Siam Lacara von Dubios
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Domna Siam Lacara von Dubios war von 1004 bis 1022 BF Baronin von Dubios, und gilt heute als verschollen.
Curriculum Vitae
Domna Siam, über deren Eltern wenig bis nichts bekannt ist, verbrachte ihre Kindheit und Jugend bei ihrer novadischen Mutter, ehe sie im Alter von 16 Jahren ausriss, um auf Abenteuer zu ziehen. Nur zwei Jahre später heiratete sie einen gewissen Danilo Lacara, womöglich almadanischer Herkunft, und nahm dessen Namen an. Aus dieser Ehe stammt auch ihre erste Tochter Niope.
Früh durch den Dom Boron von ihrem ersten Gatten getrennt, heiratete sie im Jahre 998 einen Heldorer Bürger namens Maquedar Pitanza, mit dem sie ihre zweite Tochter Ina hatte. Ab diesem Zeitpunkt ist ein wenig mehr über ihr Leben bekannt:
So verdingte sie sich u. a. als Söldnerin, nahm an einer Expedition ins Südmeer teil, und kämpfte in der Schlacht der 1000 Oger an der Seite Kaiser Hals. Hierfür wurde sie 1004 vom Kaiser wie viele andere auch (siehe auch: Hal'scher Neuadel) in den Adelsstand erhoben, und mit der Baronie Dubios belehnt.
Aus heute nicht mehr nachprüfbaren Gründen geriet sie unmittelbar mit ihrer Nachbarin Tora von Crés zusammen, die nach einem kurzen Feldzug in der Schlacht von Crés, in der allerdings der Gatte der Baronin umkam, unterlag. In der Folge erklärte Siam Lacara ihre gleichfalls gefallene Rivalin für abgesetzt, und nahm selbst den Titel einer Baronin von Crés an. Der schwache Kaiser im fernen Gareth nahm diese Anmaßung zunächst hin, und erst als sie in den folgenden Jahren weitere Nachbarn befehdete und deren Ländereien besetzte (beispielsweise San Bordana, griff er ein, und zitierte die Baronin nach Gareth. Schließlich durfte sie das Dorf San Bordana behalten, musste aber die besetzte Baronie Crés räumen.
Dennoch erwies sie sich als loyale Gefolgsfrau des Kaisers, als sie in den Reihen der Loyalistisch Almadanischen Wehr im Jahre 1010 den Kampf gegen den Usurpator Answin von Rabenmund aufnahm. Weil sie seinerzeit der eigentlich die nächsten Rechte auf die Dubianer Baronswürde haltenden Familia Aranjuez vorgezogen worden war, geriet sie in den Strudel der im Fahrwasser der Answinkrise heraufziehenden Aranjuezer Blutfehde, doch blieben die Loyalisten letzlich siegreich, und mit der Schlacht der Zwölfe, in der die Baronin schwer verwundet wurde, ward der Spuk beendet.
Hernach wurde es ruhiger um die kriegerische Baronin, die sich nun mehr um die Verwaltung ihres Lehens kümmerte. Der Bau ihres prächtigen Alcazars zog zahlreiche tulamidische und vor allem novadische Baumeister und Arbeiter an, sodass bald auch in Heldor unter ihrer Schirmherrschaft ein Bethaus des Rastullah errichtet wurde. Der Preis für diese Bauten, insbesondere für den Alcazar, war jedoch hoch, hatte sie doch zur Finanzierung zahlreiche Regalien und Privilegien an die Bürgerschaft abtreten müssen. Das machte die Stadt reich und die Baronin von Dubios arm.
Warum Siam Lacara schließlich im Jahre 1022 spurlos verschwand, ist unbekannt. Womöglich ergriff die Baronin wie in ihren jungen Jahren abermals die Abenteuerlust, jedenfalls hat man in Almada seither nichts mehr von ihr gehört. Heute der Felonie für schuldig befunden, wurde zu ihrem Nachfolger unter abermaligem Übergehen der aranjuez'schen Ansprüche, Lacorion Eslam von Dubios.
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