Rafik von Taladur ä. H.
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Dom Rafik Listhelm Maldonado von Taladur ä. H. zu Taladur ist der Kanzler des Königreichs Almada und Reichserzkanzler des Raulschen Reiches.
Äußeres
Als durch und durch rahjanische Erscheinung von in der Tat auffällig schöngewachsener Gestalt, ebenmäßigem Anlitz, teurem Putz, aufwändiger Toilette und langem schwarzen Haar, steht Seine Excellencia in dem Genuss, sich seine Liebespartner wählerisch aussuchen zu können. Auch wenn die anstrengenden Reichs- und Provinzgeschäfte einen Großteil seiner Zeit rauben, gilt der elegante Lebemann doch als einer der begehrtesten Junggesellen und fungierte lange Zeit auch als berüchtigtster Verführer Punins. Seine aktuellen Liebschaften und Amoretten sind demnach auch stets Stadtgespräch, wobei sein Interesse jedoch angeblich nicht nur dem schönen Geschlecht, sondern auch gutgewachsenen Vertretern des eigenen gelten soll.
Curriculum Vitae
Geboren als vierter Sprössling eines völlig verarmten valguzianischen Rittergeschlechts, bekam Seine Excellencia Rafik von seiner alteingesessenen Familia aus der Streitturmstadt nicht viel mehr mit auf den Weg, als das Wappen des güldenen Turmes, dazu den markanten Wahlspruch "Sei Deines Namens würdig!" So verließ er den heimatlichen Geschlechterturm schon früh, um dem damaligen gräflichen Vogt als Schreibgehilfe zur Seite zu stehen, wofür dieser ihn schließlich mit einem Empfehlungsschreiben für den angesehenen Puniner Rechtsgelehrten Eberdan Agadorn belohnte. Mit kaum einem roten Heller in der Tasche, aber mit einem gehörigen Maß an Kühnheit, Witz und Verstand begabt, beglich er all seine Schulden in der Königsstadt zunächst mit dem Einzigen, was er im Überfluss besaß - nämlich Elan und Einfallsreichtum. Dabei wusste er sein Rapier so geschickt zu gebrauchen und blieb seinem Wahlspruch so überaus treu, dass man bald auch in höheren Kreisen auf ihn aufmerksam wurde.
Als Kanzleigehilfe von Eberdan Agadorn wurde er in die hohe Kunst des Paraphierens und Justizierens, der Genealogie und der Sphragistik eingeführt. Durch die bei seinem Lehrmeister erworbenen Meriten fiel es Rafik nicht schwer, in die Kaiserlich Garether Rechtsakademie in der damaligen Kaiserstadt aufgenommen zu werden, wo er binnen dreier Götterläufe (u. a. als Kommilitone des Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss, heute Reichserzkanzler der Gegenkaiserin Rohaja) das justiziarische Diplom mit Auszeichnung aller Magister erreichte. Als Secretarius des Reichsschreibmeisters erarbeitete er sich ein solides Wissen bezüglich der Reichsgeschäfte und hielt sich durch übereifrigen Fleiß und unkonventionelle Reformvorschläge zum Reichskanzleiwesen im Gespräch. Vor allem aber vermochte er es, sich über "gute persönliche Beziehungen" eine große Zahl einflussreicher Förderer und Gönner zu verschaffen. So bewarb er sich im Zuge der Reichsdirektionsreform von 1020 BF mit Erfolg um den lange vakanten (und bei allen Garether Bürokraten noch ärger als die Zorgan-Pocken gefürchteten) Posten als Leiter der Königlich Almadanischen Hofkanzlei zu Punin.
Seit dem Boronmond 1020 lenkt Dom Rafik Listhelm Maldonado nun die innere und äußere Politik seiner Heimat quasi als 'zweiter Mann' hinter dem König und (seit 1028) Kaiser, wobei er jedoch naturgemäß weitaus besser über die alltäglichen Vorgänge und Querelen in den einzelnen Landesteilen informiert ist, als Seine Kaiserliche Majestät - beunruhigend gut, wie viele Magnaten missfällig munkeln. Seit seinem Amtsantritt hat sich die vornehme Hofkanzlei am Fuße des Palasthügels Goldacker wieder zu einem belebten Ort, ja fast zu einem zweiten gesellschaftlichen Zentrum neben dem eigentlichen Hof, entwickelt - liebt es der Kanzler doch, sich während ausgiebiger Teegespräche bei erlesenem Gebäck und teurem Puniner Marzipan über die Lage in den einzelnen Magnatenschaften und Dominien informieren zu lassen. Dagegen verzichtet er nur äußerst ungern auf die feine Gesellschaft und das pralle Leben der Provinzcapitale, um sich einmal selbst vor Ort in den ländlichen Baronien umzuschauen - ein Umstand, der den Magnaten draußen auf dem Land alles andere als unangenehm ist. Als Dom Rafik kurz nach seinem Amtsantritt 1020 (wie der komplette Eslamidenhof) dann doch einmal an der traditionellen Jagd des Kronverwesers in der Kgl.-Gfsl. Fasanerie zu Jennbach teilnahm, flüsterte Konnar von Berg dann auch bezeichnenderweise zu den anderen Magnaten hinter seinem Rücken: "Bei Rondra! Müssen wir jetzt schon mit einem Pfau nach Fasanen jagen?"
Seit der Kaiserkrönung Hal II. führt Dom Rafik auch den Titel eines Reichserzkanzlers und gibt sowohl in der Innenpolitik des Königreichs als auch bei den Beziehungen des Kaisers zu den ihm untergebenen Provinzen den Ton an. Aufgrund seiner starken Position im Cronrat Seiner Majestät darf er seit dem 'Ausscheiden' der Kaisergroßmutter Alara Paligan aus dem aktiven Leben am Eslamidenhof mit Fug und Recht als der mächtigste Mann Almadas bezeichnet werden - immer nach dem Kaiser, natürlich! So führte er im Peraine 1032 höchstpersönlich eine almadanische Delegation zum Hoftag der Gegenkaiserin Rohaja auf der Windhager Pfalz Weißenstein und verdeutlichte noch einmal die unbeugsame Position Almadas im Streit um den Kaiserthron.
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