Chronik.Ereignis1033 LSV 141

Ragath, 6. Praios 1033 BF

Im Rittersaal des Castillo Ragath (mittags)

Autor: Romina Alba

Aufmerksam hört die junge Caballera den Rednern zu, dabei unruhig auf der Bank hin und her rutschend. Bei des Vivars Rede verzieht sie den schönen Mund, als er geendet hat, öffnet sie den Fächer, um sich dem Junker neben sich zuzuwenden, der gar nicht recht weiß, wie ihm geschieht, als schon leise Worte an sein Ohr dringen. Er sieht seinerseits zu Dom León hin, hebt amüsiert eine Augenbraue und wendet sich gänzlich Domna Romina zu, um ihr eifrig beizupflichten.

Doch die Domna hat sich schon erhoben und beginnt zu sprechen: "Doms und Domnas, als Tochter eines Magnaten Almadas ist es mir ebenso wie Euch allen im Blute liegend, alles und jedes eloquent zu umschreiben und nicht einfach nur profan beim Namen zu nennen. Doch die Caballera in mir drängt mich, mein Ross zu satteln und mich in Gesellschaft möglich vieler Streiter gen Osten zu begeben, um dort zu tun, was jetzt getan werden muss. Da unser verehrter Herr und Kaiser alles beschlossen hat, wozu wir ihm zu raten gedachten" - kurz gleitet ihr Blick zu Dom Vivar - "ich muss mich korrigieren, fast alles beschlossen hat...", sie lächelt den Vivar an, wendet sich schnell ab, sucht kurz und findet den Faden wieder: "Da SKM unseren Rat nicht mehr bedarf, können wir uns auf dringliche Dinge konzentrieren. Ich beantrage, wenn überhaupt, nur noch die relevanten Punkte abzustimmen und das auch so schnell es irgend geht. Lasst uns heute zu einem Ende kommen, auf das keine Zeit vergeudet wird, denn wir alle kennen die Ferkinas und die Folgen ihres Wütens." Sie schaut zu Domna Richeza, nickt dieser zu, setzt sich wieder hin, hebt den Fächer und fächelt sich Luft zu.

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