Ukuban: Unterschied zwischen den Versionen

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===Örtlichkeiten===
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In den acht Jahren, die seit der Flußschlacht vergangen sind, wurde die '''Flußsperrfeste Ker'Tulam''' zu einem noch massiver befestigten, vor allem aber noch prächtigeren Wehrbau ausgebaut, so daß sie nur noch nach außen hin, insbesondere zur Flußseite, einem profanen amhallassidischen Wehrbau mit Geschützragenden Rundtürmen und hufeisenförmigen Zinnen gleicht. Von der Landseite, von der gleichfalls hochummauerten Stadt Ukuban her, gleicht die Festung heute dagegen eher dem reichverzierten Palast eines reichen tulamidischen Potentaten, mit plätschernden Springbrunnen in den Innenhöfen, üppiger Bepflanzung und luxuriös eingerichtetem Palas, in dem der emiratische Großwesir und Kronprinz heute seine Gäste empfängt.<br>Ob seines diplomatischen Gescicks laufen bereits heute viele Fäden bei Prinz Charim Said zusammen, der noch seinem Vater als dessen rechte Hand dient, jedoch mehr und mehr auch ein eigenes Profil und eigene Ambitionen zu entwickeln beginnt.  
In den acht Jahren, die seit der Flußschlacht vergangen sind, wurde die '''Flußsperrfeste Ker'Tulam''' zu einem noch massiver befestigten, vor allem aber noch prächtigeren Wehrbau ausgebaut, so daß sie nur noch nach außen hin, insbesondere zur Flußseite, einem profanen amhallassidischen Wehrbau mit Geschütztragenden Rundtürmen und hufeisenförmigen Zinnen gleicht. Von der Landseite, von der gleichfalls hochummauerten Stadt Ukuban her, gleicht die Festung heute dagegen eher dem reichverzierten Palast eines reichen tulamidischen Potentaten, mit plätschernden Springbrunnen in den Innenhöfen, üppiger Bepflanzung und luxuriös eingerichtetem Palas, in dem der emiratische Großwesir und Kronprinz heute seine Gäste empfängt.<br>Ob seines diplomatischen Gescicks laufen bereits heute viele Fäden bei Prinz Charim Said zusammen, der noch seinem Vater als dessen rechte Hand dient, jedoch mehr und mehr auch ein eigenes Profil und eigene Ambitionen zu entwickeln beginnt.  


[[Bild:Ukuban2.jpg|left|thumb|370px|In den Gassen des Suqs von Ukuban]]Auf dem ummauerten Palastgelände, jedoch im noch (fast) jedem Rechtgläubigen zugänglichen ersten Verteidigungsring der Feste, liegt auch das örtliche '''Bethaus des Rastullah''', das mit einem goldenen, almadinverzierten Abbild des Auges des All-Einen geschmückt ist, welches die Herrscherfamilie der [[Saiden]] zur Regierungszeit von Charim Saids Großvater Thurschim stiftete.
[[Bild:Ukuban2.jpg|left|thumb|370px|In den Gassen des Suqs von Ukuban]]Auf dem ummauerten Palastgelände, jedoch im noch (fast) jedem Rechtgläubigen zugänglichen ersten Verteidigungsring der Feste, liegt auch das örtliche '''Bethaus des Rastullah''', das mit einem goldenen, almadinverzierten Abbild des Auges des All-Einen geschmückt ist, welches die Herrscherfamilie der [[Saiden]] zur Regierungszeit von Charim Saids Großvater Thurschim stiftete.


Westlich zu Füßen des Wesirpalastes liegt der beschauliche '''Hafen''' von Ukuban, dessen Einfahrt ebenfalls von zwei dicken Rundtürmen bewacht wird. Seit dem Fall Omlads und dem Verlust der Stadt an die Docenyos ist Ukuban zum zweitwichtigsten Hafen des Emirats Amhallassih nach dem Emirsitz [[Amhallah]] aufgestiegen und von ebendort kommen auch die meisten kleine Zedrakken und Flußsegler von Händlern, die ihre Waren lieber auf dem Rücken des Stromes transportieren, als die deutlich gefährlichere Passage über Land auf der südlichen Uferstraße zu wählen. Von almadanischen oder horasischen Schiffen wird Ukuban dagegen fast gar nichtt angelaufen - nicht nur wegen der Nähe von [[Omlad]] und [[Jassafheim]], wo sich die eigene Ware deutlich besser und gefahrloser zu Gewinn machen lässt, sondern vor allem wegen Ukubans Ruf in Schifferkreisen, ein beliebter Anlegeplatz von Flußpiraten zu sein. In der Tat ist der ''Muhtassib,'' der Marktaufseher von Ukuban, sehr großzügig und manchmal auf beiden Augen blind, wenn es darum geht, wer alles in seinem Hafen anlegen und Beutegut im Suq von Ukuban zu Geld machen darf. Letzteres könnte daran liegen, daß in den Hafenmeistereien von Kuslik und Punin Steckbriefe mit dem Namen und Konterfei des derzeitigen Muhtassibs [[Aldjeli Al'Quaryat ibn Shemsuddin]] hängen, laut denen dieser selbst wegen Flußpiraterie in zahllosen Fällen gesucht wird.
Westlich zu Füßen des Wesirpalastes liegt der beschauliche '''Hafen''' von Ukuban, dessen Einfahrt ebenfalls von zwei dicken Rundtürmen bewacht wird. Seit dem Fall Omlads und dem Verlust der Stadt an die Docenyos ist Ukuban zum zweitwichtigsten Hafen des Emirats Amhallassih nach dem Emirsitz [[Amhallah]] aufgestiegen und von ebendort kommen auch die meisten kleine Zedrakken und Flußsegler von Händlern, die ihre Waren lieber auf dem Rücken des Stromes transportieren, als die deutlich gefährlichere Passage über Land auf der südlichen Uferstraße zu wählen. Von almadanischen oder horasischen Schiffen wird Ukuban dagegen fast gar nicht angelaufen - nicht nur wegen der Nähe von [[Omlad]] und [[Jassafheim]], wo sich die eigene Ware deutlich besser und gefahrloser zu Gewinn machen lässt, sondern vor allem wegen Ukubans Ruf in Schifferkreisen, ein beliebter Anlegeplatz von Flußpiraten zu sein. In der Tat ist der ''Muhtassib,'' der Marktaufseher von Ukuban, sehr großzügig und manchmal auf beiden Augen blind, wenn es darum geht, wer alles in seinem Hafen anlegen und Beutegut im Suq von Ukuban zu Geld machen darf. Letzteres könnte daran liegen, daß in den Hafenmeistereien von Kuslik und Punin Steckbriefe mit dem Namen und Konterfei des derzeitigen Muhtassibs [[Aldjeli Al'Quaryat ibn Shemsuddin]] hängen, laut denen dieser selbst wegen Flußpiraterie in zahllosen Fällen gesucht wird.


Der erwähnte '''Suq von Ukuban''' ist kein klar abgegrenzter Bereich wie in anderen Städten, dafür ist der Ort zu klein, sondern erstreckt sich faktisch über sämtliche enge Gassen der Altstadt von Ukuban. die größtenteils so schmal und eng sind, daß gerade eben ein hochbeladenes Maultier durch sie hindurch geführt werden kann. Hier sitzen die Bewohner vor ihren Häusern und bieten auf selbstgezimmerten Verkaufsständen oder in offenen Fässern die ganze Obst- und Gemüsevielfalt Yrosiens an, die sie tags zuvor von den Feldern des fruchtbaren Zweistromlandes geerntet haben. Auch Kleidung, Stoffe, Teppiche und metallene Gebrauchsgegenstände wie Lampen oder Kochgeschirr findet man hier in großer Zahl. Es ist unter den Flußhändlern von Kuslik bis Ragath ein offenes Geheimnis, daß sich im Notfall auch so manche verlorengeglaubte Ladung, die sprichwörtlich "von der Barke gefallen ist", oftmals einige Wochen später in Ukuban beim Hehler und Händler seines Mißtrauens zu entweder stark überhöhten oder aber auch zu günstigeren Preisen zurückkaufen lässt - eben je nach dem eigenen Verhandlungsgeschick.
Der erwähnte '''Suq von Ukuban''' ist kein klar abgegrenzter Bereich wie in anderen Städten, dafür ist der Ort zu klein, sondern erstreckt sich faktisch über sämtliche enge Gassen der Altstadt von Ukuban. die größtenteils so schmal und eng sind, daß gerade eben ein hochbeladenes Maultier durch sie hindurch geführt werden kann. Hier sitzen die Bewohner vor ihren Häusern und bieten auf selbstgezimmerten Verkaufsständen oder in offenen Fässern die ganze Obst- und Gemüsevielfalt Yrosiens an, die sie tags zuvor von den Feldern des fruchtbaren Zweistromlandes geerntet haben. Auch Kleidung, Stoffe, Teppiche und metallene Gebrauchsgegenstände wie Lampen oder Kochgeschirr findet man hier in großer Zahl. Es ist unter den Flußhändlern von Kuslik bis Ragath ein offenes Geheimnis, daß sich im Notfall auch so manche verlorengeglaubte Ladung, die sprichwörtlich "von der Barke gefallen ist", oftmals einige Wochen später in Ukuban beim Hehler und Händler seines Mißtrauens zu entweder stark überhöhten oder aber auch zu günstigeren Preisen zurückkaufen lässt - eben je nach dem eigenen Verhandlungsgeschick.
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