Fer Henna

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Fer Henna (160 Einwohner) ist ein befestigtes Dorf in der Baronie Königlich Kornhammer.
„Fer Henna“ bedeutet im Urtulamidischen und dem Dialekt der Ferkinas „Roter Felsen“ und gemahnt an die blutigen Auseinandersetzungen der Arbeiter in den im Wald um das Dorf verstreut liegenden Steinbrüchen mit den kriegerischen Barbaren des Raschtulswalls, die besonders auf Seiten der Almadani mehrfach zu hohen Verlusten führten, was 480 BF den damaligen Baron von Raschtulsrück dazu bewegte, die Siedlung vollständig mit Steinmauern und zwei Türmen zu befestigen und seine Soldaten von hier aus Ausfälle ins Stammland der Ferkina-Sippen machen zu lassen, um sie auf eigenem Grund zu schlagen und die Siedler vor Überfällen zu bewahren.
Noch heute sind vom Vogt bezahlte Mercenarios in Fer Henna stationiert, und immer wieder sehen auch Soldaten nach dem Rechten, auch wenn es nur noch selten zu Auseinandersetzungen mit den Ferkinas kommt, ja, die lange Nachbarschaft nicht nur Kriege, sondern auch eine mehr oder minder dauerhafte, gegenseitige Duldung mit sich brachte. Ab und an kommt es zum Handel mit friedlicheren Hairani, die Felle und Rauschkräuter gegen Waffen oder Alkohol eintauschen, und mancher Dörfler ist gar ein Bastard mit Ferkinablut in seinen Adern.
Die Fer Hennaer sind aus grobem Holz geschnitzt, das Leben im Dorf gleicht dem in einem Söldnerlager, derbe Späße und körperliches Kräftemessen sind an der Tagesordnung, und es mag dem Einfluß der Ferkinas zuzuschreiben sein, dass Frauen hier nicht immer gleichberechtigt behandelt werden und oft mit roher Gewalt für ihre Rechte eintreten müssen.
Nur Zulhamin, die Tochter eines Ferkinas und einer Zahori, benannt nach der Stammmutter des Bergvolkes, scheint dies nicht nötig zu haben, und das Wort der feurigen Frau hat selbst bei den trunkensten Söldnern Gewicht. Die „Graciosa“ genannte, aber eher herbe Schönheit führt eine Art Schankstube, in der die unverheirateten Töchter der Dörfler, die zu zart sind, um im Wald oder in den Steinbrüchen zu arbeiten, die Söldner mit Essen oder Alkohol bedienen und für ihre Arbeit den Schutz Zulhamins genießen, die streng darüber wacht, daß niemand ihnen zu nahe kommt. Zulhamin selbst jedoch ist nur zu bereit, für eine entsprechende Belohnung auch die ausgefalleneren Wünsche ihrer Gäste zu erfüllen, egal, ob es diese nach einem Tanz oder rauschhaftem Liebesspiel gelüstet. Das, was sie für ihre Dienste verlangt, ist nicht immer Gold oder Silber, oft nur ein kleiner Gefallen, und aufgrund der hohen Zahl ihrer Schuldiger und ihrem Geschick, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb des Dorfes zu wahren, darf Zulhamin mit Recht als die mächtigste Frau und heimliche Herrscherin Fer Hennas gelten.
Der Vogt ist von den in Fer Henna herrschenden Sitten nicht allzu angetan, aber da die Dörfler trotz allem brav ihre Arbeit verrichten und Holz und Steine liefern, begnügt er sich damit, immer mal wieder einige Soldaten vorbeizuschicken, um die Fer Hennaer daran zu erinnern, welchem Herrn sie dienen.

Geschichten aus Fer Henna