Yaquirhafen

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Yaquirhafen
Wappen: WappenYaquirhafen.jpg
Ein silberner Nachen auf blauem Grund
Procuradora: Aifa saba Erlani
Einwohner: ca. 500 (davon etwa 50 Bürger, auch einige Großbürger, der Rest Populanis ohne Bürgerrecht)
Gewerbe Fernhändler, Flussfischer, Schauerleute, Lastenträger, Schiffer, Gondolieris, Rollkutscher, Zöllner, Kartographen, Wirte, Kontorbedienstete
Namhafte Bewohner Federigo Valbassi (Hafenmeister), Bessarion Albizzi (Capitano der Puniner Flussflotte), Alonso Blaemendâl (Apothecarius), Aifa saba Erlani (Gildenobere der Fernhändler),
Bekannte Gebäude & Institutionen: Hafenmeisterei, El Loco (Hafenkran), Hungerturm, Großer Bazar, Kontor Assiref, Kontor Pichelstein, Kontor Veracis, Kontor di Tornillo
Vorherrschendes Flair tagsüber laut und geschäftig, beim Anlegen eines großen Schiffes mitunter hektisch, viel Trubel rund um den Großen Bazar, nachts dagegen bis auf einige Zecher und Nachtschwärmer wie ausgestorben

Der Yaquirhafen ist ein Stadtzehntel der Kaiserstadt Punin.

Der Flusshafen Punins

Die Muktur im Hafen von Punin

ist der zweitgrößte Yaquirhafen nach Kuslik - dem natürlichen Außenhafen aller Yaquiranrainer. Der Strom und damit der Hafen sind für die Versorgung und den Reichtum Punins von immenser Bedeutung. Noch immer kommen hier tagtäglich weit mehr Güter in die Stadt, als auf allen Straßen und Karawanenrouten zusammen, denn eine große Flussbarke transportiert leicht und schnell das 200fache eines Ochsengespanns.

Wann immer ein Schiff in den Hafen von Punin einläuft, angezeigt durch einen Gongschlag vom Turm der Hafenmeisterei, erwacht die vorher scheinbar verschlafene Szenerie binnen weniger Augenblicke zu hektischer Betriebsamkeit. Haltetaue fliegen durch die Luft, ein Trupp muskelbepackter Lastenträger und Schauerleute mit nacktem Oberkörpern machen sich daran, die schweren Säcke, Kisten und Fuderfässer von Bord zu hieven und dann wieder durch neue Ladung zu ersetzen. Dies alles erfolgt unter den wachsamen Blicken der Kontorschreiber der umliegenden Handelshäuser, die hier alle Ware bereits in Augenschein nehmen, bevor sie auf Schubkarren und den Fuhrwerken von Rollkutschern in Richtung des Großen Bazars weiterrumpelt. Die städtischen Beamten unter Hafenmeister Federigo Valbassi, einem Vetter des ehemaligen Ratsmeisters Abdul Assiref, inspizieren jegliche Ladung und erheben den anfallenden Zoll, wobei kalifatische und horasische Schiffe, aber auch solche aus Ragath oder Jassafheim, deutlich weniger privilegiert besteuert werden, als die Ladung einheimischer Flusshändler.

Die Stadt Punin unterhält auch sechs eigene bewaffnete Flussbarken (Eslamdia, Ghulam, St. Therbûn, St. Gilborn, Rinaya und Muktur benannt), auf denen die Puniner Händler Frachtraum anmieten können, so dass nur wenige unter ihnen ein eigenes Schiff besitzen. Die meiste Zeit im Puniner Hafen anzutreffen ist auch die Yaquirtreu, der Flusssegler von Kanzler Rafik von Taladur ä. H..

Am südlichsten der vier Hafenbecken von Punin, schon von weitem an seinem Gequietsche zu erkennen, dreht sich der große Hafenkran von Punin, dessen Flaschenzug mit Eisenkette und Eisenhaken von einem Gespann aus 8 Ochsen angetrieben wird. Der Kran kann - wenn alles glatt geht - bis zu zwei Quader Gewicht auf einmal anheben. Aber in Punin nennt man ihn nicht umsonst El Loco (tulam. der Verrückte), denn allzu oft bleibt er auf halber Höhe stehen, spult seine Kette plötzlich rückwärts ab oder dreht sich für ein, zwei Stunden gar nicht mehr, so dass die Schauerleute versuchen, wo immer es geht, ohne El Loco auszukommen.

Während sich direkt an der Hafenpromenade mit Blick auf den Fluss die reich geschmückten Kontore und hochgiebligen Speicherhäuser der Kaufleute dicht an dicht aneinanderreihen, ändert das Flusshafenzehntel schnell sein Gesicht, umso weiter man sich der Stadtmitte nähert. Hoch über der gesamten Contrade und höher als alle anderen Türme der Stadt ragt seit der Priesterkaiserzeit in der Via Ragatia der Hungerturm auf, der verrufene Schuldturm von Punin. Ein abschreckender Anblick für alle Gesetzesbrecher soll es sein, wenn arme Galgenvögel oben in 70 Schritt Höhe in eisernen Käfigen über den Dächern der Stadt baumeln, von Rabenvögeln umkreist, für jedermann sichtbar und doch allein mit ihrem Schicksal.

Ein weitaus angenehmerer Ort, zu dem einen tausend Düfte untrüglich leiten, ist dagegen der Große Bazar, der volkreichste und bedeutendste Markt der Kaiserstadt, wo es alles gibt, was den Gaumen erfreut und wo gefeilscht wird, dass selbst ein Phexgeweihte noch dazulernen könnte. Der Große Bazar bietet das umfassendste Warenangebot ganz Almadas - doch sind die Preise hier (wie in fast ganz Punin) auch deutlich höher wie in der Provinz.