Salatori Ernathesa

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Salatori Ernathesa (geb. 973 BF) ist ein ehemaliger Ratsmeister der Reichsstadt Taladur.

Beinahe jeder almadanischen Stadt droht Gefahr durch ihre Exilierten, also die Gruppierung jener unglücksseligen ehemaligen Bürger, die wegen echter oder vorgeblicher Vergehen bei der Stadtregierung in Ungnade fielen und unter Zurücklassung all ihres Hab und Gutes lebenslang oder zumindest meist für mehrere Jahrzehnte aus den Mauern ihrer Heimatstadt verbannt wurden und in der Fremde mittellos ein neues Leben beginnen müssen.
Im Falle Taladurs werden diese Exilierten angeführt von Salatori Ernathesa, der bis zum Umsturz des Rahjamondes 1026 BF neun Jahre lang Ratsmeister der Stretturmstadt war und dann binnen einer einzigen Nacht all seine Ämter, Titel und Besitztümer an seinen langjährigen Rivalen und Todfeind Eytal Tandori verlor. Seit der Umsturznacht lebt Salatori mit seiner Gemahlin Pesellina und ihrer Tochter Lilithrud im Exil in einer kleinen Dienstbotenwohnung im Palacio der Familia von Silvansbühler in Ragath, aus der seine Gemahlin herstammt.
Seither verging kein Tag, an dem Dom Salatori nicht über die Möglichkeit seiner Rückkehr nach Taladur nachgegrübelt hätte, die er mit Drohungen und Flehen, gerichtlichen und gewaltsamen Schritten, mit Diplomatie und Hinterlist zu erreichen versucht hat - bislang ausnahmslos erfolglos.
Solange Eytal Tandori selbst noch lebte und als Ratsmeister von eigenen Gnaden den Erzenen Rat führte, stieß er dort sowieso auf taube Ohren und auch später unter dessen Söhnen Kelsor und Alonso oder jetzt unter Galeazzo von Zalfor verbesserte sich die Lage für die Exilierten nicht. Nicht einmal in der Puniner Hofkanzlei zeigte man sich an dem an ihm und seiner Familia begangenen Unrecht sonderlich interessiert; zu der auf Burg Spähricht - also mitten in Taladur - residierenden Gräfin Groschka konnte er gar nicht erst vordringen. In ihrer Verzweiflung hatten sich die Exilierten, zu denen außer Salatori auch die gleichsam verbannte Laudomina von Zalfor oder der ehemalige Eisenplättnermeister Montero Zayxobar zählten, sogar an die Feinde ihrer Heimat, an den Hohen Rat von Punin, gewandt und botem diese ihre volle Kooperation und Tributzahlungen an, wenn man ihnen militärische Unterstützung für eine Wiederherstellungg der alten Machtverhältnisse in Taladur zusichere. Doch die Puniner sollen nur höhnisch über diesen Vorschlag gelacht haben, auf den der damalige Ratsmeister Gonazlo di Madjani nur zum Schein einging. Im letzten Moment riet Laudomina von Zalfor, dem anberaumten Treffen bei Madasee besser fernzubleiben, wo angeblich schon die Häscher der Madjanis auf sie gewartet hatten.
Nach dem Schlachtentod Eytals atmeten die Exilierten auf und sahen den Zeitpunkt ihrer Rückkehr nach Taladur gekommen, wo eine neue Ratsmeisterwahl anstand, bei der sich Salatori - der noch immer viele Clientes in der Stadt der Klingenschmiede besitzt - mit seinem rhetorischen Geschick gute Chancen ausrechnete.
Allein, er und seine verbannten Standesgenossen kamen nicht einmal bis Taladur, sondern wurden von Soldaten der Stadt in der Ruine der einstigen Fürstenburg Aigulon umstellt und festgesetzt, bis die Ratsmeisterwahl vorüber und nichts mehr auszurichten war. Entmutigt dadurch, daß ausgerechnet seiner Gefolgsfrau Laudominas jüngerer Bruder Galeazzo von Zalfor die Wahl für sich entschieden hatte und so einflüßreiche Bürger wie den gewissenlosen Abweichler Larderello Amazetti hinter sich hatte, kehrte Salatori kleinlaut und als gebrochener Mann nach Ragath zurück, wo er nur noch äußerst vage Hoffnung hat, eines Tages doch wieder in den mächtigen Streitturm seiner Familia am Taladurer Glockenplatz zurückkehren zu können.