Novadische Leibwache

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Novadische Leibwache
Feldzeichen: Schwarzer Sandlöwe auf silbernem Grund
Kommandeur: Said ben Dscherid Abencerraga
Garnison: Heldor
Gesamtstärke: 30
Waffengattung: Leichte Reiter
Bewaffnung: Dschadra, Khunchomer, Rundschild
Loyalität: Baron von Dubios
Besonderheiten: Besteht nur aus Novadis und Aramyas
Campanyas

Frühe Kriegszüge der Baronin:
Schlacht von Cres - San Therbûn - San Bordana
Answinkrise und Aranjuezer Blutfehde:
Belagerung von Ragath - Heldor - Belagerung von Punin
Spätere Kriegszüge der Baronin:
Zweite Schlacht auf den Silkwiesen

Als Novadische Leibwache war die Garde Siam Lacaras, der ehemaligen Baronin von Dubios bekannt. Im Ingerimm 1036 BF wurde sie von Hernán von Aranjuez, einem ihrer Nachfolger, wiederaufgestellt.

Historie[Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der ursprünglichen Zusammensetzung fällt es heute schwer, ein konkretes Gründungsdatum für die barönliche Garde zu benennen, umgab sich die ebenso sprunghafte wie wagemutige Baronin doch schon vor, erst recht aber seit Beginn ihrer Regentschaft mit einer je nach Anlass mehr oder weniger großen Gruppe von Gefährten, Abenteurern, Glücksrittern und Söldlingen aus aller Herren Länder, nicht wenige davon gleich ihr novadischer Herkunft.

Erstmals als militärische Einheit im weitesten Sinne trat die Garde 1005 BF im Grenzkonflikt mit der Nachbarin Tora von Cres auf, denn unmittelbar nach ihrer Belehnung hatte Domna Siam begonnen, ihre kriegerische Gefolgschaft zunächst mit Dschadra, Khunchomer und Rundschild auszurüsten, später kamen noch messinggeschmückte Spiegelpanzer, ein mit rotem Turban umwundener Helm mit Nasenbügel und Kettengeflecht zum Schutz von Hals und Nacken, sowie ein blauer Burnus hinzu, sodass die eigentlich eher bunte Truppe rasch im Volksmund als Novadische Leibwache bekannt wurde. Messing (als Goldimitat), roter Turban und blauer Burnus standen für die Farben der Baronin.

Tatsächlich änderte sich aber im Lauf der Jahre die Zusammensetzung der Truppe hin zu der inoffiziellen Bezeichnung, zogen der Bau des Heldorer Alcazars und des Bethauses des Rastullah doch Tulamiden, Novadis und Aramyas in großer Zahl nach Dubios, sodass aus dem ursprünglichen Gefolge - mittlerweile waren viele der Avesjünger weitergezogen - mehr und mehr eine echte Garde wurde. Und ebenso wie einerseits echte Docenyos wenig Interesse am Dienst in einer äußerlich allzu sehr den ungläubigen Wüstenräubern ähnelnden Truppe zeigten, meldeten sich die rastullahgläubigen Untertanen umso zahlreicher, sodass es insbesondere ob der in Friedenszeiten begrenzten Zahl in diesem Bevölkerungsteil als besondere Ehre angesehen wurde dort zu dienen.

Mit dem Verschwinden der Baronin im Jahre 1022 aber war auch das Ende der Novadischen Leibwache besiegelt. Ihr chronisch am Rande des Bankrotts wandelnder und kaum an rondragefälligen Ruhmestaten interessierter Nachfolger, Lacorion Eslam von Dubios, reduzierte die Garde Schritt für Schritt, um sie schließlich 1023 im Fahrwasser des Culminger Ediktes von Haffith gänzlich aufzulösen. Im wesentlichen ein Zeichen seines guten Willens, kam es doch bei dem hohen Anteil an Aramyas in Dubios keinesfalls in Frage, den Rastullahglauben gleich den Südpfortlern zu verbieten. Und eine Beteiligung an der Reconquista scheute der neue Baron nicht zuletzt auch wegen der Kosten.

So waren die einzigen Überbleibsel der Novadischen Leibwache viele Götterläufe lang zwei Spiegelpanzer und zwei Helme auf Rüstungsständern, welche zu beiden Seiten des Portals des Alcazars den Eingang 'bewachten'.

Erst im Ingerimm 1036 BF wurde die Leibwache vom nun amtierenden Baron Hernán von Aranjuez wieder aufgestellt. Dabei spielte nicht zuletzt eine Rolle, dass in Dubios etwa jeder siebte Einwohner Aramya ist, in Heldor selbst gar jeder Dritte. Hiermit sollten die seit der Answinkrise und der Aranjuezer Blutfehde traditionell schlechten Beziehungen des Hauses Aranjuez zu den Heldorern verbessert werden, zumal auch das einflussreiche Aramyageschlecht der Abencerragas finanzielle Unterstützung zusicherte. Ebenso versprach sich der Baron eine besonders loyale, weil, vor allem auf die Novadis bezogen, landesfremde Leibgarde. Diese rekrutierte er aus seinen Mercenarios im Yaquirbruch, wo sie als Leichte Reiterei gute Dienste geleistet hatten.

Said ben Dscherid Abencerraga und einige Angehörige der Leibwache

Gliederung und Ausrüstung[Quelltext bearbeiten]

Die Garnison der Leibwache ist der Alcazar von Heldor. Zwei der drei Lanzen übernehmen nicht nur die Bewachung der barönlichen Residenz, sondern patrouillieren auch auf den Straßen und Wegen von Dubios, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Eine dritte Lanze liegt, jeweils im Wechsel, im Yaquirbruch, wo sie für das Viejo de Ragatia, das Terzio der Aranjuezer, die Aufklärung übernimmt.

Stets wird versucht, die ursprünglichen Novadisöldner und die zumeist unerfahrenen Rekruten aus Dubios möglichst gleichmäßig zu verteilen, wobei insbesondere die Unteroffiziersposten größtenteils in der Hand der kampferprobten Mercenarios sind. Damit ist eine ungefähre Vergleichbarkeit der einzelnen Lanzen gewährleistet, wobei Können und Erfahrung innerhalb der jeweiligen Lanze natürlich stark schwankt.

Die Ausrüstung ist in weiten Teilen gleich geblieben. Veränderungen gab es vor allem im Erscheinungsbild, wo die Farben der Novadibaronin der weichen mussten: statt goldimitierenden Messings sind die Spiegelpanzer nun mit Silberimitat verziert, und einstmals rote Turbane und blaue Burnusse sind heute nachtblau gefärbt, und somit näher am Schwarz der Aranjuezer.

Feldzeichen[Quelltext bearbeiten]

Für die rastullahgläubigen Streiter kam es selbstverständlich nicht in Frage unter dem Drachen von Heldor, einem Echsenwesen, zu streiten. Daher führte man zu Zeiten Domna Siams deren Baronswappen, einen roten Khunchomer vor goldener Scheibe auf blauem Grund. Dies wiederum lehnte bei der Neuaufstellung deren einstigen Rivale und nunmehrige Baron ab, sodass man sich auf die Farben von Dubios einigte, als Wappentier jedoch den Sandlöwen der Khômwüste, das Symboltier Rastullahs schwarz auf silbernem Grund, verwendet.