YB35 Die Rückkehr der Menschenfresser: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese zogen sich auf eine Anhöhe im Wald zurück, um aus der Reichweite der Pfeile zu gelangen, die bereits drei Söldner und einen der Braaster Zahoris niedergestreckt hatten. Auch Dom Léon war getroffen worden, zum Glück aber war die Wunde nicht tief. Bei der Frage, wie das befestigte Dorf einzunehmen sei, kam den Magnaten Tsaiane Drakenstein entgegen. Die einstige Weibelin der Fer Hennaer Mercenarios hatte als eine von nur zweien den Überfall der Ferkinas überlebt und die Unheilsnachricht nach Kornhammer getragen. Sie wusste von einem Geheimgang zu berichten, der von einem der Türme hinaus in den Wald führe. Dom León, von dem es heißt, er sei bereits aus mehr Schlafgemächern entkommen als ein anderer almadanischer Schürzenjäger je betreten habe, erklärte sich bereit, auf diesem Weg in das Dorf zu schleichen.
Diese zogen sich auf eine Anhöhe im Wald zurück, um aus der Reichweite der Pfeile zu gelangen, die bereits drei Söldner und einen der Braaster Zahoris niedergestreckt hatten. Auch Dom Léon war getroffen worden, zum Glück aber war die Wunde nicht tief. Bei der Frage, wie das befestigte Dorf einzunehmen sei, kam den Magnaten Tsaiane Drakenstein entgegen. Die einstige Weibelin der Fer Hennaer Mercenarios hatte als eine von nur zweien den Überfall der Ferkinas überlebt und die Unheilsnachricht nach Kornhammer getragen. Sie wusste von einem Geheimgang zu berichten, der von einem der Türme hinaus in den Wald führe. Dom León, von dem es heißt, er sei bereits aus mehr Schlafgemächern entkommen als ein anderer almadanischer Schürzenjäger je betreten habe, erklärte sich bereit, auf diesem Weg in das Dorf zu schleichen.


Nachdem er genaue Instruktionen der Weibelin erhalten hatte, begab sich der Taubentaler Baron auf seine Queste. Es gelang ihm, unbehelligt den Turm zu erreichen und ins Innere des Dorfes vorzudringen. Allein: Das Tor war wohl bewacht, und es gab keine Möglichkeit, die zahlreichen Ferkinas loszuwerden, um es zu öffnen. Wie es ihm dennoch gelang, die Ferkinas auszuschalten, darüber hüllte sich der Magnat in Schweigen, und wir können nur vorsichtige Vermutungen aufgrund der Aussagen verschiedener Zeugen anstellen. Fest steht, dass Dom León, während er noch überlegte, was zu tun sei, von der Schankwirtin Fer Hennas entdeckt wurde. Diese Frau, halb Zahori, halb Ferkina, ist, wenn man den Geschichten über sie Glauben schenken darf, so etwas wie die heimliche Herrscherin des Dorfes, die manche Geheimnisse kennt und der so einige eine Gefälligkeit schulden. Böse Zungen geben der 'Graciosa' genannten, aber eher herben Schönheit noch manch anderen Namen.
Nachdem er genaue Instruktionen der Weibelin erhalten hatte, begab sich der Taubentaler Baron auf seine Queste. Es gelang ihm, unbehelligt den Turm zu erreichen und ins Innere des Dorfes vorzudringen. Allein: Das Tor war wohl bewacht, und es gab keine Möglichkeit, die zahlreichen Ferkinas loszuwerden, um es zu öffnen. Wie es ihm dennoch gelang, die Ferkinas auszuschalten, darüber hüllte sich der Magnat in Schweigen, und wir können nur vorsichtige Vermutungen aufgrund der Aussagen verschiedener Zeugen anstellen. Fest steht, dass Dom León, während er noch überlegte, was zu tun sei, von der Schankwirtin Fer Hennas entdeckt wurde. Diese Frau, halb Zahori, halb Ferkina, ist, wenn man den Geschichten über sie Glauben schenken darf, so etwas wie die heimliche Herrscherin des Dorfes, die manche Geheimnisse kennt und der so einige eine Gefälligkeit schulden. Böse Zungen geben der '[[Graciosa]]' genannten, aber eher herben Schönheit noch manch anderen Namen.


Der Abend und die Nacht verstrichen. Doch gerade, als die Magnaten sich zu wundern begannen, ob Dom León sich verlaufen habe oder gar entdeckt worden sei, stand er plötzlich wieder vor ihnen und versprach, dass sie nun ungehindert in das Wehrdorf einreiten könnten. Und wahrlich, als die anderen Doms, gleichwohl misstrauisch, mit den Soldaten und Söldnern vor das Dorf zogen, war niemand auf den Mauern zu sehen, und ein Junge öffnete ihnen das Tor.
Der Abend und die Nacht verstrichen. Doch gerade, als die Magnaten sich zu wundern begannen, ob Dom León sich verlaufen habe oder gar entdeckt worden sei, stand er plötzlich wieder vor ihnen und versprach, dass sie nun ungehindert in das Wehrdorf einreiten könnten. Und wahrlich, als die anderen Doms, gleichwohl misstrauisch, mit den Soldaten und Söldnern vor das Dorf zogen, war niemand auf den Mauern zu sehen, und ein Junge öffnete ihnen das Tor.
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