Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 08: Unterschied zwischen den Versionen

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Udinia legte sich den Umhang um und öffnete eine schmale Hintertür neben einer der Bettstätten. „Gehabt Euch wohl, und denkt an meine Worte: Nur wenn Ihr reinen Herzens seid, werdet Ihr Tsacharias finden.“ Damit trat sie hinaus auf einen kleinen Hof, auf dem Hühner im Staub pickten. Nur ein Wimpernschlag – und sie war verschwunden. Das hohe Gras der Wiese wiegte sich im Wind, die Vögel zwitscherten in den Bäumen, vom Waldrand schaute ein Reh herüber. Als hätte es die Alte nie gegeben.
Udinia legte sich den Umhang um und öffnete eine schmale Hintertür neben einer der Bettstätten. „Gehabt Euch wohl, und denkt an meine Worte: Nur wenn Ihr reinen Herzens seid, werdet Ihr Tsacharias finden.“ Damit trat sie hinaus auf einen kleinen Hof, auf dem Hühner im Staub pickten. Nur ein Wimpernschlag – und sie war verschwunden. Das hohe Gras der Wiese wiegte sich im Wind, die Vögel zwitscherten in den Bäumen, vom Waldrand schaute ein Reh herüber. Als hätte es die Alte nie gegeben.


   
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'''Autor:''' [[Benutzer: Ancuiras|Ancuiras]]
 
Verdutzt starrten die Anwesenden auf den Flecken, wo eben noch die Kräuterfrau gestanden hatte. Dom Gendahar hatte geahnt, dass die Alte eine Hexe war. Ihre zurückgezonene Lebensweise, ihr Verhalten in den letzten Tagen und der erstaunliche Fortschritt seiner Heilung hatten diese Vermutung nahegelegt. Trotzdem überkam ihn ein kalter Schauer. Welch ein Glück hatte er gehabt, an ein so wohlmeinendes Exemplar ihrer Gattung zu geraten! Was, wenn ihn Quantamera von Eschgeier in seinem erbärmlichen Zustand aufgefunden hätte?
 
Unmittelbar musste er wieder an die hilflose Romina denken und an das, was die garstige Rifada so gefühllos über ihr mögliches Schicksal gemutmaßt hatte. Letztere schien selbst allen Grund zu haben, die Ferkinas zu hassen. Was mochte der Junkerin selbst geschehen sein, dass sie so abgestumpft und hart geworden war? Aber jetzt war nicht die Zeit für derlei Grüblereien.
 
Er wandte seinen Blick wieder den anderen Anwessenden zu und brach die Stille, welche sich nach den letzten Worten und dem plötzlichen Verschwinden der Alten über die Versammlung gelegt hatte. "Sehr bedauerlich, wir hätten ihre Hilfe und Ortskenntnis noch gut gebrauchen können." Er bemühte sich, seiner Stimme keinen vorwurfsvollen Ton zu geben. Es war genug gehadert worden.
 
"Domna Rifada, ich danke Euch für die angebotene Unterkunft, aber auch ich möchte keine weitere Zeit für Umwege zu verlieren und von dieser Hütte aus aufbrechen. Ich bin leidlich genesen und der Tag ist noch jung, also gibt es keinen Grund, noch länger zu warten." Sein Blick maß die drei anderen Magnaten. "Zum weiteren Vorgehen Folgendes: Wie ihr wisst, ist mir das Schicksal von Domna Fenia und Praiodor alles andere als gleichgültig. Zumindest Dom Hernan versichterte mir Selbiges im Hinblick auf die Tochter des Grafen. Im Übrigen war nie davon die Rede gewesen, das Schicksal der einen von dem der anderen abhängig zu machen. Wie auch Domna Rifada bemerkte, ist nicht unwahrscheinlich, dass beide in die Hände der Wilden gefallen sind. Die Frage ist nun, was zuerst zu tun ist. Sowohl die Suche nach Tsacharias als auch nach dem Lager der Ferkinas führt höher in die Berge. Ersteres weiß ich, Letzteres vermute ich. Ich will nicht verhehlen, was offenkundig ist: Ich brauche Eure Hilfe bei der Befreiung Domna Rominas. So Ihr diese wie Dom Hernan zusagt, mögen wir zunächst versuchen, Tsacharias ausfindig zu machen. Nach dem, was ich weiß, sollte uns dies nicht allzu weit vom Weg abbringen. Vielleicht kann er uns auch in Bezug auf die Ferkinas weiterhelfen, denn er sollte sich dort oben besser auskennen als wir." Sein Blick fiel abermals auf Rifada. "Zumindest besser als ich."
 


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