Brig-Lo
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Brig-Lo ist nur ein kleines Dorf am Rande der Talschaft, und doch ist es so geschichtsträchtig, dass es aventurienweit Berühmtheit errungen hat. Unweit des Ortes tobte im Jahre von Bosparans Fall die Zweite Dämonenschlacht, welche durch das direkte Eingreifen der Götter zu Gunsten der Garether Aufständischen entschieden wurde. Das Schlachtfeld selbst erinnert mit unzähligen Monumenten und Gräbern an das Ereignis und auf dem ehemaligen Feldherrenhügel der Hela-Horas steht heute ein Tempel zu Ehren von Praios, Rondra, Efferd und Ingerimm.
Zum Jahrestag der Schlacht, am 30. Praios, finden sich Tausende Pilger in Brig-Lo ein, um an den Feierlichkeiten und Dankesopfern teilnehmen zu können. Die meisten von ihnen haben zuvor entlang des Yaquirs die Viergötterwallfahrt vollzogen, die am Ragather Sonnentempel ihren Anfang nimmt und über die Gilbornshalle zu Punin bis zum Vierertempel von Brig-Lo führt. Das Verbrennen von Puppen aus Stroh und Lumpen, welche die von Hela-Horas beschworenen Dämonen darstellen, bilden neben einem beeindruckenden Feuerwerk den Höhepunkt des Festes.
Auch für Rastullah-Gläubige stellt das Schlachtfeld einen heiligen Ort da. Sie nennen es Al'Turachan und sehen das Erscheinen der Götter an diesem Ort als Zeichen dafür, dass hier Rastullah eines Tages erneut erscheinen wird. In ihrem 1026 BF errichteten Bethaus wurde mehrere Male Feuer gelegt, was den Aramya-Baron Shahîm Al'Shirasgan dazu veranlasste einige Mercenarios zum Schutz des Gebäudes abzustellen. Offizielle Truppen konnte er freilich nicht in die Baronie der Gerone vom Berg entsenden. Nach der Befriedung der Taifas, mit deren teilweise blutig und erbittert geführten Schlachten, machte sich ebenfalls Hofkaplan und Feldpriester Cordovan Tizano, gezeichnet von den Erlebnissen, für den Erhalt des Bethauses stark.
Örtlichkeiten[Quelltext bearbeiten]
Brig-Lo selbst liegt inmitten der Brigellamündung. Eine kleine Anlegestelle bietet den örtlichen Fischern die Möglichkeit ihren Fang auf kurzem Wege feilzubieten. Größere Gebäude aus Stein sind die Herbergen und Tabernas, die vor allem von Pilgern und Yaquirreisenden frequentiert werden, sowie die Residencia Leonore, in der die Baronin bisweilen residiert. Daneben prägen vor allen Hütten aus Lehm und Holz die Siedlung. Der Ort besitzt auch einen Schrein der Tsa und einen Tempel des Boron. Die dortigen Geweihten unter dem Hüter des Raben Simalion Taubentaler schützen den Ort vor den gelegentlich auftretenden Ghulen, Geistererscheinungen und anderen Untoten.
Über eine Brücke rahjawärts findet sich das Gestüt Diamant, welches der Baronin untersteht. 1037 BF wurde das Stutbuch der Elenviner Rösser ins Gestüt Grötzentrutz nach Elenvina überführt. Auch gen Efferd verlässt man den Ort über eine Brücke, jedoch fließt nur unter einer der beiden jeweils das Wasser der Brigella, deren Flussbett sich ganz im Sinne Efferds stets zu wandeln pflegt. Auf der efferdwärtigen Seite liegt das Kavalleriefort Brig-Lo, das einst alle Versuche der Taifados des Yaquirbruch, ihren Einflussbereich auch auf die Grafschaft Yaquirtal auszudehnen, abwehren konnte.