Asinio Falcomar di Rastino
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Dom Asinio Ramon Falcomar di Rastino (geboren im Efferd des Jahres 973 BF) ist der Edle von Grünharsch in der Yaquirtaler Baronie Nordhain, dessen Lehnsnehmer die Familia Falcomar schon seit Generationen ist.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Die Gemahlin des Edlen, Rahjane Forteados, ist eine Bürgerliche, geboren 976 in der nahe gelegenen Ortschaft Mûr. Vor der Vermählung mit Dom Asinio im Rahja des Jahres 993 war sie Novizin im Puniner Tempel des Rebenblutes.
Die Liebeshochzeit, die nur wenige Wochen statt fand, nachdem sich die beiden kennen gelernt hatten, fand in beiden Familias wenig Zustimmung. Die Falcomar di Rastino sahen darin eine gänzlich unstandesgemäße Verbindung, während die Eltern der Braut den Zorn der Heiteren Göttin fürchteten, da ihre Tochter sich von der Geweihtenschaft abwandte.
Dem Verlust von Titel und Land entging Dom Asinio damals nur durch einen tragischen Jagdunfall seines eigenen Vaters bei einem Familienfest, das dieser anlässlich der Vermählung ausrichten ließ. Es war ein offenes Geheimnis, dass dieses Fest nur statt fand, um im Verlauf im Beisein aller Familienmitglieder die Enterbung auszusprechen. Bei der traditionellen Jagd am ersten Tage des Treffens traf jedoch ein verirrter Pfeil das Pferd des Edlen von Grünharsch, so dass dieses scheute und den Reiter abwarf. Dieser stürzte so unglücklich, dass er noch an Ort und Stelle das Rauschen von Golgaris Schwingen hörte. Dass sonderbarerweise nie ergründet werden konnte, wessen Pfeil dieses Unglück ausgelöst hat, ist indes immer noch Gegenstand von Mutmaßungen, Gerüchten und Vorhaltungen in der Familie. Als gesichert gilt nur, dass es nicht Dom Asinio selbst war, da dieser gar nicht an der Jagd teil genommen hatte.
Dom Asinio widmete sich nach diesem Unglück als neuer Soberan ganz und gar dem Weinanbau und der Rosenzucht und vernachlässigte dabei jegliche gesellschaftlichen Verpflichtungen, zumal er durch die Hochzeit und die Begleitumstände einiges an Ansehen und Rückhalt verloren hatte.
Knapp 35 Götterläufe lang hielten Dom Asinio und Rahjane als Soberane der Familia die Residencia Falcomar in Besitz. Die junge Göttin Tsa schenkte ihnen drei Jahre nach der Geburt ihres Mundillos Leonardo noch eine Tochter, die zu Ehren der Heiteren Göttin Rahjaela genannt wurde. In Domnito Leonardos Schwester mischten sich Neugier, Wissensdurst und Freiheitsliebe dermaßen, dass sie schon in jungen Jahren das Edlengut verließ, um auf Aves' Wegen die Welt zu erkunden. Doch vergeht kein Götterlauf, an dem Rahjaela (meist im Winter) nicht für einige Tage heim kehrt, um von ihren Abenteuern zu berichten.
Dom Asinios einziger Umgang mit dem Vogt der Baronie Nordhain, Valamian Silberauge, war jeweils zur Zehntabgabe, die immer pünktlich und rechtschaffen erfolgte, so dass es da auch nie zu größeren Reibereien kam. So kam es, dass die Familia Falcomar di Rastino und das Edlengut Grünharsch fast schon in Vergessenheit geraten waren beim almadanischen Adel, bis Dom Leonardo vorzeitig das Erbe seines Vaters antrat.
Im Praios 1026 wurde Asinio Falcomar di Rastino aus heiterem Himmel 'von Uthars Pfeil gestreift'. Seitdem ist er bettlägerig und nur noch in seltenen lichten Momenten Herr seiner Sinne. Rahjane pflegt seit diesem Schicksalsschlag ihren Gemahl aufopferungsvoll und Dom Leonardo hat mit Zustimmung und Wohlwollen der Baronin von Nordhain die Verwaltung des Edlengutes und der in Erbbesitz stehenden Residencia Falcomar angenommen.