Richeza de Vivar y Sangrín
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Domna Richeza I. Amada Boronita Novara de Vivar y Sangrín war eine Caballera aus Punin. Sie war mit dem tulamidischen Handelsherrn Djerid ibn Dhachmani vermählt, mit dem sie vier Kinder hatte. Sie ist eines der vielen Opfer des Massakers von Al'Muktur.
Curriculum Vitae
975 BF in Punin geboren und aufgewachsen, musste die traditionell erzogene Caballera mit 20 Götterläufen den zwar reichen, aber nichtadligen Ausländer Djerid ibn Dhachmani heiraten, um die Familia Vivar aus der Schuldenfalle zu retten und ihr den Puniner Stadtpalacio zu erhalten. An der Seite ihres ruhigen und behäbigen Mannes hatte sich die stark von ihren Emotionen geleitete Domna Richeza stets gelangweilt und suchte Zerstreuung im Reiten, Jagen, Fechten, Kartenspielen und anderen Vergnügungen, während ihr Mann seinem Tagewerk nachging.
Dabei galt ihre wahre Leidenschaft zwei Dingen: Dem süffisanten Vorführen anderer Patrizier, indem sie ihnen ein neues Schmuckstück, ein schnelles Ross oder andere in der Capitale angekommene Luxusgüter vor der Nase wegkaufte und ihre Errungenschaft auf dem nächsten gesellschaftlichen Ereignis präsentierte, als wäre es das normalste der Welt und dem Verführen anderer Patrizier, damit sie mit ihr das Lager und wichtige Informationen teilten. Zwar näherte sich die attraktive Vollblutalmadanerin langsam einem Lebensabschnitt, in dem die Bezeichnung "Dame von einem gewissem Alter" die zutreffendste war, doch verstand sie sich immer noch meisterhaft auf die Künste Rahjas.
Häufig besuchte sie die vornehmen Herren und Damen auf nächtlichen Streifzügen durch die Stadt oder lud sie als "Freunde" zu sich nach Hause ein, wenn ihr Gemahl außer Hauses weilte. Man munkelte auch über eine vor etwa 15 bis 20 Jahren begonnene Amorette mit Dom Dajon von Taladur ä. H., aber der Wahrheitsgehalt dieses Gerüchts ist wie bei jedem Gerücht ungeprüft.
Über ihre Kinder versuchte die machtbewusste Caballera in den späten 1020er und frühen 1030er Jahren, den Einfluss der Vivar in Punin nachhaltig abzusichern. Ihren Ältesten, Amando III., brachte sie durch üppige Geldzahlungen an ihren "Freund" Riario von Bleichenwang in den Hohen Rat. Später sollte Dom Amando der Pfandvogt des reichen Marktes Inostal werden. Ihr zweiter Sohn, León VI., erwarb sich mit Geschick das alte Stammlehen der Familia zurück und stieg in den Baronsrang auf. Ihre Jüngste, Delilah, brachte es sogar zur Oberhofkapellmeisterin des Almadanerkönigs und Mondenkaisers Hal II.. Domna Richeza begann, bei Hofe ein- und auszugehen.
Der Aufstieg des Vesijo de Fuente y Beiras zum Valedor Punins im blutigen Herbst 1034 machte diesem angenehmen Leben ein jähes Ende. Der erklärte Feind der Familia Vivar kassierte als eine seiner ersten Amtshandlungen alle Ämter und Titel der Vivar in der Capitale, verurteilte Dom Amando in absentia wegen Steuerhinterziehung und ließ, da er an ihn und seine Geschwister nicht herankam, Domna Richeza und ihren Gemahl Djerid wegen 'hochverräterischer Absichten' in den Hungerturm und später in den Staatskerker von Al'Muktur werfen.
Dort fand die Caballera während des Massakers in der Nacht vom 23. auf den 24. Travia 1034 den Tod durch die Hand ihrer Bewacher. Djerid ibn Dhachmani überlebte mit gebrochenem Herzen.
Stimmen der Nobleza über Richeza de Vivar y Sangrín
"Richeza von Vivar macht die Beine für jedermann außer für ihren Gemahl breit."
- Dom Remigius von Alstingen