Chronik.Ereignis1045 Ross und Reiter 01

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Junkergut Tyras, Efferd 1045 BF

Autoren: BBB, De Verlez


„Wir nehmen drei Becher Eures besten hiesigen Weins, etwas Brot und Käse, und wenn ihr habt eine kleine Suppe für jeden von uns“, gab Dom Algerio die Bestellung in der Taberna El Calor Tórrido auf. Er hatte es sich zusammen mit seinem kleinen Gefolge in einer Ecke des Schankraums bequem gemacht. Rapier und Hut hingen neben ihm auf einem Stuhl, bequem in Griffweite – aber es war offensichtlich, dass der Edle des Selkethals entspannt und guter Laune war.

Mit weit ausgestrecktem Arm saß er zurückgelehnt auf der Bank und ließ den Blick erst durch den Raum schweifen, um dann für einen Moment aus dem Fenster zu seiner Linken zu sehen.

„Das also ist das schöne Tyras“, sagte er, halb zu sich, halb zu den Anwesenden. „Durchaus beschaulich, findet ihr nicht?“

Gwena nahm auch auf der Bank Platz und ließ ihren Blick schweifen. “Es erinnert mich etwas an die Landschaft, wo sich die Burg meines Onkels befindet. Die Hügellandschaft ist geprägt von Obsthainen und Weinanbau. Genauso wie in Margine Amena. Wir sollten meinem Onkel nach der Warenschau in Shenilo einen Besuch abstatten, auch wenn es einen Umweg bedeuten sollte. Wie Ihr wisst, hat er einen hervorragenden Selbstgebrannten aus eigener Herstellung auf Lager." Sie schaute Don Algerio an. “Aber nicht für den Verkauf, sondern nur für gute Freunde. Nicht das ihr denkt, ihr könnt ihm ein paar Krüge abschwatzen.“

“Du kennst mich mittlerweile schon fast zu gut”, grinste Dom Algerio. “Aber gern, wir nehmen es auf für die Reiseplanungen. Ich bin gespannt!” „Warum genau sind wir eigentlich in Tyras, Herr?“, fragte Answin, als Wein, Käse und Brot gebracht und vor ihnen auf den Tisch gestellt wurden.

„Wir sind hier, um ein neues Pferd zu erwerben – so Rahja und Phex uns gewogen sind“, antwortete Dom Algerio seinem Pagen. „Und ganz nebenbei lernt Gwena eine der ältesten und edelsten Pferderassen Almadas kennen. Das Gestüt Vascara hat einen sehr guten Ruf und die Vascara Rappen gelten als mit die schnellsten Pferde des Landes. Dabei fällt mir ein…“

Er unterbrach den Satz, da die Bedienung ein weiteres Mal erschien, um die noch fehlende Suppe zu bringen und vor die Reisenden zu stellen. Dom Algerio nickte ihr dankend zu, wartete einen Moment, bis sie wieder gegangen war, und fuhr dann fort: “...Answin, gehe bitte zum Gestüt Vascara und melde uns an. Und wenn du schon dabei bist, unterrichte auch den Junker von Tyras von unserer Anwesenheit. Wie es sich gehört.”

Dann griff er zum Löffel. “Lasst es euch schmecken!”

Answin blickte etwas wehleidig auf den Teller vor seiner Nase…

Kyrilla grinste schelmisch, aber als Gwena sie daraufhin aufforderte Answin zu begleiten, verschwand das Grinsen sofort.