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Keine Meile von Ratzingen entfernt, findet sich [[Theronshafen]], welches für die Händler eine alternative Transportmöglichkeit zur Weinstraße anzubieten hat, denn von hier an ist der Theron ganzjährig und recht gefahrlos mit kleinen Transportschiffen zu befahren. Das Umland der beiden Ortschaften ist sehr fruchtbar und gehört zu der Region des [[Grillenbusch|Grillenbuschs]], welche weite Teile des Südens der Baronie einnimmt. Auf den guten Böden wächst goldener Weizen neben meterhohen Sonnenblumen, gedeihen saftige Tomaten, Auberginen und süße Melonen neben vielen anderen Feldfrüchten, während pralle, rote Trauben an den Hängen zwischen grünen Weinblättern einen auffälligen Kontrast bieten. Ein Land des Überflusses, in dem man sich kaum daran erinnert, jemals Hunger gelitten zu haben. | Keine Meile von Ratzingen entfernt, findet sich [[Theronshafen]], welches für die Händler eine alternative Transportmöglichkeit zur Weinstraße anzubieten hat, denn von hier an ist der Theron ganzjährig und recht gefahrlos mit kleinen Transportschiffen zu befahren. Das Umland der beiden Ortschaften ist sehr fruchtbar und gehört zu der Region des [[Grillenbusch|Grillenbuschs]], welche weite Teile des Südens der Baronie einnimmt. Auf den guten Böden wächst goldener Weizen neben meterhohen Sonnenblumen, gedeihen saftige Tomaten, Auberginen und süße Melonen neben vielen anderen Feldfrüchten, während pralle, rote Trauben an den Hängen zwischen grünen Weinblättern einen auffälligen Kontrast bieten. Ein Land des Überflusses, in dem man sich kaum daran erinnert, jemals Hunger gelitten zu haben. | ||
Im starken Kontrast hierzu steht ein Landstrich nordöstlich von Ratzingen und südwestlich von [[Gurnabán]], einem kleinen Ort mit langer Historie. Hier erstreckt sich die [[Bargenta]], ein | Im starken Kontrast hierzu steht ein Landstrich nordöstlich von Ratzingen und südwestlich von [[Gurnabán]], einem kleinen Ort mit langer Historie. Hier erstreckt sich die [[Bargenta]], ein wildes, mit Macchie bestandenes Hügelland, welches sich weit bis in die Nachbarbaronie Nemento hineinzieht. Auch wenn man hier nur auf kleine Weiler, in denen Schaf- und Ziegenhirten wohnen, trifft, so hat auch dieser Landschaft ihren ganz eigenen, ursprünglichen Reiz: Der herrliche Duft nach Methumian, Lavendel, Rosmarin und Salbei liegt über den von Heidekraut, Zwergpalmen und niedrigen Sträuchern bewachsenen Hügeln. Bunt blühen Stern-Anemone, Herbst-Seidelbast, Milchstern und Knabenkraut. Selbst Zistrosen finden sich hier; doch ist die Ausbeute an [[Labdanum]] wesentlich geringer als in der [[Caldaia]]. | ||
Noch trockener als die Bargenta ist das [[Katraguatal]] im Südwesten der Baronie. Zudem hat der Abbau von rotem Granit um die Ortschaft [[Fels]] die Gegend zusätzlich belastet. Dort, wo das Land nicht bewässert wird, zieht sich mit rotem Mohn durchzogenes Grasland dahin und an den steilen, steinigen Hängen können sich nur knorrige Oliven- und Walnussbäume halten. Wo jedoch Wasser durch das uralte Bewässerungssystem auf die Felder geleitet wird, gedeihen Mandelbäume, Lein, Almadinäpfel und vieles mehr, denn der Boden ist durchaus fruchtbar. | Noch trockener als die Bargenta ist das [[Katraguatal]] im Südwesten der Baronie. Zudem hat der Abbau von rotem Granit um die Ortschaft [[Fels]] die Gegend zusätzlich belastet. Dort, wo das Land nicht bewässert wird, zieht sich mit rotem Mohn durchzogenes Grasland dahin und an den steilen, steinigen Hängen können sich nur knorrige Oliven- und Walnussbäume halten. Wo jedoch Wasser durch das uralte Bewässerungssystem auf die Felder geleitet wird, gedeihen Mandelbäume, Lein, Almadinäpfel und vieles mehr, denn der Boden ist durchaus fruchtbar. | ||
Einige Meilen nördlich des Katraguatales liegt [[Perain]]. Um dieses Dorf herum, welches in den letzten Jahren stark an Bevölkerung gewonnen hat, wird ein halbtrockener Rotwein gekeltert. Gen Firun finden sich hingegen saftige, grüne Wiesen auf denen Pferde und Rinder grasen. Von Perain aus führt eine schmale Straße durch das lichte [[Lindholz (Wald)|Lindholz]] Richtung der Hauptstadt. Ungefähr auf halber Strecke, inmitten des Waldes stößt der Reisen auf die kleine Ortschaft [[Cerro]], die für ihre Schnitzereien bekannt ist. Von hier aus führt ein Pfad zum Lauf des [[Weidenbach|Weidenbaches]] und über das beschauliche [[Ribera]] mit seinen fruchtbaren Feldern nach [[Dalias]]. Nur noch etwas mehr als zweihundert Seelen leben hier, wo sich die wichtigsten Handelsstraßen der Baronie kreuzen. Die bewohnten Häuser liegen inmitten des Trümmerfeldes einer viel größeren, doch lange zerstörten Siedlung. Einzig der überdimensionierte Praiostempel erstrahlt noch in ungebrochener Pracht, doch scheint es so, als würde sein Glanz die Schatten der vergangenen Macht nur noch schwerer wiegen lassen. | |||
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