Junkergut Rocaroja

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Junkergut Rocaroja
Grafschaft: Yaquirtal
Baronie: Khabosa
PRA.png Herrschaft: Administrador Funchal Rigotti für Junker Lebanus Böcklin
TSA.png Einwohner: ca.900
Anteil an Unfreien: 65%
PRA.png Geltende Rechtsordnung: Yaquirtaler Grafenrecht
AVE.png Verkehrswege: Weg von Chella über Sagra nach Artésa

Das Junkergut Rocaroja (gesprochen Ro-ka-rocha) ist ein Afterlehen in der Yaquirtaler Baronie Khabosa.

Derographie

Lage und Beschreibung

Das Junkergut Rocaroja (rot) in der Baronie Khabosa (grau).

Das gesamte Junkergut liegt in der Region Grillenbusch und ist somit ein gesegnetes Stück Almada. Zu ihrem Namen ist die Region gekommen aufgrund der Abermillionen Singzikaden, die in dieser hügelreichen Strauch- und Heckenlandschaft leben. Allabendlich stimmen sie ihr Zirpen an.

Mittelpunkt des Junkergutes ist der Wald von Castagniccia, der mehr als die Hälfte der Fläche des Afterlehens bedeckt. Er besteht zum größten Teil aus Bosparanien und Eichen. Hat aber besonders an seinen Rändern auch sehr viele Korkeichen. Man könnte den Wald grob in zwei Teile einteilen ohne das die irgendwie eine sichtbare oder genau definierte Grenze haben. Aber der Teil des Waldes, wohl gut zwei Drittel der Fläche, der im Inneren liegt ist noch sehr urtümlich mit dichtem Unterholz und kaum zu durchqueren. Nur sehr selten bis nie ist hier Menschenhand am Werk auch wenn es immer wieder mal Gerüchte von Hexen und ähnlichen Mysterien gibt. Das andere Drittel, grob wie ein äußerer Kreis um den Inneren gelegen, hat dagegen deutliche Spuren der langen Besiedlung gesehen. Viel Holz wird aus dem Wald geholt und verarbeitet. Dutzende angelegte Selven befinden sich hier von Bauernfamilien teilweise seit Jahrhunderten bewirtschaftet. Die hier geernteten Kastanien bilden für sehr viele Einwohner des Junkergutes das Grundnahrungsmittel. Neben der Viehzucht (Schafe, Ziegen) werden die Früchte vor allem getrocknet und zu Mehl verarbeitet. Es wird sogar ein örtliches Bier aus Ihnen hergestellt. Die Weinbauern kultivieren dagegen vor allem die Korkeichen. Natürlich ist immer noch ein großer Teil auch des äußeren Waldes kaum berührt. Aber selbst hier kann man jederzeit auf Schweinebauern treffen. Die hier entweder mit einzelnen Tieren auf der Suche nach Trüffeln sind oder kleine Herden haben die Eicheln, Kastanien und dergleichen fressen und aus denen dann später, vor allem mit Fenchel verfeinert, Würste gemacht werden.

Namensgebend für den Namen des Junkergutes ist allerdings nicht der Wald, sondern die roten Felsen der umgebenden Hügel. Nach Außen hin fallen sie meistens sehr steil ab und sind mit wilden Hecken, Sträuchern und vereinzelten Bäumen bewachsen. Die flacheren inneren Hänge bilden meistens hervorragende Reblagen. Etliche terrassierte Weinberge befinden sich auf den Hängen der Hügel und setzen sich in flachere Wingerte an ihren Füßen fort. Auf den Kuppen der Hügel ragen in langem Spalier knorrige Olivenbäume und nadelspitze Zypressen auf. Wie im Grillenbusch üblich baut man hier überwiegend den fruchtigen und vollmundigen Yaquirtaler Sandwein, den man den »König der Weine und Wein der Könige« nennt, an. Die Weine aus Rocaroja können nicht ganz mit dem echten Sandwein aus dem Rebenthal mithalten, haben aber dennoch ein sehr hohes Mostgewicht. Im Norden, Osten und Süden bildet der Kamm der Felsen jeweils die Grenze des Junkergutes, welches damit die Form eines unregelmäßigen O´s hat. Nach Norden ist es dabei gleichzeitig die Grenze nach Artésa.

Im Osten grenzt es an das Gestüt Alrik von Almada. Die Südöstlichen Hügel bilden die Grenze zum Junkergut Rebenthal. Ebenso wie das Gestüt Alrik von Almada befindet sich das südlich gelegene Landedlengut Santa Cerbula ebenso im Besitz der Almadinkrone.

Im Westen liegt die Grenze bereits auf der anderen Seite des Kammes. Dort brechen die Felsen größtenteils an einer recht steilen Kante ab, an dessen Füßen der Weg von Sagra kommend verläuft. Er führt weiter in die nördliche Nachbarbaronie, wo man sich quasi auf der Baroniegrenze an einer Kreuzung entweder nach Alming oder nach Ratzingen wenden kann. Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Junkergut Nymphensang.

Ganz im Südwesten des Junkgergutes gibt es einen kleinen Zipfel Land. Dieser liegt im bekannten Grillenthal. Es ist heute zwischen den Lehen Rocaroja, Santa Cerbula und Nymphensag aufgeteilt. Es bildete früher das Caballerogut Grillenthal. In diesem befindet sich ein rahjagesegneter Weinstock. Nach längerem Streit wurde das nicht erbliche Gut schließlich aufgelöst und aufgeteilt. Seitdem befindet sich der rahjagesegnete Weinstock in Santa Cerbula.

Das ehemalige Caballerogut Grillenthal (blau).

Im zu Rocaroja gehörendem Teil des Grillenthals befindet sich eine recht große Weggaststätte und Handelsposten, die dem Junker gehört bzw. von ihm betrieben wird. Von hier führt eine kleine Landstraße über die Felsen in das Junkergut. Fast der gesamte Verkehr in oder aus dem Junkergut führt über diesen Weg und die kleine Siedlung.

Örtlichkeiten

folgt

Historie

Das Junkergut war lange Zeit im Besitz einer Familia mit gleichem Namen. Gegen 800 BF starb diese allerdings soweit man weiß im Hauptstamm aus. Es blieb nur eine Nebenlinie aus der Verbindung zur Caballerofamilie Rigotti. Diese übernahmen das Lehen und trugen fortan den Namen Rigotti y Rocaroja.

Im Jahr 982 BF traf der Weidener Baron Yeobald Böcklin zufällig bei einem Turnier auf das dritte Kind des damaligen Junkers. Die 965 BF geborene Farfanya Rigotti y Rocaroja. Die beiden verliebten sich Hals über Kopf und der Weidener Baron überzeugte die Eltern von Farfanya ihm ihre Hand zu geben. Zu dieser Zeit befand sich die Familia in einer Krise vor allem ausgelöst durch starken Reblausbefall. So waren die Eltern froh ihre Drittgeborene versorgt zu wissen. Das junge Paar lebte glücklich in Weiden und innerhalb der ersten 3 Jahren ihrer Ehe bekamen sie schon 2 Kinder. Marbert Böcklin den späteren Erben des Baronsthrons von Yeobald und 985 BF Arnolfo Arnado. Ein Jahr nach dessen Geburt erreichte Farfanya allerdings eine traurige Nachricht. In Almada war es zu einer Reihe von Unfällen, frühen Toden und einem verlorenem Duell auf Leben und Tod gekommen. Dies hatte dazu geführt das nicht nur ihre Eltern sondern auch ihre beiden Geschwister und ihre Familien sämtlich den Tod gefunden hatten. Vollkommen überraschend war Farfanya also plötzlich die Herrin über ein Junkergut in Almada geworden. Sie wusste das Yeobald Weiden nicht verlassen würde. Die Familie Böcklin hält seit der Zeit Olat des Bogners als Teil des Schild des Reiches Wacht wieder der Schwarzpelze am Finsterkamm. Ebenso wollte sie aber ihren Mann und die neue Heimat nicht verlassen. Schließlich bot sich eine Lösung an. Der Neffe von Farfanya, Gualdo Rigotti y Rocaroja, wurde als Verwalter des Junkergutes eingesetzt. Ihm wurden weitreichende Befugnisse erteilt so das er auf Rocaroja praktisch wie ein Junker herrschen konnte. Die Böcklins zeigten wenig Interesse für das Junkergut und waren vollkommen zufrieden mit den an sie gesandten Erträge. Dabei hatte Gualdo und seine Nachkommen das Glück das sie einen guten Teil der Erträge behalten konnten. Almada war ja weitaus reicher gesegnet als Weiden und Rocaroja lag dazu noch in einem besonders fruchtbaren Teil. So gaben sich die Böcklins bis heute mit einem wesentlich geringem Ertrag zufrieden als Ihnen eigentlich zustand.

So lief es die folgenden Generationen weiter. Die Böcklins hinterfragten nichts und die Rigottis wurden nicht zu gierig.

Seit Praios 1047 BF ist nun Domnito Lebanus Aranel Böcklin der eigentliche Junker. Er hat das Gut von seinem Vater, Firian Böcklin geerbt, der Ende 1046 BF im Kampf gegen Schwarzpelze gestorben ist. Der junge Junker, zur Zeit Knappe bei Landvogt Metzel dem Jüngeren von Uztrutz, hat seine Dominie aber noch nie gesehen. Caballero Funchal Floriano Rigotti y Rocaroja verwaltet. Funchal ist der Enkel von Gualdo.

Auf dem Gut leben allerdings tatsächlich einige Mitglieder der Adelsfamilie Böcklin. Der Großonkel von Domnito Lebanus und zweitgeborener Sohn von Farfanya Rigotto y Rocaroja, Dom Arnolfo Arnado, lebt dort mit seiner Familie. Er sollte das Junkergut ursprünglich von seiner Mutter erben. Doch er verließ damals als junger Knappe im Streit Weiden. Er hat kein Interesse am Rittertum und ließ sich zunächst in Punin nieder. Bis 1020 BF lebte er dort, heiratete in Punin eine Künstlerin aus bürgerlicher Abstammung, Anchela Pascucci, und wurde selbst Künstler. Mit Anchela hat Arnolfo drei Kinder. Aber wegen dieser unstandesgemäßen Heirat und dem Abbruch seiner Knappenausbildung enterbte ihn die Familie Böcklin. Diese würde nach Almadaner Maßstäben immerhin zu Gründeradel des Reiches gehören, kann sie sich doch mindestens bis zum Jahre 50 BF nachweisen. Im Jahr 1020 BF besuchte allerdings Farfanya überraschend ihren Sohn und versöhnte sich mit diesem. Seitdem haben er und seine Nachfahren Wohnrecht auf dem Junkergut und erhalten eine kleine Apanage.

Mit Ausnahme von Arnolfo und seinen Nachkommen bezeichnen die restlichen Mitglieder der Familie Böcklin das Junkergut mit dem Namen Rotenfels.

Personen