Familia Aranjuez
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Die Geschichte des Hauses Aranjuez
Im Dunkel der Geschichte
Das Haus Aranjuez, ursprünglich wahrscheinlich tulamidischer Abkunft und eingewandert in den Zeiten des Emirats Al'Mada, ging einstmals aus dem Rittergeschlecht Colonna hervor, dessen Streiter sich, so will es zumindest ein altes Pergament in den Familienchroniken, während der Ragather Blutfehde als Gefolgsleute der Familia von Ragathsquell hervor taten. Wiewohl es sich bei jenem zeitgenössischen Bericht um eine Abschrift aus späteren Zeiten handelt - und deren Wahrheitsgehalt somit durchaus anfechtbar zu nennen ist - scheut sich seit Jahr und Tag kein Aranjuez, als offizielle Geburtsstunde der Familia jenen ruhmreichen 7. RONdra des Jahres 80 BF zu nennen.
Erste urkundliche Erwähnung unter den Ratsfürsten von Punin
Genau wie die Geschichte des Geschlechts zumindest nach eigener Lesart durchaus blutig begonnen hatte, setzte sie sich in den folgenden fehdefreudigen Jahrzehnten auch gleichermaßen fort, sodass die Familienchronik so manchen Colonna zu nennen wusste, der in jener Zeit vorzeutig vom Herrn BORon abberufen wurde. Entsprechend handelt es sich dann auch bei der ersten unzweifelhaften urkundlichen Erwähnung um die Rechnung eines puniner Kaufherrn, dessen Wagenladung während einer der zahlreichen Querellas zu Schaden kam, im Jahre 293 BF beglaubigt vom Secretarius des Ratsfürsten Yahud al'Kasims und noch heute als Abschrift in den Archiven der Capitale zu finden.
Solchermaßen beteiligte man sich in jener Zeit nur allzu ausgiebig an der allseits verbreiteten Haderliebe, sodass es wenig wundert, dass keinem der Aufstieg aus den Reihen der Ritterschaft gelang. Im Gegenteil fällt so mancher damalige Familienstammbaum bedenklich schmal aus, sodass man sich man sich offensichtlich nicht selten Sorgen über den Fortbestand der Colonnas machten musste.
Die Priesterkaiser und das Haus Aguilon - Jahrzehnte der Ruhe und tiefer Fall
Dass kriegerische Natur und Streitlust nicht zwingend mit einem tiefem RONdraglauben einher gehen müssen, bewiesen die Colonnas in der einhundertdreißig und ein Jahr währenden Herrschaft der Priesterkaiser, wo sie weder auf Seiten der Sonnengebieter, noch auf Seiten der Aufständischen in Erscheinung traten.
Erst unter dem als allzu friedlich verschriehenen Haus Aguilon gelang es ironischerweise den einen oder anderen Posten zu ergattern, sodass sich das Rittergeschlecht zeitweise sogar einer gewissen regionalen Bedeutung erfreute.
Diese und sämtliche Ambitionen waren freilich dahin, als im Jahre 448 BF die Zweite Ragathisch-Yaquirtaler Blutfehde ausbrach, in deren Verlauf die Familie als Vasallen des Grafen Bugos von Ragath beinahe ausgelöscht wurde. Und obgleich schon gar nicht mehr auf dem Blutfest von Aguilon vertreten, gehört der Schlachtruf 'Gedenket des 13. INGerimm!' auch heute noch zu den häufig gewählten Worten, wenn ein Aranjuez gegen einen Yaquirtaler antritt. Der darauf folgende Fall in die Bedeutungslosigkeit sollte bis ins Zeitalter der Eslamiden andauern.