Praiodar von Streitzig ä. H.
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Dom Praiodar von Streitzig ä. H. zu Yaquirtal, auch bekannt als Praiodar der Ältere, ist der Graf des Yaquirtals.
Curriculum Vitae
Praiodar von Streitzig ist heute das unangefochtene Oberhaupt des älteren Hauses der Streitzig - doch lange Jahrzehnte seines Lebens hatte er nicht darauf hoffen könne, einmal diese Position einzunehmen. Als Zweitgeborener einer Drittgeborenen besaß er eigentlich keinerlei Aussicht auf die Führung des Hauses und hat sein Leben stets in den Dienst der Familie gestellt.
So musste er mit neunzehn Jahren überraschend seine Knappenschaft abbrechen, weil er ansonsten erst Jahre später mit seinem Ritterschlag als volljährig gegolten hätte - und nicht bei der Wahl seiner Mutter Mera von Streitzig ä.H. zur Soberana des Hauses im Jahr 982 BF mit hätte abstimmen dürfen. Danach besuchte Praiodar – mit anfangs mäßigem Erfolg - die Rechtsgelehrtenschule zu Punin und diente später lange Jahre bei Reto und Hal am Hofe zu Gareth.
Die Nachfolge seiner alternden Mutter Mera, davon ging Praiodar Zeit seines Lebens aus, würde sich zwischen der ältesten Linie und seinem Bruder Gernot von Streitzig ä.H. entscheiden. Doch dann kam es anders: Answin von Rabenmund griff nach der Krone und fand in Gernot einen ehrgeizigen Anhänger. Praiodar hingegen wurde von seiner Mutter angewiesen, den Kontakt zum Haus Gareth aufrecht zu erhalten und die Getreuen Brins im Almadanischen zu unterstützen. Dies zahlte sich aus, als zwei Jahre später der Nachfolger Meras gewählt wurde und König Brin, vertreten durch Storko von Gareth-Streitzig, bei der Wahl Praiodar gegenüber seinem Vetter Rondradan bevorzugte.
Praiodar war sich allerdings bewusst, dass er als Soberan des Hauses vorsichtig agieren musste, um die Zweifel an der Treue der Streitzig gegenüber Gareth auszuräumen. Zugleich hatte ihm seine Mutter eingebläut, dass die Zersplitterung des Hausguts in Zeiten mächtiger Landesfürsten und fester Garderegimenter auf lange Frist das Überleben des Hauses gefährden würde. Er entschied sich dafür, in Almada, das er aus Studientagen und vielen Reisen auf die dortigen Hausgüter bestens kannte, die Machtposition des Hauses auszubauen.
So begann er durch eine geschickte Heiratspolitik verstärkte Bande in den almadanischen Adel zu knüpfen: Seine älteste Tochter Rohalija wurde bereits von Mera mit Brandil von Ehrenstein ä.H. verkuppelt, dem späteren Grafen von Ragath. Praiodars erstgeborener Sohn Galenot heiratete später Caldja Vanossa von Jurios, die Pfalzgräfin zu Cumrat, und sein jüngster Sohn Gendahar zeugte einen Sohn mit der Ratsmeisterin von Punin, Richeza di Madjani. Nur Praiodars jüngere Tochter Gerhild wurde schon in jungen Jahren ins ferne Weiden mit dem Baron von Hollerheide verheiratet. Praiodars jüngerer Bruder Ardor war bereits vor Jahren von Mera mit einer Culming verheiratet worden; Ardors Sohn Stordan von Culming wurde später Banus der Reichsmark Südpforte.
Als der im Pagenalter am Puniner Hof lebende Prinz Selindian von Gareth mit der Grafschaft Yaquirtal belehnt wurde, bot sich Praiodar selbst als sach- und ortskundiger Administrador an – als Banus der Grafschaft. Selindian, beraten durch seinen Urgroßonkel Storko und seine Großmutter Alara, die Praiodar seit Jugendtagen am Garether Hofe kannten, nahm das Angebot dankend an. Als Banus war es nicht immer ganz einfach, sich gegen den Landadel durchzusetzen – vor allem, wenn es gegen so alte und einflussreiche Geschlechter wie die Rebenthals ging, die die Grafschaft und ganz Almada insgeheim für sich beanspruchten: In der Großen Yaquirtaler Blutfehde wurde Praiodar über Wochen als Geisel der Familia Rebenthal genommen, konnte aber befreit und mit Hilfe der Familia Madjani gerächt werden. Nach dem Scharmützel von Ratzingen, die mit einer blutigen Schlappe der Rebenthals endete, stürmte der Banus mit seinen Getreuen Sherbeth und ließ das Castillo Rebenthal bis auf die Grundmauern niederbrennen.
Auch als Selindian Großfürst wurde und ihm Eslam von Eslamsbad und Punin auf den Grafenthron folgte, blieb Praiodar im Amt, da Eslam wenig Neigung zeigte, die Grafschaft durch eigene Hand zu regieren. Und nach dem Aufstieg des jungen Prinzen Selindian König und Kaiser und dem Verrat Eslams von sah sich Praiodar am Ende eines langen Weges: Er selbst wurde von König Selindian zum Grafen des Yaquirtals ernannt. Heute ist das Haus Streitzig eine entscheidende Stütze des jungen Kaisers in Punin, doch auch Praiodars gute Kontakte zu Storko und zum Hofe Rohajas sind noch erhalten geblieben. Wie stets hat das Oberhaupt des Hauses Streitzig in erster Linie das Wohl der Familie im Auge und versucht, sich nicht in den Streit der Kaiser und Fürsten hinein ziehen zu lassen.
Charakter
Praiodar ist von berechnendem und höflichem Auftreten, vor allem gegenüber Höherrangigen), mit zunehmendem Alter und steigender Macht zeigt er aber auch immer mehr herrische und jähzornige Züge. Seine Liebe zur almadanischen Landschaft, seinen stolzen Rössern und schönen Frauen drückt der passionierte Dichter vornehmlich in schwülstiger Poesie aus.
Stimmen der Nobleza über Praiodar von Streitzig ä. H.
"Er ist kein Welteneroberer, kein hesindialer Staatenlenker, kein charismatischer Fürst; er ist kein Murak, kein Answin und kein Brin. Und doch hat er ihnen allen etwas Entscheidendes voraus: Er weiß, wann ein Spiel verloren ist, und er weiß, wie man überlebt."
- Dom Gualdo di Dalias
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