Chronik.Ereignis1033 LSV 148

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Im Rittersaal des Castillo Ragath (nachmittags)

Autor: León de Vivar

Dom Brandil verfügt: "Wenn die Landstände die Abstimmungen noch am heutigen Nachmittage zu einem Ende bringen, so will ich den Rat der Ehrenkomture des Rossbanner-Ordens für die Abendstunden einberufen."

Auch wenn mit der Landedlen zu Eslamsstolz schon wieder jemand die Versammlung verlassen hat, fasst Dom Cambados fasst die Worte des Grafen als Aufforderung auf, mit der Tagesordnung fortzufahren. Ihm und den anderen Amhallassiden ist das sehr recht, denn mit den Abstimmungen haben sie zumindest etwas Festes, einen Haltepunkt, einen Mauer, an die sie sich in ihrem Elend und ihrer Trauer lehnen können. Dom Tankred, schon routiniert, macht wieder seine Runde mit den Basaltkügelchen.

Mit zittriger Stimme spricht der erste Procurador: "Nun soll über folgenden Antrag abgestimmt werden: Die Landstände mögen beschließen, dem Almadanerkönig zu raten, die grundsätzliche Wehrhaftigkeit des Königreiches durch wöchentliche Waffenübungen aller Freien zu verstärken. Diesen Antrag stellte Domna Sveva ai-Gurth, für das Junkergut Hornefurt. Magnaten des Königreiches, tretet vor!"

Die Magnaten treten einzeln vor das Pult und werfen ihre Kugeln ein. Nach kurzer Zeit ist die bereits Abstimmung beendet; der zweite Procurador öffnet das Pult, in dem die Nadel auf "ASSENSUS" zeigt. "Der Antrag des Junkerguts Hornefurt ist angenommen!", verkündet Dom Cambados. Die Feinauszählung ergibt 44 Pro-, 25 Gegen- und 25 neutrale Stimmen.

Ohne auf Reaktionen zu warten, fahren die Procuradores fort. "Nun soll über folgenden Antrag abgestimmt werden: Die Landstände mögen beschließen, dem Almadanerkönig zu raten, einen Heerbann gegen das Königreich Garetien zu führen und zu diesem Behufe Truppen in allen Grafschaften ausheben. Zur finanziellen Förderung des kaiserlich-königlichen Kriegsvorhabens mögen die Landstände Sondersteuern und einen Kredit der Landstände beschließen. Diesen Antrag stellte Dom Gualdo di Dalias y las Dardas für das Junkergut Dalias. Magnaten des Königreichs, tretet vor!"

Wieder treten die Magnaten vor. Der Nachmittag ist angebrochen, als Dom Tankred das Pult öffnet. Keine einzige Kugel füllt die Zustimmungsröhre, keine einzige liegt auf dem Boden der Neutralität. "Der Antrag des Junkerguts Dalias ist abgelehnt!" Voller Verachtung und Spott wenden sich die Gesichter dem Daliaser zu, der zwar zur Abstimmung gegangen ist, aber offensichtlich nicht das Rückgrat besessen hat, für seinen eigenen Antrag zu stimmen.

Da die Feinauszählung überflüssig ist, kann sogleich erneut abgestimmt werden. Dom Tankred teilt die Kugeln aus und Dom Cambados verkündet: "Zuletzt soll über folgenden Antrag abgestimmt werden: Die Landstände mögen beschließen, dem Almadanerkönig zu raten, mit Mitteln des Königreiches die Castelleria zu erhöhen und zu diesem Zwecke eine neue Steuer zu erheben. Diesen Antrag stellte Dom Hernán von Aranjuez für die Baronie Dubios. Magnaten des Königreichs, tretet vor!"

Als nach der Abstimmung schließlich das Pult geöffnet wird, zeigt die Nadel auf "DENEGATUS". "Der Antrag der Baronie Dubios ist ebenfalls abgelehnt!", ruft der erste Procurador. "Damit sind die Abstimmungen beendet. Die Landstände beschließen also wie folgt:

Ad primum: Die Landstände versichern Seine Majestät den Almadanerkönig ihrer unverbrüchlichen Treue.

Ad secundum: Seine Majestät der Almadanerkönig möge seine Verbundenheit gegenüber den Landständen deutlich zu machen, indem er sie in ihrer aktuellen Zusammensetzung anerkenne und sich verpflichte, ihre alten, im Landrechtsbrauch verankerten Rechte zu wahren und zu schützen wider jede Gewalt, sei sie innerer oder äußerer Natur.

Ad tertium: Seine Majestät der Almadanerkönig möge seine Verlobte, Domnatella Tulameth saba Malkillah, Prinzessin von Unau, in Bälde zu ehelichen, um Frieden und Convivencia am Yaquirfluss zu bekräftigen.

Ad quartum: Die grundsätzliche Wehrhaftigkeit des Königreiches möge durch wöchentliche Waffenübungen aller Freien verstärkt werden."

Dom Alrik erhebt sich. "Ich werde unsere Beschlüsse Seiner Majestät überreichen und zur Gegenzeichnung vorlegen. Gibt es noch etwas? Nein? Nun gut. Hiermit erkläre ich die Versammlung der Landstände Almadas für beendet."

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 148