Schlangenjäger

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Ein Überfall der Schlangenjäger

Die Schlangenjäger sind ein Geheimbund, der vom ehemaligen Nementoer Baron Hilbarn Al'Shirasgan begründet wurde. Im Jahre 1009 BF wurde Dom Hilbarn von Kaiser Hal I. seines Amtes enthoben und durch den aus dem Lieblichen Feld stammenden Neuadligen Vernon Aramir von Cerastes ersetzt (dessen Wappen eine Schlange zeigt - daher rührt der Name des Bundes).

Dom Hilbarn befürchtete, das Dom Vernon zum Stammvater eines neuen Baronsgeschlechtes werden könnte, das die Macht der Shirasgans in Nemento und im gesamten mittleren Yaquirtal vielleicht für Generationen beschneiden und einschränken würde. Er entschloss sich, dieses Übel gleich an der Wurzel zu bekämpfen und gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen und so warb er ehemalige Söldner und Halsabschneider von möglichst zweifelhafter Reputation an, die durch Überfälle und Sabotageakte den neueingesetzten Baronen von Nemento, Imrah, Khabosa und Artésa das Leben schwermachten.

Durch sein langjähriges Wirken als almadanischer Landeskanzler besaß Dom Hilbarn nach wie vor Verbindungen bis hinauf zu den höchsten Schaltstellen der Macht. Als Spitzel und alter Gefolgsmann von Answin von Rabenmund wusste er von dessen Umsturz- und Usurpationsplänen vor jedem anderen in Almada. Nach gerade einmal zwei Jahren wurde Dom Cerastes vom Rabenkaiser wieder als Baron abgesetzt und Al'Shirasgan kehrte zurück in den Sattel der Macht.

Nach der Niederlage in der Schlacht der Zwölfe vor Punin geriet Dom Hilbarn vorrübergehend in Kerkerhaft. Sein Mundillo Anklam Al'Shirasgan übernahm die Führung der Schlangenjäger, die inzwischen von einem Geheimversteck im südöstlichen Bereich des Alten Waldes aus operierten und durch Bekanntwerden ihrer oftmals reichen Beute stetigen Zulauf von abgefeimten Briganteros und Schurken aus dem ganzen Yaquirtal erhielten.

Die Barone und Junker der umliegenden Magnatenschaften ächteten die Schlangenjäger als Vogelfreie und "landschädliche Leute" und setzten ein Kopfgeld auf Dom Anklams Haupt aus, das sich jedoch niemand zu verdienen vermochte oder wagte.

Im Zuge der Großen Yaquirtaler Blutfehde wurden die Schlangenjäger zu einem wichtigen Trumpf der Shirasgan/Rebenthal-Parteiung. Angeführt von Domna Viminyoza von Rebenthal, auf die Dom Anklam ein begehrliches Auge geworfen hatte, entführten die Schlangenjäger den damaligen Yaquirtaler Banus Praiodar von Streitzig ä. H. und machten sein gesamtes Gefolge erbarmungslos nieder.

Nach der Niederlage ihrer Parteiung im Scharmützel vor Ratzingen zogen sich die Schlangenjäger, zeitweise nur noch angeführt von mehreren untereinander zerstrittenen Briganteros, wieder in den Alten Wald zurück. Heute umfasst die Bande vielleicht nur mehr zwei Dutzend Köpfe und handelt, von gelegentlichen Instruktionen durch Domna Quantamera Al'Shirasgan abgesehen, ungeplant und auf eigene Rechnung.