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(Die Seite wurde neu angelegt: „==Im Raschtulswall, 29. und 30. Praios 1033 BF== ===Nahe Grezzano=== <br> ====29. Praios==== '''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|v…“) |
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Als Domna [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza]] erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie fror, und ein bellender Husten entrang sich ihrer Kehle, wann immer sie den Mund aufmachte. Ihr war | Als Domna [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza]] erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie fror, und ein bellender Husten entrang sich ihrer Kehle, wann immer sie den Mund aufmachte. Ihr war, als hätte sie nicht geschlafen, dabei waren alle anderen schon auf den Beinen. | ||
Die junge Ferkina [[Golshan sabu Buskurzuf|Golshan]] war zurückgekehrt. Sehr zum Missfallen des | Die junge Ferkina [[Golshan sabu Buskurzuf|Golshan]] war zurückgekehrt. Sehr zum Missfallen des | ||
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Richeza rutschte an der Felswand vor der Höhle zu Boden und lehnte den Hinterkopf an den von der Sonne gewärmten Stein. Sie schloss die Augen, spürte, wie zum ersten Mal seit Tagen die Lebensgeister in ihren verkühlten Körper zurückkehrten. Keine zehn Meilen?! Der Alte ''war'' irre! Sie würde keine zehn Schritt mehr gehen heute, soviel stand fest! | Richeza rutschte an der Felswand vor der Höhle zu Boden und lehnte den Hinterkopf an den von der Sonne gewärmten Stein. Sie schloss die Augen, spürte, wie zum ersten Mal seit Tagen die Lebensgeister in ihren verkühlten Körper zurückkehrten. Keine zehn Meilen?! Der Alte ''war'' irre! Sie würde keine zehn Schritt mehr gehen heute, soviel stand fest! | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | |||
"Ich habe meinen Mann und mein Burggesinde in Grezzano zurückgelassen!", kündigte Rifada nun in Sichtweite der Selaquer Gemarkungsgrenzen an. "Genauer gesagt, ganz in der Nähe - nämlich in der Kate Ddiner Schwester, Kräutersammler, die sich leider etwas verstockt und unfolgsam zeigte." | |||
Sie beschirmte die Augen mit einer Hand vor dem hellen Sonnenlicht und ließ ihren Blick von hier oben aus dem Gebirge heraus weit über die Elentinische Ebene schweifen. Immerhin waren - zumindest auf den ersten Blick - nirgendwo Reiter der Ferkinas und auch keine Soldaten [[Praiosmin von Elenta|Praiosmins]] zu entdecken. Sie hoffte, daß diese selbst nach wie vor in [[Selaque]] auf [[Castillo Albacim|Albacim]] weilte - auf dem Weg dorthin hatte sie ihre Erzfeindin das letzte Mal gesehen. | |||
"Ihr bleibt am besten hier und ruht noch ein wenig aus!", bestimmte sie mit einem Seitenblick auf Richeza und den Jungen, die ihr beide gar nicht gefielen. "Ich gehe erst einmal allein nach Grezzano und prüfe die Lage dort. Wenn alles gut steht, dann kehre ich bis zum Abend mit ein paar jungen Burschen aus meinem Gesinde und einer Trage zurück. Auf ihr schaffen wir dann den Jungen zur Hütte deiner Schwester, alter Mann!" | |||
Sie kniete sich neben Richeza hin, die sich einfach rücklings ins Gras hatte plumsen lassen und raunte ihr ins Ohr: "Gib auf den alten Zausel acht! Wenn er sich davonstiehlt, ist auch dein Junge verloren - dann war alles umsonst. Hindert ihn notfalls mit Waffengewalt an der Flucht! Ich hole Verstärkung und dann sehen wir weiter ... auch was die da betrifft." Sie lenkte Richezas Blick mit den Augen zu Golshan, die - noch am frischesten von allen - auf Zaida einredete, die bestimmt kein einziges Wort verstand und allein nur aus Höflichkeit zu allem nickte. | |||
"Ich gehe mit Euch, Mutter!", schulterte Moritatio sein Bündel und kam auf sie zugewankt. Auch er hatte dunkle Ringe unter den Augen. | |||
"Nichts da! Du bleibst hier und gehst Richeza zur Hand - sie weiß was zu tun ist!", beschied ihn Rifada knapp, dann trottete sie mit einem knappen "Bis zum Abend!" talwärts von dannen. | |||
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