Filippo di Lacara

Aus Almada Wiki
Version vom 3. Februar 2025, 08:00 Uhr von Alarya (Diskussion | Beiträge) (Datumsvorlage eingesetzt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mond grau.png

Obacht! Die Informationen in diesem Artikel enthalten möglicherweise Meisterinformationen zum Abenteuer Der Mondenkaiser. Wenn Ihr dieses Abenteuer in Eurer DSA-Runde noch spielen wollt, solltet Ihr an dieser Stelle in Eurem eigenen Interesse nicht weiter lesen, da Euch die Lektüre möglicherweise um den Spielspaß bringen kann.


Filippo di Lacara
Wappen: WappenDiLacara.jpg
Auf rotem Grund drei silberne Ringe senkrecht übereinander
Wahlspruch: "Aus golden Blut geboren, zum Kampf erzogen."
TRA.png Familia: di Lacara
PRA.png Titel: Colonello der Hofjunker
TSA.png Tsatag: &2000001003021717. RON 1003 BF
Vorteile: Adlige Abstimmung, Gutaussehend
Nachteile: Arroganz, Rachsucht
Eltern: Felipe di Lacara y Eschgeier, Simonetta di Dubiana
Geschwister: Felipe di Lacara y Fuente (Halbbruder)
Travienstand: ledig
Verwandte und Schwager: Vesijo de Fuente y Beiras (Stiefonkel), Laurentio di Lacara (Oheim), Juanito di Dubiana (Vetter), Tsaya di Lacara (Base)
Freunde und Verbündete: das Hofjunker-Banner Seiner Majestät, Kanzler Rafik von Taladur, div. Palastdamen des ksl. Hofstaats
Feinde und Konkurrenten: León de Vivar, Torquato Tournaboni, Laurenzio Sfandini, Perico Veracis, ehem. Mitglieder des "Hohen Rats" von Punin, Valdemoro von Streitzig-Madjani

Dom Felipe VIII. di Lacara, der sich puninisierend Filippo di Lacara nennt, ist der Stiefneffe des Valedors von Punin, Dom Vesijo de Fuente y Beiras, und gilt als dessen engster Vertrauter und als seine rechte Hand. Kaiser Hal II. höchstselbst erhob den gutaussehenden und schneidigen jungen Edelmann zum Colonello des ruhmreichen Banners der Hofjunker und damit zum Kommandanten seiner adligen Geleitgarde. Während ihm die Damenwelt bei Hofe schmachtende Blicke schenkt und um seine Aufmerksamkeit buhlt, fürchten die ehemals Mächtigen Punins ihn und seine "Greifer", die im Auftrag des Valedors gnadenlos Reichtümer konfiszieren und ehemalige Ratsmitglieder unter fadenscheinigen Anklagen verhaften.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Dom Filippo di Lacara von Punin

Dom Filippo ist ein auffallend gutaussehender Bursche von Anfang Zwanzig, dessen hervorstechendstes äußeres Merkmal seine stahlblauen Augen sind, die - wie er es von schmachtenden Domnatellas bei Hofe beinahe tagtäglich hört - "wie zwei unergründliche Saphire leuchten". Auch durch sein Gardemaß von fast 1,90 Schritt und die kinnlangen goldblonden Haare fällt er schon optisch sehr aus dem am Eslamidenhof vorherrschenden Rahmen, der ansonsten überwiegend aus kleingewachsenen, schwarzhaarigen Bart- und Zopfträgern besteht. Colonello Filippo trägt zumeist den schwarzen Rock der Hofjunker mit weißem Spitzenkragen, darüber ein Cape mit dem Mondenwappen des Kaisers. Eine modische Marotte und kostspielige Leidenschaft von ihm ist seine Vorliebe für edle Caldabreser. Er besitzt über zwanzig Stück davon, mit Federschmuck von Goldfasanen, schwarzen Schwänen und Saphirpfauen, und hat dafür schon ein Vermögen bei den Hutmachern Punins gelassen.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Geboren als Sohn des Puniner Stadtadligen Felipe di Lacara y Eschgeier und seiner zweiten Gemahlin Simonetta di Dubiana, wuchs Dom Filippo als behüteter Sprössling der Familia di Lacara in deren Palacio im Puniner Stadtzehntel Tempelhof auf. Nach dem frühen Tod seiner Mutter ehelichte sein Vater im Jahre 1020 BF seine dritte Gemahlin, die 54 Jahre jüngere Madalena de Fuente y Beiras, die nur wenig älter als ihr Stiefsohn war. Dieser Eheschluss veränderte Filippos Leben drastisch. Neun Monde vor der Geburt seines Halbbruders Felipe IX. Juanito di Lacara y Fuente hatte die junge Madalena während des Festes der Freuden 1024, den stadtbekannten Puniner Schürzenjäger León Dhachmani de Vivar kennen- und lieben gelernt und seinen Vater, Dom Felipe, zum gehörnten Ehemann gemacht.

In der Nacht zum 26. Peraine 1025 wurde Domna Madalena grausam ermordet aufgefunden und auch wenn sich das Decimo Criminale lange mit dem Fall befasste, wurde die Mordtat niemals aufgeklärt. Böse Zungen behaupteten, Dom Felipe und sein Schwager Vesijo de Fuente hätten in jener Nacht selbst Hand an die Untreue gelegt, um die beschmutzte Ehre ihrer Familias wieder reinzuwaschen - die meisten aber, darunter auch der damals noch unmündige Filippo, verdächtigten Madalenas Galan, León de Vivar, der daraufhin steckbrieflich gesucht aus der Stadt fliehen musste. Dom Filippo hasst den jungen Vivar seit diesem Tage bis aufs Blut und hofft, ihn eines Tages im richtigen Moment vor die Klinge zu bekommen.

Nach dem Tod seines Vaters anderthalb Jahre später (am 12. Hesinde 1027), der in hohem Alter einer Lungenentzündung erlag, trat Domnito Filippo gemeinsam mit seinem ragatischen Vetter Juanito di Dubiana in den Hofdienst ein - beide wurden Streiter des Höchst Ruhmreichen und Ehrenhaften Banners der Junker Seiner Kaiserlichen Majestät, kurz: sie wurden zu Hofjunkern, und verbrachten die nächsten Jahre im Drill und der strengen Zucht dieser kaiserlichen Elitegarde, die ausschließlich aus Adelssprösslingen besteht. Gemeinsam mit dem schüchternen Constanzo von Brindâl bildeten die beiden Vettern fortan eine unzertrennliche Troika, die in der Hauptstadt zahlreiche Duelle und riskante Pferderennen anzettelte und sich ansonsten redlich bemühte, das Interesse der Damenwelt auf sich zu ziehen, worin vor allem dem von Rahja begünstigten Filippo frühe Erfolge zuteil wurden.

Im Laufe der Zeit wurde zu Domnito Filippos Leidwesen auch mehr und mehr sein Stiefonkel, Domna Madalenas Bruder Vesijo de Fuente y Beiras auf den jungen Mann aufmerksam, der völlig verarmt und mittellos in einer elenden Pension hauste, aber dennoch größenwahnsinnige Ziele verfolgte. Dom Vesijo führte den jungen di Lacara in den Zirkel der Hüter des Almadin ein und ging ohne sein Wissen Absprachen ein, ihn mit der Südpforter Magnatentochter Alarya von Amhall-Culming y Cascanueva zu vermählen, die Domnito Filippo noch nie im Leben zu Gesicht bekommen hatte.

Auch verfolgte Dom Vesijo seit langer Zeit schon den wirren Plan, die gewählte bürgerliche Ratsregierung Punins zu Fall zu bringen und sie durch eine Adelsherrschaft mit sich selbst an der Spitze zu ersetzen. Domnito Filippo wurde für diese unausgereiften Umsturzversuche zwangsverpflichtet und sollte wachhabenden Gardistinnen den Kopf verdrehen, um dadurch Zugriff auf das Puniner Waffenarsenal in den Eisengärten zu bekommen. Ungachtet dieser Scherereien mit seinem 'Onkel' lief für Domnito Filippo bei Hofe alles weitaus vielversprechender. Unter den Bediensteten der Residencia kam in jenen Tagen das Gerücht auf, er habe mit Kanzler Rafik von Taladur das Lager geteilt, was schon der Hof-Karriere vieler anderer junger Männer vor ihm äußerst dienlich gewesen war, und bis zur Hochzeit Kaiser Selindian Hals mit seiner novadischen Braut Tulameth, behauptete man dasselbe gar auch von Domnito Filippo und Seiner Majestät. Ohne dem Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte auf den Grund gehen zu können, galt der Hofjunker unter den Hofschranzen der Camarilla mit einem Male als aufgehender Stern am Firmament des kaiserlichen Hofes und viele überschütteten ihn plötzlich mit Freundlichkeiten und bemühten sich um seine Gunst.

Mit der Ermordung des alten Puniner Stadtkämmerers Riario von Bleichenwang gingen die Ambitionen seines Oheims unverhofft doch noch in Erfüllung. Die mächtigsten Patrizier und Handelsherren Punins stritten um das freigewordene Amt des Toten und unterstellten sich gegenseitig, hinter dessen Ermordung zu stecken. Der Streit gipfelte in ausartenden Straßenkämpfen, so dass Ratsmeister Bodar Sfandini den Kaiser um Hilfe bitten musste. Dom Filippo, inzwischen Kommandeur der Hofjunker, erhielt zusammen mit anderen kaiserlichen Bannern den Befehl, die Unruhen niederzuschlagen, während Dom Vesijo zum Valedor (almad. "Beschützer) von Punin erhoben wurde - faktisch das Amt eines mit weitreichenden Vollmachten ausgestatteten Alleinherrschers, das er es sich immer erträumt hatte.

Dom Filippo leistete ganze Arbeit und enteignete in den folgenden Wochen viele mächtige Familias der Stadt, die vorher Jahrhunderte lang im "Hohen Rat" das große Wort geführt hatten. Ihre Soberans und Mundillos wurden verbannt oder verhaftet und in neugeschaffene Zellen unter der Commandantur gesperrt (denn der über 70 Schritt hohe Hungerturm platzte seit Vesijos Machtübernahme wegen Überbelegung aus allen Nähten).

Als rechte Hand des Valedors und als Günstling des Kaisers steht Filippo heute besser da denn je. Er hat den alten Palacio seiner Familia wiederbezogen und lässt ihn derzeit mit den konfiszierten Geldmitteln ehemaliger Ratsmitglieder zu einem der prächtigsten der ganzen Stadt ausbauen.

(wird noch erweitert & fortgesetzt...)

Geschichten und Artikel über Filippo di Lacara[Quelltext bearbeiten]

Geschichten[Quelltext bearbeiten]