Raganishu

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Raganishu
PRA.png Titel: Fürst von Mesch, Taifado
TSA.png Tsatag: 15. Rondra 1018 BF
Größe: 1,53 Schritt
Gewicht: 69 Stein
Haare: Weiß (zumeist aber schmutzig-grau oder schlammverschmiert)
Augenfarbe: Rot (Albino)
Kurzcharakteristik: kompetenter goblinischer Wegelagerer & Taifado
Herausragende Eigenschaften: MU 15
Vorteile: Eisern, Gefahreninstinkt, Kampfrausch, Schutzgeist
Nachteile: Brünstigkeit, Jagdfieber, Herrschsucht
Freunde und Verbündete: Knuudze (Schamanin des Stammes)
Feinde und Konkurrenten: Shahane Al'Kasim (Gräfin der Südpforte)
Spielstatus (Ansprechpartner): freier NSC

Der Goblinhäuptling Raganishu [goblinisch: "Der-Ohne-Furcht"] ist einer der Taifados der heute in einen Flickenteppich aus Kleinststaaten zersplitterten Südpforte. Er herrscht über ein goblinisches Stammesterritorium, das sich über die ehemalige menschlichen Baronie Mesch und Teile der Baronie Agum erstreckt und wird von seinen unterjochten Untertanen als "Goblinfürst" bezeichnet.

Curriculum Vitae

Der Taifado und "Goblinfürst" Raganishu mit seinem Reitschwein

Als im 1018ten Jahr nach menschlicher Zählung in Punin das kronverweserliche Paar in glorwürdiger Zeremonie den Bund der Travia schloss, brachte in weit weniger feierlicher Atmosphäre die Goblinschamanin Kiiraaz in ihrer Wurfhöhle tief in der Culminger Pilzenklamm auf einen Schlag vier Junge zur Welt. Drei davon waren tot und nur ein einziges lebendig geboren worden.

Hätte dies bei den Nachfahren des berüchtigten Goblinhäuptlings Shazwak Borz, der Mitte der Halzeit die halbe Südpforte in Angst und Schrecken versetzt hatte, normalerweise für ein schlechtes Omen oder gar für eine Strafe der göttlichen Muttersau gegolten, war es der Anblick des überlebenden Jungen, welcher die abergläubischen Rotpelze an ein rätselhaftes Geschenk Mailam Redkais glauben ließ.

Das Fell des Frischlings war nicht rotbraun, wie das aller anderen, sondern weiß wie Eis. Rot wie Blut waren dafür seine Augen und bereits bei der Geburt war das kleine Männchen so kräftig, wie seine totgeborenen Geschwister schmächtig waren.

Sechzehn Jahre später ist das weiße Junge zu einem gefürchteten Jäger und Kriegshäuptling herangewachsen, der von seinem Stamm Raganishu (goblinisch: "Der-ohne-Furcht") genannt wird, weil er schon des öfteren wagte, was die meisten anderen Goblins fürchten wie ein Dämon das Weihwasser: Einen Menschen ganz alleine, ohne eine vielköpfige Übermacht im Rücken, anzugreifen.

Und ein solcher Held war wahrlich nötig! Die Goblins der Pilzenklamm, traditionell eher versteckt lebend und sich von der Schweinezucht, der Kleintierjagd und der Pilzsammlerei ernährend, waren in den vergangenen Jahres stark angewachsen und benötigten mehr Vorräte. Diese waren ihnen aber immer wieder durch die Feuer der Cañocacha bedenklich reduziert worden. Raganishu und eine kleine Gruppe tapferer Jäger begann daher im Hesindemond des Jahres 1030, einsame Reisende und Handelskarren in den Baronien Mesch, Phexhilf, Agum und Culming zu überfallen. Im Tsamond wurde er immer dreister und plünderte gar die Ortschaft Blitzacker. Nur mit Mühe konnte Baronin Peliria von Pildek und ihre Base Sarahja von Pildek die rotpelzigen wieder in die Wälder vertreiben.

Im Phexmond schließlich gelang Raganishu und seinem Räuberhaufen sein bisher größtes Schurkenstück. Er übefiel den zur Fasanenjagd durch den Forst streifenden Menschenbaron Obidos von Mesch forderte ihn zum Kampf auf Leben und Tod heraus. Der Adlige ward nie mehr wieder gesehen. Raganishu aber trägt seit jenem Tage seinen Wappenschild mit dem Mescher Weinfaß darauf wie eine Trophäe überall mit sich herum.

Charakter

Der weiß befellte Kriegshäuptling der Pilzenklammer Goblins ist ein Überlebenskünstler mit ausgeprägtem Gefahreninstinkt und mittlerweile ein erfahrener Brigant und Wegelagerer noch dazu. So hat es schon lange keiner mehr gewagt, sich die 50 Silbertaler Kopfgeld zu verdienen, die Gräfin Shahane Al'Kasim (in drastischer Unterschätzung von Raganishus Gefährlichkeit) auf sein Haupt ausgesetzt hat.

Raganishu weiß, dass der einzige Vorteil der Goblins gegenüber den langlebigeren und stärkeren Menschen oder gar Angroschim ihre vielfach höhere Fruchtbarkeit und Geburtenrate ist. Als sich der konkurrierende Taifado Galeazzo Fortezza im Phexmond 1032 mit 75 Mercenarios seines Terzios anschickte, seinen eigenen Machtbereich auf Mescher Grund und Boden auszudehnen, da sahen sich die Landsknechte plötzlich mit einer fünffachen goblinischen Übermacht konfrontiert, die immer wieder aus dem Hinterhalt mit Speerwürfen und Pfeil und Bogen angriff, so dass sich gar die siegewohnten Aguerridos mit einigen Verlusten wieder zurückziehen mussten.

Die Mescher Landsassen und Eigenhörigen, die auf dem Land des 'Goblinfürsten' leben, wie sie ihn halb herablassend, halb angsterfüllt nennen, tragen ihr Schicksal mit Fassung - was bleibt ihnen auch anderes übrig? Der goblinische Fürst verlangt keinen festgelegten allmondlichen Tribut, wie alle anderen Taifaherrscher, sondern kommt dann und wann mit seiner Rotte vorbei, um alles zu fressen und zu stehlen, was sie zu diesem Zeitpunkt eben vorfinden. Dabei verursachen die Wildschweine, die in riesiger Zahl bei den Goblins leben, einen weitaus größeren Flurschaden als diese selbst. Die Schwarzkittel dienen den Rotpelzen bei ihren Angriffen sogar als willfährige Reittiere. Ist es für viele Menschen anfangs ein erheiternder Anblick, Raganishu und seine Krieger auf dem Rücken kräftiger Keiler im Schweinsgalopp über die Felder schießen zu sehen, vergeht jedwedem das Lachen, der in Gefangenschaft der Goblins gerät.

Seit er als Junges mitansehen musste, wie eine Jagdgesellschaft Südpforter Edelleute einen Goblin mit dem Wurfseil einfing, um ihn dann lachend hinter ihren Rössern zu Tode zu schleifen, dreht Raganishu heute gerne den Spieß um: Gefangene Menschen müssen sich splitternackt ausziehen und dann vor einer Rotte angriffslustiger Wildschweine davonlaufen. Die Goblins kugeln sich dann vor Lachen, wenn ein Keiler einem der panisch Flüchtenden seine langen Hauer in den blanken Allerwertesten treibt...

Obwohl den Goblins der Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und Nachkommenschaft nicht bekannt ist, erfreut sich Raganishu doch eines sich stark vermehrenden Volkes. Auch der Taifado selbst ist dabei ein Gefangener des starken goblinischen Sexualtriebes. Egal ob Goblinin oder Menschenfrau, Wildsau, Esel oder Ziege - Raganishu möchte alles begatten, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Dass die Rotpelze dadurch auch immer genug mit sich selbst zu tun haben und nur sehr selten an eine weitere Expansion ihres Stammesterritoriums denken, empfinden die leidgeprüften Südpforter dabei immerhin als einen kleinen Lichtstreif am Horizont.