Grillenbusch
Der Grillenbusch
ist eine Landschaft im zentralen Yaquirtal. Sie erstreckt sich zwischen den Flüßchen Chabosa und Theron und ist einer der fruchtbarsten Landstriche ganz Almadas.
Der 'Grillenbusch' trägt seinen Namen seit vielen hundert Jahren nach den Abermillionen von Singzikaden, die in dieser hügelreichen Strauch- und Heckenlandschaft leben. Allabendlich stimmen ihre Männchen ihr monotones Zirpen zum Anlocken der Weibchen an, das die ganze Nacht hindurch nicht abebbt.
Rund um die Dörfer und Weiler dieser hervorragenden Reblage erstrecken sich meilenweit terrassierte Weinberge und auf den Kuppen der Hügel ragen in lagem Spalier knorrige Olivenbäume und nadelspitze Zypressen auf, die die Landschaft dem fast geometrischen Muster uralten menschlichen Kulturlandes unterwerfen. Dies ist die Heimat des fruchtigen und vollmundigen Yaquirtaler Sandweins, den man den »König der Weine und Wein der Könige« nennt.
Kein anderer der vielen hervorragenden Weine Almadas erreicht ein derart hohes Mostgewicht und erzielt so horrende Preise wie ein Fuderfaß echten Sandweins aus dem Rebenthal im Herzen des Grillenbuschs.
Der Grillenbusch war nie eine eigenständige Magnatenschaft, sondern erstreckt sich über Teile der Baronien Artésa, Khabosa und Imrah und dabei insbesondere über die Junkergüter Lindholz, Dalias, Nebelstein, Rebenthal und Malkid.
Das Herz des Grillenbuschs ist das schmucke Städtchen Sherbeth, seit der 'Großen Yaquirtaler Blutfehde' ein freier Gräflicher Markt. Überragt wird der Ort von der heute ausgebrannten Ruine von Burg Rebenthal, von wo aus das gleichnamige altfürstliche Geschlecht einst den Großteil des Grillenbuschs beherrschte. Weitere Castellos sind Fels in der artesianischen Dominie Lindholz, das altalmadine Sagra, sowie die riesige einstige Grafenfestung Malkethoza bei Malkid, wo einst das (inzwischen ausgelöschte) Grafengeschlecht derer von Eschgeier residierte.