Reichsgrenzfeste Neu-Süderwacht

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Reichsgrenzfeste Neu-Süderwacht
Standort: Am Gugellamünd'
Baronie Inostal, Grafschaft Südpforte
PRA.pngEigentümer: Der Kaiser des Neuen Reiches
ING.pngFunktion: Grenz- und Zollfestung, Truppengarnison
TRA.pngHauptnutzer: zurzeit Taifado Chabun ben Nafiref
HES.pngBaustil: Monumentalstil
TSA.pngBewohner: zurzeit ca. 150
RON.pngBewaffnete: 100 (novadische) Mercenarios des Chabun ben Nafiref
Besonderheiten: Schwer beschädigt infolge der novadischen Eroberung; vermutetes altechsisches Heiligtum

Die titanische Reichsgrenzfeste Neusüderwacht galt bis zu ihrer teilweisen Zerstörung im Götterlauf 1029 BF als größte und modernste Festung des Neuen Reiches oder vielleicht sogar der ganzen zwölfgöttlichen Lande. Mit ihrem Bau wurde im Jahre 984 gemäß des Willens Kaiser Retos und nach Plänen des Ksl. Kanzleirats Gorad Sohn des Tork begonnen, seit dem Götterlauf 1003 BF galt sie als fertiggestellt und diente als Heimatgarnison des berühmten III. K&K Almadanischen Garderegiments. Dieses stand zunächst unter dem Kommando der Obristin Ludilla von Phexhilf, der Schwester des Barons Ulfried von Phexhilf zu Phexenstein. Als sie im Jahre 1015 wegen des Vorwurfs, die Regimentskasse zu Gunsten ihrer Familia veruntreut zu haben, ihren Rücktritt einreichen musste, wurde Leomar vom Berg ihr Nachfolger.

Gelegen in der Baronie Inostal an der Mündung der Gugella in den Yaquir, somit direkt am Dreiländereck zwischen Mittelreich, Horasreich und Kalifat, wurde die Reichsgrenzfeste von Anfang an von den angeworbenen zwergischen Baumeistern als monumentales Bauwerk von bis dato nie gewagter Größe bei allerhöchster Wehrhaftigkeit geplant. Dabei wurde die Reichsgrenzfeste vor allem gegen Unterminierung aus der benachbarten horasischen Krondomäne Schradok gesichert. Sie wurde konzipiert für die Aufnahme eines kompletten Garderegimentes von 500 Mann als Sollstärke.

Beim Überfall des horasischen Grafens Kalman von Farsid auf das umliegende Phecadien und die nahegelegene, kleinere Grenzfeste Eslamsberge blieb Neusüderwacht unangefochten. Die auf der Yaquirseite gelegenen Türme Neusüderwachts waren mit Geschützen versehen, die den Strom auf seiner gesamten Breite bestreichen konnten (zum Teil sind sie dies noch immer). Alle ins Neue Reich einfahrenden Schiffe, die durch ein Hornsignal vom vorgelagerten Zollturm der Festung zum Anlanden aufgefordert wurden, waren gezwungen, hier ihren Zoll zu entrichten.

Seit dem Niedergang der Grafschaft Südpforte, der durch die verhängnisvolle Niederlage in der Schlacht von Morte Folnor eingeleitet wurde - zu der auch ein Großteil der Besatzung Neusüderwachts ausrücken musste und dort den Tod fand - wurde die Zahl der Festungswachen immer weiter dezimiert. Die überforderte Gräfin Shahane Al'Kasim oder gar der für die Versorgung der Festung verantwortliche Baron Talfan von Abundil, der die eigentlich dem Reich gehörende Festung gleich mehrfach in verlustreichen Boltanpartien als letzten Einsatz gesetzt und verloren hatte, konnten dieser desaströsen Entwicklung keinen Einhalt gebieten. Im Tsamond 1029 stand plötzlich ein novadisches Heer unter dem Kommando von Chabun ben Nafiref vor den Mauern Neusüderwachts, das bei Brindâl unbehelligt den Yaquir hatte überqueren können. Dem von den Novadis gedungenen horasischen Belagerungsexperten Alverigo Anziani gelang es (auch dank magischer Unterstützung durch den mysteriösen Elementaristen Mustafa Al'Akbar) Tunnel unter die Mauern der Festung zu treiben. Diese Tunnel wurden schließlich mit dem Wasser des Yaquirs und der Gugella geflutet und brachten so die fast 12 Schritt hohen Befestigungsmauern Neusüderwachts zum Einsturz. Seither sitzen Söldner des novadischen Taifados auf Neusüderwacht, die die nach wie vor riesige Festung als Trumpfkarte gegen andere Taifados im unruhigen Yaquirbruch halten.

Zwar handelte es sich bis dato um den einzig erfolgreichen, nicht jedoch den ersten Untertunnelungsversuch der Novadis gegen Neusüderwacht. Im Jahre 1025 hatten Novadis, heimlich unterstützt vom umtriebigen Damotin Fuxfell, den Yaquir überquert und den Spuren des berüchtigten Colonello Pilbo folgend, zunächst einige Höfe geplündert und dann mit Grabungen begonnen hatten. Edlen aus Almada, dem Lieblichen Feld und Brabak unter Führung der Richeza von Scheffelstein gelang es damals, die Wüstensöhne aufzuhalten. Aus den sich anschließenden peinlichen Befragungen ergab sich, dass die Novadis auf der Suche nach einem alten Insanktuarium der Echsen gewesen waren, das sie unter Neusüderwacht vermuteten.

Die Gerüchte über die Existenz eines Ortes alter Echsenmagie wurden von offizieller Stelle damals sofort dementiert. Seit der Besetzung Neusüderwachts durch Chabun ben Nafiref sind sie jedoch wieder neu entfacht worden - nicht zuletzt, weil sie eine einfache Erklärung für die Grabungen bieten, welche der seltsame Mustafa Al'Akbar derzeit innerhalb der Mauern der ehemaligen Reichsgrenzfeste leitet.

Die gigantische Reichsgrenzfeste Neu-Süderwacht am Gugellamünd'