[Mhukkadin Al'Ankhra ben Almuluk]] oder auch seinem Heerführer [[Khorim Uchakbar]] hat Emir Dschelafan gefährliche Machtrivalen und Quertreiber unter seinen eigenen Untergebenen.
Emir Dschelafan versuchte den drohenden Waffengang zwischen den beiden almadanischen Landen durch Verhandlungen mit dem kaiserlichen Legaten [[Eslam von Eslamsbad und Punin]] und Kanzler [[Rafik von Taladur ä. H.]] abzuwenden, doch dies war weder im Interesse der rachedürstenden [[Reconquistador]]es auf [[Docenyo]]-Seite, die mit aus eigenen Mitteln angeworbenen Truppen [[Omlad]] und [[Suk-Baressih]] angriffen, noch im Sinne der Kriegstreiber auf Seiten der [[Aramya]]s. Die kriegerischen Stämme der [[Uled Beni Seba]] und der [[Beni Kadha]] gaben den Mittelländern mit ihren Razzien und Angriffen auf Dörfer und Castillos jenseits des Yaquirs jede Rechtfertigung, die für einen Krieg notwendig war. Tatsächlich gelang den Docenyos im Rondra [[Annalen:1025|1025]] die Rückeroberung Omlads und die teilweise Zerstörung der Flusssperrfeste [[Ukuban]], worauf der Emir erbost die Friedensverhandlungen einstellte. Die von novadischer Seite mehrmals versuchte Rückeroberung Omlads misslang - nicht nur aufgrund des Heldenmuts der dortigen ''Defensores'', sondern vor allem aufgrund der großen Zerstrittenheit der amhallassidischen Belagerer, die nur auf Außenstehende wie eine loyal dem Emir folgende Heidenschar wirken. In Wahrheit hassen sich viele der Beyim und Sheiks untereinander bis aufs Blut und mit dem mächtigen Bey [[Keshmal Al'Harim ben Beruddin]], seinem eigenen Vetter [[Mhukkadin Al'Ankhra ben Almuluk]] oder auch seinem Heerführer [[Khorim Uchakbar]] hat Emir Dschelafan gefährliche Machtrivalen und Quertreiber unter seinen eigenen Untergebenen.


Der almadanische Provinzkrieg zwischen den beiden größten Reichen Aventuriens wurde schließlich durch den [[Annalen.Ereignis1027 RON 7 Friede von Unau|Frieden von Unau]] beigelegt, den Eslam von Eslamsbad und Punin mit Kalif Malkillah III. persönlich aushandelte. Omlad verblieb in der Hand der Almadanis und des Kalifen Tochter [[Tulameth saba Malkillah|Tulameth]] herrscht heute als Cronvogtin in der Stadt, die Emir Dschelafan allzu gerne wieder seinem Einflussbereich einverleiben würde. Da es ihm Pflichtbewusstsein, Freundschaft und Vasallentreue verbieten, die Tochter seines Gebieters gewaltsam aus der Stadt zu vertreiben, denkt er darüber nach, die Blutsbande zur Sippe des Kalifen noch enger zu knüpfen: Charim-Said soll die junge Witwe des Kaisers der Docenyos freien, das sie ja ohnehin dessen eigene Base ist.
Der almadanische Provinzkrieg zwischen den beiden größten Reichen Aventuriens wurde schließlich durch den [[Annalen.Ereignis1027 RON 7 Friede von Unau|Frieden von Unau]] beigelegt, den Eslam von Eslamsbad und Punin mit Kalif Malkillah III. persönlich aushandelte. Omlad verblieb in der Hand der Almadanis und des Kalifen Tochter [[Tulameth saba Malkillah|Tulameth]] herrscht heute als Cronvogtin in der Stadt, die Emir Dschelafan allzu gerne wieder seinem Einflussbereich einverleiben würde. Da es ihm Pflichtbewusstsein, Freundschaft und Vasallentreue verbieten, die Tochter seines Gebieters gewaltsam aus der Stadt zu vertreiben, denkt er darüber nach, die Blutsbande zur Sippe des Kalifen noch enger zu knüpfen: Charim-Said soll die junge Witwe des Kaisers der Docenyos freien, das sie ja ohnehin dessen eigene Base ist.
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