Sindro de Vivar y Taladur
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Dom Sindro I. Honorio Eslamo de Vivar y Taladur von Sarpeland ( 747 BF; 806 BF) war von 784 BF bis zu seinem Tode Baron von Sarpeland in der heutigen Markgrafschaft Windhag. Dort wurde er als Sindro der Brenner bekannt.
Curriculum Vitae
Sindro de Vivar y Taladur wurde als Mundillo der landlosen Adligen Aysha de Vivar y Beiras und des Reiteroffiziers Eslam von Taladur geboren. Früh Halbweise geworden, zog er 759 mit seiner Mutter und seinem Halbbruder Odilo in die vakante Baronie Sarpeland, die Domna Aysha von Kaiser Eslam IV. zum Lehen erhalten hatte.
Die Feindseligkeit, die den landesfremden und der örtlichen Sitten unkundigen Vivar dort entgegenschlug, ließ Domnito Sindro zu einem eisernen und kaltherzigen Kämpfer heranreifen. Da Domna Aysha, um die "barbarischen Windhaglinge" nach Almadaner Art zu zivilisieren, einen großen Rahjatempel im eslamidischen Stil errichten und nebenbei auch fern der Heimat ein angemessenes Leben führen wollte, erhöhte sie mit kaiserlichem Segen drastisch die Abgaben und verbot alte barbarische Bräuche. Als Commandeur der Truppen seiner Mutter war Dom Sindro für die Einhaltung des kaiserlichen Rechts im Sarpeland zuständig, das er rücksichtslos gegen den Widerstand der traditionsbewussten Windhager Sippen durchsetzte. So trieben die Vivar viele vormals Freie in die Leibeigenschaft. Als die Sippen dagegen aufbegehrten, schlug Dom Sindro mit aller Härte zu, tötete Jung und Alt und setzte den Roten Hahn auf die Dächer der Aufständischen. 18 Jahre lang stritten Domna Aysha und Dom Sindro gegen die rebellischen Windhager. Als die Sippen im 784ten Jahre endlich niedergeworfen waren und Domna Aysha verstorben war, herrschte Dom Sindro als zweiter Baron von Sarpeland über ein verbranntes Land.
Er setzte das 'zivilisatorische' Werk seiner Mutter fort und tatsächlich gelang es ihm etwa 20 Jahre lang, die ausgebluteten Windhager unter sein Regiment zu zwingen. Durch gute Verbindungen zum Eslamidenhofe konnte er 795 BF sogar eine Ernennung seiner Mundilla Lucia zur Reichsvogtin von Kyndoch erreichen und so - gegen den vergeblichen Widerstand der Kyndocher Bürger, die Kaiser Bodar sogar eine Protestnote sandten - den Einfluss seiner Familia auf diesen prosperierenden Flusshafen ausdehnen.
Eine Fehde im fernen Almada läutete jedoch zu Beginn des IX. Jahrhunderts das Ende der kurzen Herrschaft der Vivar am Großen Fluss ein. Im Jahre 805 wurde Domna Lucia bei einem Besuch in der Grafschaft Waldwacht von ihrem entfernten Vetter Pelayo von Taladur ä. H. (757-805) während eines Streits, dessen Subjekt längst vergessen ist, niedergestochen und getötet. Damit begann eine Blutfehde zwischen den Häusern Taladur und Vivar. In deren Verlauf wurde fast die gesamte bis dato recht weitläufige Familia Vivar ausgelöscht. Dom Sindro folgte seiner Tochter alsbald nach; sein Zweitgeborener Peron konnte sich noch wenige Monde als Herr von Sarpeland halten und finanzierte die Fehde wider diejenigen von Taladur durch immer höhere Abgaben der Windhager Sippen. 807 geriet er jedoch bei Kyndoch in einen tödlichen Hinterhalt und ertrank im Großen Fluss.
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