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Im Jahre [[Annalen:986|986]] heiratete Belisetha - auch auf Drängen ihrer älteren Geschwister Amando und Leonida hin - den Baron der [[Baronie Bosquirien|Nachbarbaronie Bosquirien]], Calaidos di Quirod-Bosquria, der lange Jahre um sie gefreit hatte. Zwei Jahre zuvor war sie selbst von Kaiser [[avwik:Reto von Gareth|Reto]] zur Baronin von Schrotenstein erhoben worden - ein Land, in dem die Familia da Vanya schon seit Jahrhunderten zwei Castillos besaß und wo sie sich über Generationen hinweg im Abwehrkampf gegen die räuberischen Barbarenvölker des Raschtulswalls verdient gemacht hatten. | Im Jahre [[Annalen:986|986]] heiratete Belisetha - auch auf Drängen ihrer älteren Geschwister Amando und Leonida hin - den Baron der [[Baronie Bosquirien|Nachbarbaronie Bosquirien]], Calaidos di Quirod-Bosquria, der lange Jahre um sie gefreit hatte. Zwei Jahre zuvor war sie selbst von Kaiser [[avwik:Reto von Gareth|Reto]] zur Baronin von Schrotenstein erhoben worden - ein Land, in dem die Familia da Vanya schon seit Jahrhunderten zwei Castillos besaß und wo sie sich über Generationen hinweg im Abwehrkampf gegen die räuberischen Barbarenvölker des Raschtulswalls verdient gemacht hatten. | ||
Domna Belisetha und ihr Gemahl waren dem südlichen Bosquirtal ein gutes und gerechtes Herrscherpaar, die beim gemeinen Volk hohes Ansehen genossen. Im Götterlaufe [[Annalen:990|990]] | Domna Belisetha und ihr Gemahl waren dem südlichen Bosquirtal ein gutes und gerechtes Herrscherpaar, die beim gemeinen Volk hohes Ansehen genossen. Im Götterlaufe [[Annalen:990|990]] wurde ihr Stammhalter Lucrann geboren und das Glück des Paares wäre nahezu vollkommen gewesen, hätten nicht zwei unliebsame Zeitgenossen ihr weltabgeschiedenes Idyll getrübt: Zum einen der arrogante und streitverliebte Herrscher des Nachbarlehens Selaque, Reichsvogt [[Radmon von Elenta]] (der Oheim der heutigen Reichsvogtin [[Praiosmin von Elenta|Praiosmin]]), der mit Belisetha und Calaidos schon von deren Hochzeitstag an auf Kriegsfuß gestanden hatte, da er selbst ein Auge auf [[Junkergut Alina|Alina]] in Schrotenstein und auf [[Junkergut Wildenfest|Wildenfest]] an der Grenze zu Bosquirien geworfen hatte. Und zum anderen [[Solivai von Harmamund]], das Lieblingskind des schurkischen Grafen Balbiano, die inzwischen durch dessen Ränke in [[Punin]] sogar zur Fürstin von Almada aufgestiegen war. | ||
Im Götterlauf [[Annalen:1005|1005]] fiel der kopfstarke und für seine Grausamkeit gefürchtete Ferkinastamm der [[Ban Gassârah]] durch die Gebirgspforte ''Porta Magra'' ins Bosquirtal ein. Die Wilden verwüsteten neben Schrotenstein auch Weiler und Dörfer im benachbarten [[Kaiserlich Selaque|Selaque]], was Reichsvogt Radmon und dessen Nichte Praiosmin Anlass lieferte, Baronin Belisetha wegen mangelnder Wachsamkeit gemäß den gesetzlichen Regelungen der ''[[Castelleria]]'' vor das königliche Hochgericht zu zerren. [[Aldea von Harmamund]] sprang ihrer Klage als Sprecherin der Anklage bei; Domna Belisetha wurde zur Zahlung einer horrenden Schadenersatzsumme verurteilt und als sie sich weigerte, diese zu zahlen, da niemand unter Praios' Sonne gegen die Unberechenbarkeit der Wilden gefeit sei, ging sie ihres Lehens verlustig. | Im Götterlauf [[Annalen:1005|1005]] fiel der kopfstarke und für seine Grausamkeit gefürchtete Ferkinastamm der [[Ban Gassârah]] durch die Gebirgspforte ''Porta Magra'' ins Bosquirtal ein. Die Wilden verwüsteten neben Schrotenstein auch Weiler und Dörfer im benachbarten [[Kaiserlich Selaque|Selaque]], was Reichsvogt Radmon und dessen Nichte Praiosmin Anlass lieferte, Baronin Belisetha wegen mangelnder Wachsamkeit gemäß den gesetzlichen Regelungen der ''[[Castelleria]]'' vor das königliche Hochgericht zu zerren. [[Aldea von Harmamund]] sprang ihrer Klage als Sprecherin der Anklage bei; Domna Belisetha wurde zur Zahlung einer horrenden Schadenersatzsumme verurteilt und als sie sich weigerte, diese zu zahlen, da niemand unter Praios' Sonne gegen die Unberechenbarkeit der Wilden gefeit sei, ging sie ihres Lehens verlustig. |