Rahjeline von Abundil

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Mond grau.png

Obacht! Die Informationen in diesem Artikel enthalten möglicherweise Meisterinformationen zum Abenteuer Der Mondenkaiser. Wenn Ihr dieses Abenteuer in Eurer DSA-Runde noch spielen wollt, solltet Ihr an dieser Stelle in Eurem eigenen Interesse nicht weiter lesen, da Euch die Lektüre möglicherweise um den Spielspaß bringen kann.


Rahjeline von Abundil
Wappen: Famiglia-di-Araganca.jpg
Auf blauem Grund ein silbernes Ross, darauf sitzend ein schwarzgerüsteter Dragoner, welcher einen silbergewandeten Novadipotentaten niederstreckt. (widerrechtlich geführt)
Wahlspruch: "Finis coronat opus" [bosp.: Das Ende krönt das Werk]
TRA.png Familia: von Abundil
PRA.png Titel: Baronesse von Inostal
TSA.png Tsatag: 27. Rahja 996 BF
Größe: 1,64 Schritt
Gewicht: 55 Stein
Haare: Schwarz
Augenfarbe: Schwarz
Kurzcharakteristik: Meisterliche Verwalterin
Herausragende Eigenschaften: KL
Herausragende Talente: Handel, Überzeugen, Rechnen
Vorteile: Adlige Abstammung, Gutaussehend, soziale Anpassungsfähigkeit
Nachteile: Verwöhnt, Rachsucht
Beziehungen: Klein
PHE.png Finanzkraft: Klein
Eltern: Moratella von Abundil, Gonzalo di Madjani
Geschwister: Rinaya di Madjani (zweieiige Zwillingsschwester)
Travienstand: Witwe des Borlando di Aragança
Nachkommen: Madaguel di Aragança *1035 (entführt)
Verwandte und Schwager: Talfan von Abundil (Onkel), Valdemoro von Streitzig-Madjani (Neffe)
Freunde und Verbündete: ...
Feinde und Konkurrenten: ...
Verwendung im Spiel: Kann als Auftraggeberin für die Rückgewinnung ihrer Güter, und die Suche nach dem verlorenen Sohn auftreten. Dazu braucht sie natürlich alle Unterstützung die sie bekommen kann. Nutzt Helden gerne aus um an ihr Ziel zu kommen. Ist in den Kampfkünsten völlig unerfahren.
Zitate: "Das hat früher alles mein Borlando erledigt."

"Diese ganzen Kaiserverräter werden früher oder später an genau dem Strick baumeln, den sie sich vor wenigen Jahren selbst geknüpft haben!"

Spielstatus (Ansprechpartner): SC (araganca)

Domna Rahjeline von Abundil ist die Tochter Ihrer Exzellenz, der Hofmarschallin Moratella von Abundil, und somit auch die Base des hochgeborenen Barons Talfan von Abundil. Domna Rahjeline war mit dem almadanischen Wappenkönig Junker Borlando di Aragança von Torreloedo vermählt, welcher im Traviamond 1034 BF bei der Verteidigung des Al'Mukturer Staatskerkers fiel. Die verzweifelte Witwe wurde im Anschluss in das Noionitenkloster La Dimenzia zwangsverbracht. Knapp neun Monate später wurde sie im Kloster von einen Jungen entbunden der sofort weggetragen, und Rahjeline gegenüber als totgeboren erklärt wurde.

Kurz nachdem Rahjeline aus ihrer Ohnmacht erwacht war erleichterte einer der Priester sein Gewissen, und deutete Domna Rahjeline an, das ihr Sohn doch lebendig geboren sei und vom Abt auf höheren Befehl sofort an „gütige Paten“ weggegeben worden war. Welch graue Eminenz diesen Befehl gab, sowie die Herkunft dieser Paten war ihm aber unbekannt. Domna Rahjeline verfiel daraufhin in größte Verzweiflung. Nur wenige Tage später war der Priester für immer aus la Dimenzia abberufen worden.

Und nun, fast zwei Jahre später munkelten die Eigenhörigen des Klosters immer noch, das in besagter Nacht ein Neugeborenes, welches lautstarke und kräftige Lebenszeichen von sich gab, das Kloster verlassen hatte. Die einen meinen das es sich dabei um den letzten Spross der Familia di Aragança gehandelt hatte, andere behaupten wiederum, das dieses Kind ein im Kloster gezeugter Bastard war, und deshalb schleunigst von seiner adeligen Mutter weggebracht wurde. Von den Noioniten selbst ist kein Sterbenswörtchen zu der Angelegenheit herauszubekommen.


Curriculum Vitae

Domna Rahjeline entstammt mütterlicherseits der Familia von Abundil, einem altehrwürdigen Geschlecht aus der Eslamidenzeit. Über die Herkunft ihres Vaters ist in der Öffentlichkeit zwar so gut wie nichts bekannt, fest steht jedenfalls, dass ihre stets unverheiratete Frau Mutter lange Zeit eine Amorette mit dem Kgl. Mundschenk Gonzalo di Madjani gepflegt hatte.

Dieser langjährigen Liaison entsprang das Zwillingspärchen Rinaya und Rahjeline. Und obwohl die Geschwister innerhalb weniger Minuten zur Welt kamen, sahen sich die beiden, wie es bei Zwillingen normalerweise üblich ist, schon bei der Geburt als auch im restlichen Leben nicht besonders ähnlich.

Nach einem Übereinkommen der beiden Eltern wurden die Kinder sofort nach der Geburt getrennt. Domna Moratella nahm Rahjeline in ihre Obhut, oder besser gesagt entsendete sie sogleich nach Inostal zu ihrem Bruder Talfan. Rinaya hingegen hatte das Glück in Zukunft von ihrem Vater Gonzalo di Madjani liebevoll und behütet aufgezogen zu werden. Kaum war die Säuglinge auf dem Weg nach Inostal bzw. Madasee, nahm die Hofmarschallin ihre staatstragende Tätigkeit wieder auf, und zeigte von da an keinerlei weiteres Interesse an der Erziehung der beiden Mädchen.

Rahjelines Onkel Talfan von Abundil gab sich zwar anfangs wirklich alle Mühe einen liebevollen Elternersatz zu mimen, aber letztenendes kam ihm seine Spielsucht in die Quere, und so war er meist Tag und Nacht mit dem Boltanspielen beschäftigt. Und je mehr er über die Zeit verlor, umso unwirscher begegnete er Rahjeline, die sich zum Schluß vor seinen Gefühlsausbrüchen nur noch fürchtete. Doch er versuchte es zumindest.

Da weder die Mutter noch der Onkel ein wenig Zeit für die jungen Inostalerin aufbringen wollten oder konnten, kümmerten sich erst Ammen, und danach verschiedene Lehrer um Rahjelines Ausbildung. Wenigstens hier hatte ihre Frau Mutter Verantwortung gezeigt, und ein besonderes Augenmerk auf äußerst fähiges Lehrpersonal gelegt. Zu allem Unglück waren verwalterischen Fähigkeiten bei Domna Moratella viel höher angesehen, als die kriegerischen. Und so wurde Rahjelines Knappenzeit zur reinen Farce, und die Schwertleihte ein bloßes Lippenbekenntnis.

Dafür erlernte Domna Rahjeline von der Pike auf was es heißt ein herrschaftliches Lehen zu verwalten. Auch die Führung eines adeligen Haushalts, der Handel mit verschiedenen erwirtschfteten Gütern und ähnlich langweiliger Kram lag Rahjeline im Blut. Unglücklicherweise war Onkel Talfan in der Lage, alles Gold viel schneller zu verspielen als Rahjeline es wieder erwirtschaften konnte.

Man kann sagen das Rinaya also eine spannende Jugend mit kriegerischer Ausbildung, sowie zahllosen Liebschaften und Amoretten erleben durfte, während Rahjeline in Insotal ein langweiliges und eintöniges Leben führte. Keine Spur von rauschenden Festen, keine jungen Galane säumten Rahjelines Weg, weswegen die durchaus hübsche Frau es einfach nicht gewohnt war mit Verehrern adäquat umzugehen.

Und so erscheint es nicht verwunderlich das sie dem Werben des Junkers Borlando von Torreloedo, einem treuen und altgedienten Vasallen der Familia von Culming, sehr schnell nachgab. Dieser wurde bald vom damaligen Großfürsten Selindian Hal von Gareth zu dessen Wappenkönig erhoben und an den Puniner Hof berufen. Rahjeline hingegen blieb auf Torreloedo und erweckte das verschlafene Nest zu einem aufstrebenden kleinen Dorf. So zogen beide Seiten Nutzen aus der Heirat.

Das Ausbleiben von Kindern senkte sich jedoch alsbald wie ein schwerer Schatten über die ansonsten so glückliche Ehe. Als Domna Rahjeline in den turbulenten Tagen am Ende der Mondenkaiserherrschaft vom heldenhaften Tod ihres Gemahls zu Al'Muktur erfuhr, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch. Gleich darauf wurde sie auf offizielle Anweisung hin in das Kloster La Dimenzia eingeliefert.

Selbst nach Rinayas Tod verschwieg ihr Onkel der in die Jahre gekommenen Rahjeline die Geschichte ihrer Herkunft, und selbst wenn sie es wüßte würde Rahjeline wohl kaum ein Gefühl der Trauer oder Verbundenheit zu ihrer toten Zwillingsschwester empfinden. Da Rahjeline vor ihrer Ehe mit Borlando di Aragança, die Baronie Inostal kaum verließ, und danach ausschließlich das Junkergut Torreloedo verwaltete, begegneten sich die beiden Schwestern niemals von Angesicht zu Angesicht.


Rahjeline heute

Da die Culmings ihr nie geholfen haben aus La Dimenzia wieder herauszukommen, vermutet Rahjeline die Culmings hinter ihrer Zwangsverbringung in das Kloster. Die Culmings würden ja zweifach davon profitieren wenn sie von der Bildfläche verschwindet. Zum einen würde das Erbe ihres entführten Sohnes, dass Junkergut Torreloedo, von den Culmings eingezogen werden. Zum anderen würde Rahjeline als Geisteskranke ihre geringen, aber denoch bestehenden Chancen auf das Erbe von Inostal gar nicht wahrnehmen können.

Mittlerweile versteigt sie sich in ihrer Verzweiflung sogar in den Gedanken, das der ehemalige Lehensherr, Dom Stordan von Culming die graue Eminenz sei, und dass Kind von den Priestern übernommen habe. Ob sich der Knabe wirklich in Dom Stordans Obhut befindet? Wer weiß?

Auf der Suche nach ihren Sohn ist es für Rahjeline wichtig als jemand aufzutreten der etwas zu sagen hat, daher verwendet sie das Wappen derer von Abundil und nennt sich Baronesse von Inostal, auch wenn sie darauf eigentlich überhaupt keinen Anspruch hat. Um auf den Anspruch ihres Sohnes auf Torreloedo hinzuweisen, führt Domna Rahjeline neben dem Titel einer Baronesse von Inostal widerrechtlich das Wappen der Araganças.