Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin
Die Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin, meist der Einfachheit halber auch schlicht “Selkethaler Rennen” genannt, haben zwar noch keine lange Historie, aber bereits eine gewisse Tradition vorzuweisen. Durch ihre breite Teilnehmerschaft, die sowohl professionelle Rennreiter und Pferdezüchter, Hobbyreiter als auch Magnaten umfasst, gelten die Rennen neben dem Puniner Gilbornslauf als wichtigste Pferderennen des Fürstentum Almada. Es findet traditionell in den ersten Tagen des Rahja eines jeden Götterlaufs im Edlengut Selkethal der Baronie Gräflich Taladur statt.
Geschichte
Als Initiatoren der Selkethaler Rennen gelten die wohlgeborenen Domna Farfanya von Taladur ä. H., eine weithin bekannte leidenschaftliche Reiterin und passionierte Züchterin, sowie Dom Algerio da Selaque von Culming. Es heißt, dass Pferderennen wie diese zur Tradition in Kaiserlich Selaque gehören, den Landen, in denen die Familia da Selaque von Culming lange Zeit beheimatet war, und dass Dom Algerio diese Tradition lediglich an seinen neuen Wirkungsort mitnahm. Da Dom Algerio aber in der Baronie Culming geboren wurde und selbst kaum mit dieser Tradition, so es sie denn tatsächlich gibt, in Berührung gekommen sein dürfte, ist dieser Ursprung nicht gesichert.
Das erste Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin wurde 1043 BF veranstaltet und erregte gleich überregionale Aufmerksamkeit, besuchten doch nicht nur passionierte Reiter die Wettbewerbe, sondern vor allem Magnaten und Mitglieder der Nobleza. Zudem fanden sich bereits damals weitgereiste Teilnehmer unter den Wettstreitern, darunter Delegationen aus den angrenzenden Nordmarken, dem Horasreich, Garetien und sogar dem fernen Weiden, die sich in den traditionellen drei Disziplinen miteinander maßen.
Die Disziplinen
Das Rennen über kurze Distanz
Traditionell wird als erstes das Rennen auf kurze Distanz begangen. Hierbei finden sich die Reiter auf dem großen Feld vor dem Dorf Selkethal ein, welches es zu überqueren gilt. Die Strecke hat mit etwa einer Meile eine überschaubare Distanz, die eigentliche Herausforderung liegt eher darin so schnell wie möglich Geschwindigkeit aufzunehmen, diese so lang wie möglich zu halten und sich nicht von den neben einem reitenden Gegnern abdrängen zu lassen. Entsprechend gilt diese Disziplin auch für unerfahrene Reiter als guter Einstieg, bei dem vor allem die Geschwindigkeit des Pferdes ausschlaggebend ist für Sieg oder Niederlage.
Das Rennen über lange Distanz
Am Tag nach dem Rennen über die kurze Distanz wird traditionell nachmittags die Königsdisziplin veranstaltet: das Rennen über die lange Distanz. Das Rennen beginnt auf dem freien Platz rahjawärts des Dorfes und erstreckt sich über insgesamt etwa 8 Meilen. Nach einer langen Gerade, auf welcher die Pferde zwar Geschwindigkeit aufnehmen können, aufgrund der Enge des Pfades Überholmanöver aber nur sehr schwer sind, wird mehrfach der Fluss Selke überquert, ehe es über ein freies Feld hoch in die Berge, ja sogar bis hinaus auf die Bergkuppen geht. Hier wird sowohl Pferden als auch Reitern einiges abverlangt. Der Abstieg führt dann durch die Burgruine der ehemaligen Burg An Holt, ein unübersichtliches Gelände, welches schon manch erfahrenen Reiter seine gute Position gekostet hat, und schließlich ein letztes Mal über den Fluss zurück zum Dorf.
Die Fuchsjagd
Die Fuchsjagd bildet traditionell tags darauf den sportlichen Abschluss der Selkethaler Pferderennen. Alle Teilnehmer versammeln sich auf einem Feld vor der Ortschaft. Ein von den Organisatoren gestellter Reiter auf einem Fuchs bekommt einen kleinen Vorsprung und darf frei ins Gelände Reißaus nehmen – auf ein Signal hin folgt ihm das Feld. Der besondere Reiz dieser Disziplin liegt vor allem darin, dass die Strecke nicht vorgegeben ist - so kommt es durchaus vor, dass der Fuchs, mit geschickten Manövern und ritten querfeldein, vom Teilnehmerfeld erst wiedergefunden werden muss. Die Disziplin gewinnt, wer immer es schafft den Fuchs zu erreichen und ihm seinen Schwanz, der am Sattel des Pferdes befestigt ist, abzunehmen - ein Abschluss, der nicht nur Schnelligkeit und reiterisches Geschick, sondern darüber hinaus auch eine gewisse Prise Gewandtheit erfordert.
Bisherige Sieger
1043 BF
Eine Auflistung sämtlicher Rennen, ihrer Ergebnisse und der bunten Geschichten drum herum ist Artikel 'Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin 1043 BF' zu finden.
1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | |
Rennen über kurze Distanz | Verema Artigas | Raulo Cordellesa | Travingo Rizzi |
Rennen über lange Distanz | Verema Artigas | Algerio da Selaque von Culming | Ailsa ni Rian |
Fuchsjagd | Raulo Cordellesa |