Mera von Streitzig ä. H.
Mera von Streitzig ä.H. führte die Familia als Soberana durch stürmische Zeiten (982-1013 BF). Als weitaus jüngste Tochter Korons von Streitzigs ä.H. fiel ihr die Führung des Hauses nicht in den Schoß. Lange stand sie im Schatten ihrer älteren Geschwister Wenghild und Gissolk (dem Vater Kaiser Retos). Als zunächst Gissolk und wenige Jahre später auch Wenghilds Sohn Raimund starben, konnte sie sich überraschend in der Abstimmung im Familienrat gegen Kaiser Retos Bruder, Storko von Gareth-Streitzig ä.H. durchsetzen.
Mera blieb trotz des folgenden Zerwürfnisses mit Kaiser Reto für drei Jahrzehnte Oberhaupt des Hauses. Unter ihrer Führung beteiligten sich die Streitzig an der Eroberung Maraskans und kämpften in der Ogerschlacht. Schon in den ersten Jahren der Regentschaft Kaisers Hals I. wurde Mera zudem auf Vermittlung des Reichserzkanzlers Answin von Rabenmund zur Reichstruchsessin ernannt und führte somit über lange Jahre den Kaiserlichen Hof.
Das Verhältnis zum Kaiserhaus blieb aber zwiespältig. In der Answinkrise spielte das Haus eine Doppelrolle: Ihr Sohn Gernot von Streitzig ä.H. war ein offener Unterstützer des Herrn von Rabenmund, während Praiodar auf Vermittlung seines Oheims Storko von Gareth-Streitzig letztendlich treu zum Kaiserhaus stand – Mera hingegen lavierte zwischen den Parteien, um abzuwarten, wer am Ende die Oberhand behielt. Gernot fiel im Kampf und zwei Jahre später folgte die altersschwache Mera ihrem älteren Sohn über das Nirgendmeer.