YB31 Novadihetze in Pendulum
Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 31
Firun 1029 BF (1 Hal II.)
PUNIN. Den Bewohnern des Puniner Stadtteils Pendulum bot sich am Morgen des 24. Hesinde ein überraschender Anblick. An die Wände aller Häuser, in denen in diesem Stadtteil Rastullahgläubige wohnen, hatten unbekannte Hände in großen, blutroten Lettern die Worte „Götzendiener raus!“ gepinselt. Einige Hauswände zierte zudem ein ebenso blutrotes „Novadis zurück in die Wüste“. Die daraufhin von einigen der Bewohner gerufene Stadtgarde ließ sich mit ihrem Erscheinen Zeit bis zur Mittagsstunde. Zu diesem Zeitpunkt hatten einige der rastullahgläubigen Hausbesitzer bereits begonnen, ihre Wände wieder neu zu weißeln. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht.
Zwei Tage später, am 26. Hesinde brannte des nächtens das Haus eines stadtbekannten novadischen Heilers nieder. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte zur Feuerbekämpfung kamen jedoch erst, nachdem es nichts mehr zu löschen gab. Ein unbekannter Fremder hatte der Garnison eine großzügige Spende Hornenfurter Lebensquells, eines spritzigen Yaquirtaler Roséweines, zukommen lassen, so dass die Gardisten sich eher dem rahjanischen Rausch denn der rondrianischen Hilfe gegenüber den Schwachen und Wehrlosen zugetan fühlten. Es muss wohl nicht eigens erwähnt werden, dass unter der überwiegend rechtgläubigen Bevölkerung wenig Trauer über das Unglück zu finden war.
Olenga Küferhilf