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"... unter noch schwierigen Umständen aus den Bergen heraus holen müssen", griff ihr Onkel den Faden auf und legte Romina seinen Arm um die Schulter. "Seid also noch einmal des Danks der | "... unter noch schwierigen Umständen aus den Bergen heraus holen müssen", griff ihr Onkel den Faden auf und legte Romina seinen Arm um die Schulter. "Seid also noch einmal des Danks der Ehrensteins und Streitzigs versichert." Bisher hatte er sich erstaunt und erheitert zurück gelehnt angesichts des kleinen Wutausbruchs seiner Nichte, der ihm nicht ungelegen kam, da ihm Morena von Harmamund den Großteil des Frühstücks mit ihren Erzählungen und Fragen in Beschlag genommen hatte. Rominas Worte der streitlustigen Domna gegenüber hatten ihm selbst ein ums andere Mal auf der Zunge gelegen, nur die Cortezia hatte ihn daran gehindert, sie gegenüber Morena auszusprechen. Nun aber endlich wandte auch er sich an sie. "Man hat vermutlich vergessen Euch zu unterrichten, dass Praiosmin im Castilo da Vanya auch uns festnehmen lassen wollte, die wir mit den Streitereien in dieser Vogtei nicht das Geringste zu tun haben? Die Taten und Motive der Vogtin erscheinen in der Tat äußerst fragwürdig!" | ||
Scheinbar Erschrocken fuhr Domna Morena in die Höhe. "Gütige Travia, was sagt Ihr da? Nein, in der Tat, davon hatte ich keine Kenntnis!" Sie blickte bestürzt von einem zum anderen. "Sie berichtete nur von den Umsturzplänen der Junkerin da Vanya, die ihre Leute auf die Losung eingeschworen habe: Nieder mit Praiosmin!" Sie schüttelte den Kopf. "Aber dass Ihr Zorn auch vor Unbeteiligten keinen Halt machte, habe ich nicht geahnt... obwohl, wenn ich es mir recht überlege, kam sie mir stets sehr unbeherrscht und geradezu maßlos in ihrem Eifer vor. Darum bin ich mit der Botschaft meines Onkels auch nicht zu ihr gegangen, sondern habe ihre Burg heimlich verlassen und bin schnurstracks zu Seine Hochgeboren de Aranjuez geritten!" Sie führte eine knappe Verbeugung vor dem Erwähnten aus. "Dies alles heißt allerdings nicht, dass Domna Praiosmins Anschuldigungen gegenüber die Vanyadalerin haltlos sind, da diese sicherlich auch nicht die Ausgeburt eine treuen Vasallen ist! Nun, die Vorwürfe werden zu klären sein, wenn der rechte Zeitpunkt gekommen ist, aber bis dahin sollten die Fehden und Streitigkeiten zwischen Almadanern beigelegt werden. Dies hat mein Onkel ja zum Glück klargestellt, so dass den beiden die Streitlust hoffentlich alsbald vergeht. Domna Romina, in diesem Punkt seht Ihr mich also völlig an Eurer Seite!" | Scheinbar Erschrocken fuhr Domna Morena in die Höhe. "Gütige Travia, was sagt Ihr da? Nein, in der Tat, davon hatte ich keine Kenntnis!" Sie blickte bestürzt von einem zum anderen. "Sie berichtete nur von den Umsturzplänen der Junkerin da Vanya, die ihre Leute auf die Losung eingeschworen habe: Nieder mit Praiosmin!" Sie schüttelte den Kopf. "Aber dass Ihr Zorn auch vor Unbeteiligten keinen Halt machte, habe ich nicht geahnt... obwohl, wenn ich es mir recht überlege, kam sie mir stets sehr unbeherrscht und geradezu maßlos in ihrem Eifer vor. Darum bin ich mit der Botschaft meines Onkels auch nicht zu ihr gegangen, sondern habe ihre Burg heimlich verlassen und bin schnurstracks zu Seine Hochgeboren de Aranjuez geritten!" Sie führte eine knappe Verbeugung vor dem Erwähnten aus. "Dies alles heißt allerdings nicht, dass Domna Praiosmins Anschuldigungen gegenüber die Vanyadalerin haltlos sind, da diese sicherlich auch nicht die Ausgeburt eine treuen Vasallen ist! Nun, die Vorwürfe werden zu klären sein, wenn der rechte Zeitpunkt gekommen ist, aber bis dahin sollten die Fehden und Streitigkeiten zwischen Almadanern beigelegt werden. Dies hat mein Onkel ja zum Glück klargestellt, so dass den beiden die Streitlust hoffentlich alsbald vergeht. Domna Romina, in diesem Punkt seht Ihr mich also völlig an Eurer Seite!" |
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