Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 28: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit unruhigen Augen blickte Dom Cesk auf den etwas kleineren Reiter zu seiner Rechten. [[Gujadal Al'Kasim]], Landedler von [[Landedlengut Flingenförsten|Flingenförsten]] und [[Mundillo]] der [[Shahane Al'Kasim|Gräfin von der Südpforte]], welcher bei [[Kaiserpfalz Geierschrei|Geierschrei]] mit seinen Reisigen zu ihnen gestoßen war, hatte kurzerhand die Führung ihres Heerzugs übernommen. Zwar trug der rundgesichtige Grafenspross einen beachtlichen Wundverband an seinem Säbelarm. Doch er hatte nicht nur das bei weitem größte Aufgebot mitgeführt – zwei Caballeros, drei berittene Knechte und beinahe zwei Dutzend Pikeniere in rot-blauer Mi-Parti-Gewandung –, er war auch, was das Alter seiner Familia und seinen Geburtsrang betraf, unzweifelhaft der einzige Hochwohlgeborene unter ihnen. Als Erbe der [[Grafschaft Südpforte]] konnte er freilich nicht zulassen, dass einer seiner zukünftigen Vasallen das Commando über eine Campanya führte, an der er selbst teilnahm.  
Mit unruhigen Augen blickte Dom Cesk auf den etwas kleineren Reiter zu seiner Rechten. [[Gujadal Al'Kasim]], Landedler von [[Landedlengut Flingenförsten|Flingenförsten]] und [[Mundillo]] der [[Shahane Al'Kasim|Gräfin von der Südpforte]], welcher bei [[Kaiserpfalz Geierschrei|Geierschrei]] mit seinen Reisigen zu ihnen gestoßen war, hatte kurzerhand die Führung ihres Heerzugs übernommen. Zwar trug der rundgesichtige Grafenspross einen beachtlichen Wundverband an seinem Säbelarm. Doch er hatte nicht nur das bei weitem größte Aufgebot mitgeführt – zwei Caballeros, drei berittene Knechte und beinahe zwei Dutzend Pikeniere in rot-blauer Mi-Parti-Gewandung –, er war auch, was das Alter seiner Familia und seinen Geburtsrang betraf, unzweifelhaft der einzige Hochwohlgeborene unter ihnen. Als Erbe der [[Grafschaft Südpforte]] konnte er freilich nicht zulassen, dass einer seiner zukünftigen Vasallen das Commando über eine Campanya führte, an der er selbst teilnahm.  


Der Schelaker hatte das ohne Zögern erkannt und dem Gleichaltrigen persönlich die Leitung des Angriffs auf Villanúa angeboten. Er hatte noch niemals Probleme gehabt sich mit Höherrangigen gut zu stellen. Auch der ritterliche Junker von [[Junkergut Pildek|Pildek]] hatte den Führungsanspruch des Al’Kasim anerkannt. [[Agnello di Barrizal]] jedoch, sein Lehnsnachbar, der sich selbst ‚Graf vom See’ schimpfte, hatte deutlich die Mundwinkel verzogen, als er davon gehört hatte. Dom Cesk wandte den Kopf zu dem dicklichen Herrscher des Tschelak-Sees, der zu seiner Rechten auf das Zeichen zum Angriff wartete. Er trug sein maßgeschmiedetes Kettenhemd, hatte den Reitersäbel ebenfalls gezogen und starrte mit seinen Schweinsäuglein in die Abenddämmerung, die um sie herum ausbreitete und das Dörfchen Villanúa mit seinen eng zusammengedrängten Steinhäuschen und Holzhütten zu umhüllen begann. „Wann geht es endlich los?“, fragte er voller Ungeduld.
Der Schelaker hatte das ohne Zögern erkannt und dem Gleichaltrigen persönlich die Leitung des Angriffs auf Villanúa angeboten. Er hatte noch niemals Probleme gehabt sich mit Höherrangigen gut zu stellen. Auch der ritterliche Junker von [[Junkergut Kleinblitzackern|Pildek]] hatte den Führungsanspruch des Al’Kasim anerkannt. [[Agnello di Barrizal]] jedoch, sein Lehnsnachbar, der sich selbst ‚Graf vom See’ schimpfte, hatte deutlich die Mundwinkel verzogen, als er davon gehört hatte. Dom Cesk wandte den Kopf zu dem dicklichen Herrscher des Tschelak-Sees, der zu seiner Rechten auf das Zeichen zum Angriff wartete. Er trug sein maßgeschmiedetes Kettenhemd, hatte den Reitersäbel ebenfalls gezogen und starrte mit seinen Schweinsäuglein in die Abenddämmerung, die um sie herum ausbreitete und das Dörfchen Villanúa mit seinen eng zusammengedrängten Steinhäuschen und Holzhütten zu umhüllen begann. „Wann geht es endlich los?“, fragte er voller Ungeduld.


„Wenn Ihr in der Dämmerung den roten Almadin auf meinem Banner nicht mehr von dem blauen Grund unterscheiden könnt, Dom Agnello“, sagte der Grafensohn bestimmt. „Wie abgemacht. Dann werden wir gleichzeitig vorrücken. Also geduldet Euch noch. Und Ihr, Dom Cesk, bringt Euren Gaul unter Kontrolle.“
„Wenn Ihr in der Dämmerung den roten Almadin auf meinem Banner nicht mehr von dem blauen Grund unterscheiden könnt, Dom Agnello“, sagte der Grafensohn bestimmt. „Wie abgemacht. Dann werden wir gleichzeitig vorrücken. Also geduldet Euch noch. Und Ihr, Dom Cesk, bringt Euren Gaul unter Kontrolle.“
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