Diskussion:Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 09

Aus Almada Wiki
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Entschuldigt bitte das ich euren Thread hijacke, aber zwei kurze Fragen hätte ich!

1) Wo findet das Rollenspiel jetzt eigentlich genau statt? Im Almada-Blitz (kann mich nicht mehr erinnern aber ich glaube der heißt so) oder hier im Wiki?

2) Wäre es möglich das Domna Rahjeline von Abundil , oder einer der Boronsbrüder euch im Kloster einen Brief zusteckt? Es handelt sich um eine Nachricht die an Dom Talfan von Abundil, Dom Stordan von Culming und Dom Hasrolf von Culming zu Felsfelden und Maravillosa-Villaraja gerichtet ist. Es wäre das flehendliches Bitten sie endlich aus la Dimenzia zu befreien. LG --di Aragança 14:39, 7. Aug. 2014 (CEST)

Theoretisch wo immer man will, Privatmail, Liste, Wiki. Das Wiki ist am übersichtlichsten und hat natürlich die beste Archivfunktion und die Möglichkeit alles untereinander zu verknüpfen. Entsprechend bietet es sich an, Mailspiele hier zusätzlich abzulegen. Allerdings lesen nicht alle im Wiki mit, geschweige denn frequentieren es regelmäßig, sodass man seine Sachen immer auch über die Liste schicken sollte. So wie es Scheffelstein, ST und Lindholz eben gerade machen, wo ja die Texte sowohl hier wie auch in der Liste landen.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 22:24, 7. Aug. 2014 (CEST)


ALSO FALLS ES MÖGLICH WÄRE MICH KURZ IN EUER SPIEL MITEINZUBAUEN WÜRDE ICH FOLGENDEN TEXT VERWENDEN! LG GERD --di Aragança 01:41, 8. Aug. 2014 (CEST)

Verschlafen bemerkte Rahjeline die plötzliche Unruhe in ihrer sonst so einsamen Zelle. Scheinbar war die Wirkung ihres Schlaftranks heute nicht so stark ausgefallen wie sonst jede Nacht. Trotzdem fühlte sie sich so unglaublich schwach, und ihre Augenlider waren schwer wie Mühlsteine. Als Rahjeline ihre Augen wieder schloss konnte sie plötzlich ein Flüstern vernehmen. So gut es in ihrem Zustand möglich war konzentrierte sich Rahjeline, und da, da war das Flüstern erneut.

Mit aller Kraft öffnete sie erneut ihre Augen, und konnte zwei verschwommene Schatten erkennen die sich am Fenster zu schaffen machten. Ob dies wieder diese zudringlichen Boronspriester waren, die ihr eine weitere Dosis von diesen widerlichen Schlaftrank einflößen wollten? Ihr war doch jetzt noch ganz schlecht von der letzten Phiole, und keinesfalls wollte sie schon wieder ruhiggestellt werden.

In ihrer Verzweiflung erhob sich Rahjeline stöhnend und mit wackeligen Beinen, und begann mit dem erstbesten was in ihre Hände fiel auf die Gestalten einzuschlagen. "Ihr werdet mich nicht schon wieder einschläfern!", stieß sie mit schwacher Stimme hervor. Rahjelines Kopfpolster schlug eine verheerende Bresche zwischen die Eindringlinge, die völlig überrascht auseinanderstoben. Wären Rahjelines Sinne klarer, sie könnte sogar die Haare der Eindringline förmlich zu Berge stehen sehen. Der nächste Schwung des Polsters schien im stockdusteren Zimmer irgendein Mobiliar getroffen zu haben, welches mit einem hörbaren Rumpeln umfiel. Noch bevor Rahjeline zum nächsten Streich ausholen konnte, war der Polsterzipfel aus ihren Händen entglitten. Im selben Moment konnte sie mehrere fest zupackende Hände fühlen, während der Polsterzipfel, ja da war er wieder, sich seinen Weg in ihren Mund erzwang.

Da sie nun aber kaum mehr Luft bekam, und ihre Panik ins Unermessliche wuchs, begann Rahjeline in den Polster zu kreischen. Aber mehr als ein paar müffelige Laute waren nicht zu vernehmen. Die Junkerin steigerte nun die Intensität und brüllte nun hysterisch in den Polster. Ganz dicht an ihrem Ohr konnte sie eine weibliche Stimme hören die sie gedrungen anherrschte: "Haltet endlich euren Mund, ansonsten müßt ihr Bekanntschaft mit meiner Klinge machen!"

In diesem Moment war Rahjeline vollends irritiert. Dies war eine Frauenstimme. Irgendwie schien eine Frau in ihre Zelle gekommen zu sein. Die letzte Frau die Rahjeline gesehen hat war Fenia von Culming, und das auch nur quer über den Innenhof. Und Domna Fenia war ganz sicher nicht in der Verfassung hier einfach hereinzuspazieren.

Rahjeline war nun vollständig in der Macht der fremden Kämpferin und aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, das einer der beiden Eindringlinge zum Fenster gegangen war und nach einem kurzen Blick hinaus die dicken Läden wieder vollends zuzog. Sie hörte wie sich jemand an der Lampe zu schaffen machte und kurz darauf erglomm in der Zelle ein schwaches Licht.

Rahjeline konnte zwei Frauen erblicken. Diese waren ganz sicher von edlem Blut, und mit einem kurzen Blick auf deren Waffen, wohl auch keine Insassen dieses Klosters. Rahjeline war erleichtert, gab jeglichen Widerstand auf und entspannte sich, da sie ihre Kräfte nun vollends zu verlassen schienen. Die weibliche Stimme erklärte ihr in leisem aber klarem Ton, das sie nun den Polster entfernen würde, und Rahjeline ja keinen Mucks von sich geben sollte. Rahjeline nickte schwach.

Zum ersten Mal seit 3 Jahren war Rahjeline wieder mit weiblichen Personen in einem Raum. Sie würden Rahjeline sicher verstehen und mussten ihr Anliegen unterstützen. Eigentlich war es ihr Plan gewesen sich Domna Morena anzuvertrauen und um deren Hilfe zu bitten, doch dann wurde ihr klar das es sich um die Nichte des unrechtmäßig auf dem Fürstenthron sitzenden Harmamund ist. Die würde ihr sicher niemals helfen.

Doch nun eröffnete sich Rahjeline plötzlich eine wirkliche Chance. Und ihre wohl ihre einzige Chance, endlich die Fesseln dieses verfluchten Ortes abzustreifen. Obwohl sie angehalten war ja keinen Laut von sich zu geben , hob sie mit kaum hörbarer Stimme an: "Ich bitte euch, edle Damen, helft mir. Helft einer armen Seele diesen verfluchten Ort zu verlassen", und verzweifelt fuhr sie fort, "ich flehe Euch an, holt mich hier heraus! Ich werde hier gegen meinen Willen gefangengehalten! Mein Sohn, oh mein kleiner Madaguel braucht mich, er braucht seine Mutter!"

Die beiden adeligen Damen lauschten gespannt und auch ein wenig misstrauisch, schließlich waren sie hier ja in la Dimenzia. Wer weiß an was für eine Verrückte sie hier geraten waren?

"Sie haben ihn mir einfach weggenommen! Sie sagten er sei bei der Geburt zu Tode gekommen, doch ich weiß das er lebt, eine Mutter spürt so etwas!" Rahjeline konnte gar nicht aufhören zu reden, die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. "Ich bin wahrlich nicht in guter körperlichen Verfassung, aber ich bitte euch, helft mir nur vor das Tor zu fliehen, um mehr bitte ich euch gar nicht. Ich verspreche euch ich wäre sicher kein Hindernis für euch!"

Letzteres war sicherlich eine klare Lüge, und an den Gesichtern der beiden konnte Rahjeline erkennen das diese sich dessen bewußt waren.

"Aber falls es euch gar nicht möglich erscheint, dann seid doch so gut und überbringt meinem Onkel Dom Talfan von Abundil meine Briefe, auf das er mich hier herausholen möge. Oder Dom Stordan von Culming. Die Araganças waren immer treue Vasallen des Barons!" Langsam wurde es Richeza und Rifada klar das sie mit Rahjeline von Abundi der Witwe von Borlando di Aragança sprachen. Dom Borlandos Versuch den Kanzler zu töten war lange Zeit in aller Munde.

Rahjeline tastete an der Unterseite ihres Nachttisches herum und zog schließlich ein Bündel Briefe hervor die sie den beiden entgegenstreckte.

"Ich bitte euch, tut es für meinen kleinen Sohn ..."