Baronie Artésa: Unterschied zwischen den Versionen

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|Landschaften=[[Madahöhen]], [[Yaquirtal]]
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|Forste=[[Lindholz]], [[Alter Wald]]
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|Gewässer=[[Theron]], [[Weidenbach]], [[Urmul]]
|Verkehrswege=[[Weinstraße]]
|Verkehrswege=[[Weinstraße]]
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===Örtlichkeiten===
===Örtlichkeiten===
Ein wichtiger Handelsort am Rande der Baronie ist der Markt in '''[[Ratzingen]]''' (derzeit gräfliches Lehen).
Unweit der nördlichen Grenze der Baronie liegt die Bergwerkssiedlung [[Eisenberg]] an den wilden Wassern des [[Theron]]. Es ist die einzige Ansiedlung innerhalb der Baronie, in der man auf eine nennenswerte Anzahl zwergischer Einwohner stößt. Diese haben sich hier vor langer Zeit niedergelassen und betreiben eine Mine, in der vor allem Eisenerz abgebaut wird. Neben diesem vielseitigen Metall wird in anderen Schächten nach Zinn geschürft. Im Gegensatz zu der Eisenmine befinden sich diese jedoch in adliger Hand: Die [[Familia d'Artésa]] profitiert von der Ausbeute.
 
Folgt man der Straße weiter  praioswärts, fließt der Theron schließlich aus seiner Klamm, die er sich durch die Hügel und Berge der [[Madahöhen]] gegraben hat, in das ebenmäßigere [[Yaquirtal]]. An dieser Stelle liegt die Hauptstadt und größte Ansiedlung der Baronie [[Artésa]]. Der Baronssitz liegt auf der gegenüberliegenden Ostseite des Therons und ist über eine steinerne Brücke mit dem Handelsweg verbunden. Viele der Weinbauern der Madahöhen nutzen diesen sicheren Übergang über den wilden Fluss, um ihre Waren nach [[Ratzingen]] zu liefern. Der wichtige [[Markt]] an der [[Weinstraße]] hat an Bedeutung der Hauptstadt längst den Rang abgelaufen und befindet sich derzeit in gräflicher Hand. Auch wenn die Adelsfamilien der Region darum buhlen, den Einfluss auf den Ort zurückzugewinnen, haben selbstbewusste Handelsfamilien längst die Macht des Goldes erkannt, die ihnen zur Verfügung steht, und streben Stadtrechte für die Ortschaft an.
 
Keine Meile von Ratzingen entfernt, findet sich [[Theronshafen]], welches für die Händler eine alternative Transportmöglichkeit zur Weinstraße anzubieten hat, denn von hier an ist der Theron ganzjährig und recht gefahrlos mit kleinen Transportschiffen zu befahren. Das Umland der beiden Ortschaften ist sehr fruchtbar und gehört zu der Region des [[Grillenbusch|Grillenbuschs]], welche weite Teile des Südens der Baronie einnimmt. Auf den guten Böden wächst goldener Weizen neben meterhohen Sonnenblumen, gedeihen saftige Tomaten, Auberginen und süße Melonen neben vielen anderen Feldfrüchten, während pralle, rote Trauben an den Hängen zwischen grünen Weinblättern einen auffälligen Kontrast bieten. Ein Land des Überflusses, in dem man sich kaum daran erinnert, jemals Hunger gelitten zu haben.
 
Im starken Kontrast hierzu steht ein Landstrich nordöstlich von Ratzingen und südwestlich von [[Gurnabán]], einem kleinen Ort mit langer Historie. Hier erstreckt sich die [[Bargenta]], ein wilder, mit Macchie bestandenes Hügelland, welches sich weit bis in die Nachbarbaronie Nemento hineinzieht. Auch wenn man hier nur auf kleine Weiler, in denen Schaf- und Ziegenhirten wohnen, trifft, so hat auch dieser Landschaft seinen ganz eigenen, ursprünglichen Reiz: Der herrliche Duft nach Methumian, Lavendel, Rosmarin und Salbei liegt über den von Heidekraut, Zwergpalmen und niedrigen Sträuchern bewachsenen Hügeln. Bunt blühen Stern-Anemone, Herbst-Seidelbast, Milchstern und Knabenkraut. Selbst Zistrosen finden sich hier; doch ist die Ausbeute an [[Labdanum]] wesentlich geringer als in der [[Caldaia]].
 
Noch trockener als die Bargenta ist das [[Katraguatal]] im Südwesten der Baronie. Zudem hat der Abbau von rotem Granit um die Ortschaft [[Fels]] die Gegend zusätzlich belastet. Dort, wo das Land nicht bewässert wird, zieht sich mit rotem Mohn durchzogenes Grasland dahin und an den steilen, steinigen Hängen können sich nur knorrige Oliven- und Walnussbäume halten. Wo jedoch Wasser durch das uralte Bewässerungssystem auf die Felder geleitet wird, gedeihen Mandelbäume, Lein, Almadinäpfel und vieles mehr, denn der Boden ist durchaus fruchtbar.
 
Nördlich des Tales liegt [[Perain]]. Um dieses Dorf herum, welches in den letzten Jahren stark an Bevölkerung gewonnen hat, wird ein halbtrockener Rotwein gekeltert. Gen Firun finden sich hingegen saftige, grüne Wiesen auf denen Pferde und Rinder grasen. Von Perain aus führt eine schmale Straße durch das lichte [[Lindholz (Wald)|Lindholz]] Richtung der Hauptstadt. Ungefähr auf halber Strecke, inmitten des Waldes stößt der Reisen auf die kleine Ortschaft [[Cerro]], die für ihre Schnitzereien bekannt ist. Von hier aus führt ein Pfad zum Lauf des [[Weidenbach|Weidenbaches]] und über das beschauliche [[Ribera]] mit seinen fruchtbaren Feldern nach [[Dalias]]. Nur noch etwas mehr als zweihundert Seelen leben hier, wo sich die wichtigsten Handelsstraßen der Baronie kreuzen. Die bewohnten Häuser liegen inmitten des Trümmerfeldes einer viel größeren, doch lange zerstörten Siedlung. Einzig der überdimensionierte Praiostempel erstrahlt noch in ungebrochener Pracht, doch scheint es so, als würde sein Glanz die Schatten der vergangenen Macht nur noch schwerer wiegen lassen.
 
 
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==Historie==
==Historie==
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==Wirtschaft==
==Wirtschaft==
Der Handel mit [[Wein]] und [[Pferd|Pferden]] ist hier von großer Bedeutung.


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Die Weinstraße führt über Ratzingen und Dalias als wichtigster Handelsweg durch die Baronie. Von Bedeutung ist auch die Straße über die Hauptstadt Artésa und Eisenberg Richtung [[Bangour]], welche in ihrer Verlängerung als Passweg über den [[Eisenwald]] [[Königreich Almada|Almada]] mit den [[avwik:Nordmarken|Nordmarken]] verbindet.
==Besonderheiten==
 
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Über diese Wege fließt der Handel mit dem, was Artésa zu bieten hat: [[Wein|Weine]] und Öle, Getreide, Mandeln, Obst und Gemüse, [[Pferd|Pferde]] und Rinder sowie Granit, Zinn und Eisen.
 
==Spezialitäten==
 
In der Brennerei der [[Familia d'Artésa]] wird der ''Artésella'', ein süßer Apfelschnaps hergestellt. Ebenfalls über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind die Schnitzereien, die in [[Cerro]] aus dem weichen Holz der Linden entstehen. Besonders Devotionalien der Travia sind beliebt, aber auch weltlichere Kunstobjekte lassen sich erstehen.
 
Eine Spezialität ganz anderer Art stammt ebenfalls aus dieser Gegend: Eine Hinrichtungsmethode, die in hesindianischen Kreisen als Scaphismus bezeichnet wird, bei den einfachen Leuten jedoch als ''der süße Tod'' Bekanntheit erlangte. Hierbei wird der Delinquient in einen Behältnis eingeschlossen, aus dem nur Hände, Füße und der Kopf herausragen. Dann wird der Todgeweihte mit einer Mischung aus Milch und Honig zwangsernährt, die ihm auch auf das Gesicht und die Gliedmaßen gestrichen wird. Unmengen von Insekten sammeln sich so auf dem Verurteilten und bereiten ihm Qualen, während er ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist.
 
Jeden Tag wird der Vorgang wiederholt und langsam dringt das Ungeziefer, welches sich in den Exkrementen bildet in die Körperöffnungen ein und verzehrt den Unglücklichen von Innen heraus. Dieses schreckliche Leiden kann sich über mehr als zwei Wochen hinziehen. Entstanden soll diese Strafe noch während der tulamidischen Herrschaftszeit über Almada sein, also weit vor Bosparans Fall. Aufgrund ihrer Grausamkeit (und der relativ hohen Kosten) ist sie schon seit Langem nicht mehr zur Anwendung gekommen.


[[Kategorie:Baronie]][[Kategorie:Grafschaft Yaquirtal]]
[[Kategorie:Baronie]][[Kategorie:Grafschaft Yaquirtal]]
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