Fels

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Fels ist eine Ortschaft mit etwa 230 Einwohnern in der Dominie Lindholz. Prägend für den Ort ist seine gedrängte Bauweise am Fuße eines über 20 Schritt in die Höhe ragenden Brocken aus rotem, granithaltigem Gestein auf dem das Castillo Fels gelegen ist. Da Überfälle auf das Castillo auch immer den Ort in Mitleidenschaft zogen, ging man von einer ehemals lockeren Bebauung recht schnell zu einer kompakten, zweistöckigen Bauweise über. Auf diese Weise bildeten die nach außen gerichteten, fensterlosen Hauswände wie eine Stadtmauer ein erstes Hindernis für Eindringlinge.

Begünstigt wurde diese Bauweise durch den hohen Anteil an Handwerkern, besonders Steinmetzen, die den unweit des Ortes gewonnen roten Granit weiterverarbeiten sowie Händlern und Arbeitern. Diesen Stand nicht nur das nötige Arbeitsmaterial und die Kentnisse zur Verfügung; sie waren auch nicht darauf angewiesen, täglich schnell zu ihren Feldern kommen zu müssen und so reichen zwei Zuwege völlig aus, um den Verkehrsfluss zu bewältigen: Nach Norden führt der Quellweg, der in seiner Verlängerung auf die Straße Alming - Ratzingen mündet und in der Mitte des Ortes auf einen halbrunden Platz führte. Hier, direkt am Fuße des Granitfelsens befindet sich ein Becken, welches das wertvolle Nass einer Quelle auffängt, die dort entspringt. Dort, wo der Weg auf den Platz mündet, befindet sich auch die einzige Gastwirtschaft des Ortes und welche den Namen “Zur Quelle” trägt. Der Wirt bietet auch einige Zimmer für Ortsfremde an, die es hierher verschlagen hat. Eine ebenfalls gepflasterte Straße, der Rote Stieg, führt vom Platz steil Richtung Castillo empor. Die einzige weitere Straße, die selbst von Kutschen zu befahren ist, ist der Halbmondweg, welcher an der äußeren Häuserreihe entlang und zum östlichen Tor führt, über welches man zu den Feldern gelangt.

Eine Besonderheit des Ortes ist die sogenannte “Bruchschenkung”. Den Bewohnern der äußeren Häusern wird vom Junkerhaus Material aus dem Steinbruch zur Verfügung gestellt, um ihre Häuser instand zu halten. Denn hier wohnen vor allem einfache Arbeiter und einige wenige Bauern, denen dafür sonst womöglich das Geld fehlen würde. Am grüßten sind die Häuser am zentralen Platz. Die Fassaden sind mit Blumen bepflanzt und Fenster, Balkone und Türen sind reich verziert, künden so gleichzeitig von Tätigkeit und Reichtum ihrer Besitzer. Tagsüber sind die Straßen meist abgesehen von ein paar spielenden Kindern leer. Wer nicht im Steinbruch oder auf den Feldern arbeitet, befindet sich in den Innenhöfen, wo die Handwerker ihre Werkstätten eingerichtet und Hausfrauen kleine Gärten angelegt haben.