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Das '''[[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Rahjakloster]]''' samt zugehörigem '''[[Santa Catalina im Taubental|Dorf]]''' ist nicht nur Hauptort des Stiftes, sondern darüber hinaus auch spirituelles und politisches Zentrum der gesamten Baronie. Die [[Familia Vivar]] hat hier seit Gründung des Klosters ihre Grablege und die Baronie halten traditionell im Kapitelsaal ihren Richttag. Das umliegende Land ist von einer Fruchtbarkeit, die in den restlichen Bergtälern des [[Tosch Mur]] nur selten zu finden ist. Die guten Erträge der umliegenden Felder, vor allem der Obst und Getreide tragenden '''Hügel von Aralar''', und das menschenfreundliche Wesen der Catalinenser haben dafür gesorgt, dass nicht wenige der Einwohner über die Jahrhunderte ihre Freiheit erlangen konnten und nun als Pächter des Klosters ihre Abgaben zahlen. Es gibt jedoch immer noch genügend Eigenleute für die zahlreichen Fron- und Spanndienste, die über das Jahr anfallen. Administradora des Dorfes ist ''Zafira Brago'' ({{TSA}} [[Annalen:976|976]] BF). | Das '''[[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Rahjakloster]]''' samt zugehörigem '''[[Santa Catalina im Taubental|Dorf]]''' ist nicht nur Hauptort des Stiftes, sondern darüber hinaus auch spirituelles und politisches Zentrum der gesamten Baronie. Die [[Familia Vivar]] hat hier seit Gründung des Klosters ihre Grablege und die Baronie halten traditionell im Kapitelsaal ihren Richttag. Das umliegende Land ist von einer Fruchtbarkeit, die in den restlichen Bergtälern des [[Tosch Mur]] nur selten zu finden ist. Die guten Erträge der umliegenden Felder, vor allem der Obst und Getreide tragenden '''Hügel von Aralar''', und das menschenfreundliche Wesen der Catalinenser haben dafür gesorgt, dass nicht wenige der Einwohner über die Jahrhunderte ihre Freiheit erlangen konnten und nun als Pächter des Klosters ihre Abgaben zahlen. Es gibt jedoch immer noch genügend Eigenleute für die zahlreichen Fron- und Spanndienste, die über das Jahr anfallen. Administradora des Dorfes ist ''Zafira Brago'' ({{TSA}} [[Annalen:976|976]] BF). | ||
Hügelige Felder, Obstwiesen und Schafweiden prägen das Bild des Rahjastifts. In den Bergwäldern dominierien knorrige Eichen (unter anderem Kork- und Steineichen) von niedrigem Wuchs, weitausladende Pinien und sturmfeste, tiefverwurzelte Zedern. Wild findet sich hier reichlich, und vom Kloster zertifizierte Jäger bringen so manchen Eber ins Tal. Da in den vergangenen Jahren die Abgabenlast der Alstinger Barone | Hügelige Felder, Obstwiesen und Schafweiden prägen das Bild des Rahjastifts. In den Bergwäldern dominierien knorrige Eichen (unter anderem Kork- und Steineichen) von niedrigem Wuchs, weitausladende Pinien und sturmfeste, tiefverwurzelte Zedern. Wild findet sich hier reichlich, und vom Kloster zertifizierte Jäger bringen so manchen Eber ins Tal. Da in den vergangenen Jahren die Abgabenlast der Alstinger Barone immer schwerer wog, hat allerdings auch die Zahl der Wilddiebe zugenommen, die, wenn erwischt, schwer bestraft werden. Immer wieder lassen sich auch Überreste der zwergischen Besiedlung entdecken: Angramrunen auf Findlingen oder sogar behauene Steine, die von den Taubentalern zum Häuserbau verwendet werden. | ||
Am Rande des unheimlichen Katzenwalds liegt das kleine Dörfchen '''Villanúa''', in dem fast ausschließlich Hörige leben. Am Talausgang gelegen, war es nicht selten Kriegsgräueln ausgesetzt. Wiederholt wurde es gebrandschatzt und geplündert und im Anschluss wieder aufgebaut. Dies hat zu einer kuriosen Dorfstruktur geführt. Während sich der vom Waldwachter Stieg abzweigende und nach Santa Catalina führende Hauptweg durch die geographische Mitte Villanúas schlängelt und auf beiden Seiten von Bruchsteinmauern begleitet wird, befindet sich der eigentliche Dorfkern mit dem Rahjaschrein, dem Haus des Administradors ''Catalín Vinalegre'' ({{TSA}} [[Annalen:964|964]]) und der Taberna efferdwärts in Richtung der Felder. Der Teil, der rahjawärts der Straße liegt und direkt an den Katzenwald grenzt, ist seit den Kaiserlosen Zeiten, als Villanúa gut doppelt so viele Einwohner hatte, verfallen und zerstört. Einzig ein zweistöckiger Gasthof an der Straße und die '''Torre de Tai Andor''' ragen weithin sichtbar über den Ruinen auf. | Am Rande des unheimlichen Katzenwalds liegt das kleine Dörfchen '''Villanúa''', in dem fast ausschließlich Hörige leben. Am Talausgang gelegen, war es nicht selten Kriegsgräueln ausgesetzt. Wiederholt wurde es gebrandschatzt und geplündert und im Anschluss wieder aufgebaut. Dies hat zu einer kuriosen Dorfstruktur geführt. Während sich der vom Waldwachter Stieg abzweigende und nach Santa Catalina führende Hauptweg durch die geographische Mitte Villanúas schlängelt und auf beiden Seiten von Bruchsteinmauern begleitet wird, befindet sich der eigentliche Dorfkern mit dem Rahjaschrein, dem Haus des Administradors ''Catalín Vinalegre'' ({{TSA}} [[Annalen:964|964]]) und der Taberna efferdwärts in Richtung der Felder. Der Teil, der rahjawärts der Straße liegt und direkt an den Katzenwald grenzt, ist seit den Kaiserlosen Zeiten, als Villanúa gut doppelt so viele Einwohner hatte, verfallen und zerstört. Einzig ein zweistöckiger Gasthof an der Straße und die '''Torre de Tai Andor''' ragen weithin sichtbar über den Ruinen auf. |