Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 16: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Autor''': [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
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Nun war es der Streitzig, den die Ferkina am Arm fasste und auf den sie einredete. Doch als keiner der Adligen in ihrer Sprache antwortete und Gendahar weiterhin Anstalten machte, seinen Weg fortzusetzen, griff sie plötzlich mit dem linken Arm um Rominas Bauch und zerrte die Verwundete von dem Umhang zu Boden. Mit im Fackellicht funkelnden Augen, die Axt erhoben, machte sie wieder die schnellen wischenden Bewegungen mit der linken Hand.
Nun war es der Streitzig, den die Ferkina am Arm fasste und auf den sie einredete. Doch als keiner der Adligen in ihrer Sprache antwortete und Gendahar weiterhin Anstalten machte, seinen Weg fortzusetzen, griff sie plötzlich mit dem linken Arm um Rominas Bauch und zerrte die Verwundete von dem Umhang zu Boden. Mit im Fackellicht funkelnden Augen, die Axt erhoben, machte sie wieder die schnellen wischenden Bewegungen mit der linken Hand.


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Erst als Gendahar merkte, dass Romina wieder bei Bewusstsein war und beruhigend sprach, entspannte er sich ein wenig. "Es fragt sich, wie lange wir noch Freunde sind!" Er bedrohte weiterhin das Ferkinaweib und ließ sie keinen Moment aus den Augen, als er zu Romina sprach: "Wir sind auf dem Weg zu einer großen Höhle mit einem See. Dort haben wir einen Einsiedler zurück gelassen, der sich auf die Heilkunst versteht, der dir und dem kleinen Jungen vielleicht helfen. Das Wasser des Sees hat große Heilkraft! Aber die Ferkinas scheinen sie zu fürchten... versuch' deiner neuen Freundin klarzumachen, dass wir nichts Übles wollen und auch nichts zu fürchten haben dort unten. Sonst müssen wir sie zurück lassen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!"
Erst als Gendahar merkte, dass Romina wieder bei Bewusstsein war und beruhigend sprach, entspannte er sich ein wenig. "Es fragt sich, wie lange wir noch Freunde sind!" Er bedrohte weiterhin das Ferkinaweib und ließ sie keinen Moment aus den Augen, als er zu Romina sprach: "Wir sind auf dem Weg zu einer großen Höhle mit einem See. Dort haben wir einen Einsiedler zurück gelassen, der sich auf die Heilkunst versteht, der dir und dem kleinen Jungen vielleicht helfen. Das Wasser des Sees hat große Heilkraft! Aber die Ferkinas scheinen sie zu fürchten... versuch' deiner neuen Freundin klarzumachen, dass wir nichts Übles wollen und auch nichts zu fürchten haben dort unten. Sonst müssen wir sie zurück lassen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!"
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Als Romina zu sich kam, senkte die Ferkina die Axt. Sie schien die Worte der Comtessa nicht zu verstehen, doch als die Männer der jungen Frau aufhalfen und die letzten Schritte in die Höhle fortsetzten, hielt Golshan sie nicht auf. Gleichwohl dauerte es einen Moment, bis die Wilde am Höhleneingang auftauchte. Die Axt hatte sie wieder erhoben, blickte sich mit mißtrauischem, fast ehrfürchtigen Gesicht um, machte aber keine Anstalten, die Höhle zu betreten.
Tsacharias Krähenfreund saß an derselben Stelle, an der sie ihn vor einem Wasserlauf zurückgelassen hatten. Als die Adligen die Höhle betraten, wandte er den Kopf und erhob sich – erstaunlich gewandt für einen so alten Mann.
"Ihr guten Götter!", sagte er, als er Romina erblickte. "Hat Eure Base Eure Nachricht also erhalten", wandte er sich an Moritatio, doch es war mehr eine Feststellung denn eine Frage. Er trat zu der jungen Frau, legte seine warme, von den unzähligen, regenbogenfarben schillernden Wassertropfen leicht feuchte Hand an Rominas Wange und blickte ihr in die Augen. "Nur ruhig, mein Kind", sprach er, "nun seid Ihr in Sicherheit. Setzt Euch. Nein, besser: Legt Euch hin." Er betrachtete ihren Arm, runzelte leicht die Stirn ob der dicken Salbenschicht, welche die Wunde bedeckte und schüttelte den Kopf.
"Zaida, meine Liebe ...", wandte er sich an das Mädchen – und verstummte, als sein Blick auf den Jungen fiel, den die Domnita zu Boden hatte sinken lassen. "Grundgütige Tsa! Noch ein Verwundeter?" Tsacharias beugte sich über den Knaben, betrachtete das fahle Gesicht, legte seine Finger auf die Stirn und hernach an den Hals des Jungen. Zwei tiefe Furchen bildeten sich in seiner Stirn und er seufzte leise.
"Rasch", sagte er zu Zaida. "Bring mir Wasser. Benutze die Kalebasse – und vergiss nicht, was ich dich über Demut lehrte." Er schüttelte den Kopf, kniete neben dem Jungen nieder, zog dessen Schuhe aus und öffnete dessen Kleider. Ohne aufzusehen, sprach er zu den Männern. "Ihr müsst mir behilflich sein. Dieser hier wird sterben, wenn ich mich nicht um ihn sorge. Ihr aber kümmert Euch um Eure Base. Bettet sie auf Eurem Umhang. – Junge Dame, Ihr müsst Eure Kleider entfernen, damit Eure Wunden gewaschen werden können. Ehe sie nicht verbunden sind, sollten sie nicht mit Schmutz oder Staub in Berührung kommen, sonst mag Euch das Wundfieber ereilen, wie diesen Knaben hier."
Der alte Mann hatte inzwischen Praiodors Kleider ausgezogen und betrachtete den schmächtigen Leib des Jungen. "Und eines gilt für Euch alle: Gebt Acht, dass kein Tropfen Blut und auch nicht der Schmutz Eurer Hände das Wasser des Sees trübt! Ich werde meine Kräfte für anderes benötigen, als Euch vor dem Zorn der Geister zu bewahren."


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