Chronik.Ereignis1033 Feldzug Ragath 01: Unterschied zwischen den Versionen

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"Wie....wie steht es um die Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht?", frug der Graf, der sich langsam wieder fasste. "Ich kenne diese Person nicht, die uns diese schlimme Mitteilung sendet. Gehört sie überhaupt zu meinen Vasallen? Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mir hier jemals ihre Aufwartung gemacht hätte."
"Wie....wie steht es um die Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht?", frug der Graf, der sich langsam wieder fasste. "Ich kenne diese Person nicht, die uns diese schlimme Mitteilung sendet. Gehört sie überhaupt zu meinen Vasallen? Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mir hier jemals ihre Aufwartung gemacht hätte."


Der Castellan trat verlegen und unschlüssig von einem Fuß auf den anderen, so als müsse er seine Worte genau abwägen: "Nun ja, ihr Lehen gehört schon hier zur Grafschaft Ragath...äh, aber als Eure Vasallin würde ich die Frau nicht unbedingt bezeichnen." Er tippte sich an die Stirn. "Das ist eine völlig übergeschnappte Junkerin, deren Castillo irgendwo hinter den Bergen in einem abgeschiedenen Tal mitten im Ferkinaland liegt. Ich hatte das Missvergnügen, sie vor vielen Jahren, noch unter der Herrschaft Eures Amtsvorgängers [[Julka Tilka von Harmamund|Julka Tilma]], persönlich kennenzulernen. Die Bosquirier führten damals auf eigene Faust eine Strafexpedition gegen die Wilden durch, die von diesen ebenso bis zum letzten Mann ausgemordet wurde, wie nun offenbar unser tapferer Hausorden. Ich führte einige Monde darauf im Auftrag Graf Julka Tilmas einen Waffenzug in die Berge [[Kaiserlich Selaque|Selaques]] an, der das Schicksal der vermissten Lehnsleute des Mamorthrones klären sollte.  
Der Castellan trat verlegen und unschlüssig von einem Fuß auf den anderen, so als müsse er seine Worte genau abwägen: "Nun ja, ihr Lehen gehört schon hier zur Grafschaft Ragath...äh, aber als Eure Vasallin würde ich die Frau nicht unbedingt bezeichnen." Er tippte sich an die Stirn. "Das ist eine völlig übergeschnappte Junkerin, deren Castillo irgendwo hinter den Bergen in einem abgeschiedenen Tal mitten im Ferkinaland liegt. Ich hatte das Missvergnügen, sie vor vielen Jahren, noch unter der Herrschaft Eures Amtsvorgängers [[Julka Tilma von Harmamund|Julka Tilma]], persönlich kennenzulernen. Die Bosquirier führten damals auf eigene Faust eine Strafexpedition gegen die Wilden durch, die von diesen ebenso bis zum letzten Mann ausgemordet wurde, wie nun offenbar unser tapferer Hausorden. Ich führte einige Monde darauf im Auftrag Graf Julka Tilmas einen Waffenzug in die Berge [[Kaiserlich Selaque|Selaques]] an, der das Schicksal der vermissten Lehnsleute des Mamorthrones klären sollte.  


Im Gebirge stießen wir auf die nämliche Junkerin [[Rifada da Vanya|Rifada]] als einzige Überlebende - zu Fuß und am ganzen Körper aus grässlichen Wunden blutend, die den Herrn Grafen aber trotzdem sogleich in meiner Gegenwart als 'Hornochsen' und 'Hosenscheißer' verunglimpfte. Sie sparte, das muss ich zugeben, auch uns gegenüber nicht mit den schlimmsten Flüchen und Verwünschungen, weil wir ihr angeblich nicht dabei geholfen hatten, den zu dieser Zeit im ganzen Land gefürchteten Kriegshäuptling Khenubaal Pascha zu töten und das Winterlager der Ferkinas nieder zu brennen, was sie dadurch allein vollbringen musste. Wir hielten das damals für lächerliche  Aufschneiderei - aber tatsächlich verriet uns einige Wochen später ein gefangener Ferkinajunge auf der Streckbank, dass der Khenubaal Pascha von einem schrecklichen Mannsweib erschlagen worden sei." Der alte Castellan schüttelte den Kopf, als er sich nochmals an die damaligen Geschehnisse erinnerte. "Kurz gesagt, ich halte es leider durchaus für möglich, das dieses Schreiben der Junkerin an Euch der Wahrheit entspricht, auch wenn es natürlich wenig respektvoll ist und ich hoffe, dass ihre Vermutungen bezüglich des Schicksals unserer geliebten Comtessa unzutreffend sind."
Im Gebirge stießen wir auf die nämliche Junkerin [[Rifada da Vanya|Rifada]] als einzige Überlebende - zu Fuß und am ganzen Körper aus grässlichen Wunden blutend, die den Herrn Grafen aber trotzdem sogleich in meiner Gegenwart als 'Hornochsen' und 'Hosenscheißer' verunglimpfte. Sie sparte, das muss ich zugeben, auch uns gegenüber nicht mit den schlimmsten Flüchen und Verwünschungen, weil wir ihr angeblich nicht dabei geholfen hatten, den zu dieser Zeit im ganzen Land gefürchteten Kriegshäuptling Khenubaal Pascha zu töten und das Winterlager der Ferkinas nieder zu brennen, was sie dadurch allein vollbringen musste. Wir hielten das damals für lächerliche  Aufschneiderei - aber tatsächlich verriet uns einige Wochen später ein gefangener Ferkinajunge auf der Streckbank, dass der Khenubaal Pascha von einem schrecklichen Mannsweib erschlagen worden sei." Der alte Castellan schüttelte den Kopf, als er sich nochmals an die damaligen Geschehnisse erinnerte. "Kurz gesagt, ich halte es leider durchaus für möglich, das dieses Schreiben der Junkerin an Euch der Wahrheit entspricht, auch wenn es natürlich wenig respektvoll ist und ich hoffe, dass ihre Vermutungen bezüglich des Schicksals unserer geliebten Comtessa unzutreffend sind."
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