Parinor da Vanya
|
Seine Gnaden Parinor da Vanya ist ein Geweihter des Praios, der lange Zeit in der Stadt des Lichts diente und der Strömung der Bekenner angehört.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Parinors Leben stand von Anfang an unter einem ungünstigen Stern. Als er geboren wurde, saß seine Mutter Ahumeda da Vanya als vermeintlich Verrückte im Kloster La Dimenzia der Heiligen Noiona zu Ragathsquell ein. Deren eigener Gemahl, Balbiano Calas von Harmamund, hatte sie dort einliefern lassen, um den Titel des Grafen von Ragath an sich zu reißen, den Domna Ahumeda für die Kinder ihrer 961 BF verstorbenen Schwester als Vogtin vertreten hatte. Rahjada da Vanya, die Fürstin Almadas, hatte die Geburt ihrer jüngsten Tochter Belisetha nicht überlebt.
Balbiano Calas von Harmamund scheute vor nichts zurück, um seine Macht zu sichern. Er verheiratete seine Tochter Morena von Harmamund an Rahjadas Witwer, den ebenso eitlen wie eifersüchtigen Isonzo von Jurios und streute Gerüchte und Indizien, die Dom Izonzo glauben machten, seine Kinder mit der Fürstin seine in Wahrheit den Lenden eines anderen entsprungen ließ (siehe: Ragather Rosenkrieg).
Auf der Suche nach der Wahrheit begab sich Dom Isonzo ins Kloster La Dimenzia, um ein Geständnis aus der vermeintlich Verrückten herauszupressen, die er verdächtigte, von dem Verhältnis ihrer Schwester, der Fürstin, mit dem angeblichen Vater seiner Kinder gewusst zu haben.
Statt Isonzo aber sichere Hinweise auf den Ehebruch der Fürstin zu liefern und ihn in seinem Zorn zu unterstützen, beschimpfte Ahumeda ihn als Feigling und Schwächling, der nicht nur das Erbe seiner Frau verraten habe, sondern nun auch noch seine Kinder ins Unglück stürze. Er sei ihrer Tochter Morena nicht würdig und diese sei zudem viel zu jung für ihn.
Der genaue Verlauf des Streits hinter den verschwiegenen Mauern des Boron-Klosters ist nicht überliefert, fest steht nur, dass Domna Ahumeda sich alsbald in anderen Umständen befand, und neun Monde später, im Jahr 963, einen Knaben gebar: Parinor da Vanya. Da Domna Ahumeda nach Dom Isonzos Besuch keine weiteren Besucher empfangen hatte und niemand einen der Boroni verdächtigte, die einstmalige Ragather Vogtin in diese missliche Lage gebracht zu haben, sickerte auf heimlichen Wegen das Gerücht in die Welt, Dom Ionzo habe sich an seiner Schwägerin vergangen.
Parinor wuchs hinter Klostermauern als Sohn einer Verrückten auf, und es war ihm nur einmal in der Woche gestattet, seine Mutter zu besuchen. Er wurde zusammen mit den Novizen unterrichtet und sollte wohl einmal dem Schweigenden Gott dienen. Seine Mutter aber bat darum, man möge ihr diesen einen Wunsch gewähren und ihn dem Götterfürsten anempfehlen, wie es Tradition war im Hause da Vanya.
Der Wunsch wurde ihr gewährt, Parinor nach Gareth geschickt, in die Stadt des Lichts. Niemand aber wusste, dass es Ahumeda gelungen war, dem Knaben einen Brief an ihren Neffen Amando Laconda da Vanya mitzugeben, der bereits eine ansehnliche Karriere innerhalb der Kirche gemacht hatte und den Ragather Praiostempel leitete. In ihrem Schreiben informierte Domna Ahumeda ihren Neffen über die Umstände von Parinors Zeugung und Geburt und bat Amando, ein Auge auf den Jungen zu haben.
Parinor stand Zeit seines Lebens im Schatten des Mannes, der möglicherweise sein Halbbruder war. Einerseits fühlte er sich um seine Kindheit und Jugend betrogen und zeigte wenig Begabung für die Aufgaben eines Geweihten. Andererseits aber strebte er nach Anerkennung und Aufmerksamkeit und neidete dem später zum Großinquisitor ernannten Amando dessen Erfolg. Seine Eifersucht trieb ihn zuletzt zu wenig ruhmreichen Taten und ließen ihn zu einem verbitterten und an sich selbst zweifelnden alten Mann werden.
Geschichten und Artikel über Parinor da Vanya[Quelltext bearbeiten]
Abenteuer[Quelltext bearbeiten]
Quanionsqueste S.69