Junkergut Torreloedo
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Torreloedo ist ein Junkergut in der Grafschaft Südpforte und der Stammsitz der Familia di Aragança.
Derographie
Lage
Die Grenzen der Dominie Torreloedo lassen sich am besten auf jenem steilen Granitfelsplateau ausmachen, auf der heute das Dorf Torreloedo liegt. 'Gen Praios hat man dort oben einen herrlichem Blick auf ein malerisches Flußtal, in welchem Gugella und Culmadi beschaulich aufeinandertreffen und somit auch die südlichste Grenze und wichtigsten Verkehrsanbindung der Dominie darstellen. Mit ihrem Verläufen flussaufwärts, stellen beide Flüsse die natürlichen Grenzen Torreloedos im Süden und Westen dar.
Wendet man den Blick hingegen 'gen Firun, so sieht man das wiederbegrünte Granitplateau sanft in weich geschwungene Weinberge auslaufen. In einiger Entfernung kann man die dichten Eichenwälder ausmachen die nahe der Culmsklamm die nördliche Grenze der Dominie darstellen. Diese Eichenwälder sind es auch die den berühmten Torreloedo-Schinkenschweinen als Futterplatz dienen und ihnen so den charakteristischen Geschmack verleihen.
Abschließend sei noch die östliche Dominiengrenze erwähnt, wo das Lehen der Aragança's direkt an Pildek's Baroniegrenze stösst. Die Baronie Pildek ist am Landweg leider nur über einen Treidelpfad zu erreichen.
Örtlichkeiten
An der südlichsten Spitze der Dominie, direkt am Zusammenfluss von Gugella und Culmadi, liegt das ungefähr 240 Seelen zählende Grenzdorf Torreloedo. Es liegt direkt auf einem natürlichen Plateau welches die Elemente und Jahreszeiten, im Lauf der Jahrhunderte, formten. Die steil abfallenden Hänge des Plateaus bieten dem Dorf heute seinen hervorragenden Schutz. Je nach Jahreszeit leben auch die Bediensteten der als "Schweineburg" bezeichnete Torreloedo-Schinken-Schweinezucht im Dorf welches dann auf ca. 300 Einwohner anwächst.
Der kleine Binnenhafen, direkt unterhalb des Dorfes an dem sich auch die beiden Treidelpfade treffen, ist die Lebensader des kleinen Dorfes. Sämtliche Erzeugnisse und Handelswaren Torreloedo's müssen umständlich den Felsen hinauf- bzw. wieder hinuntertransportiert werden da der gesamte Güterverkehr, ausschließlich zu Wasser stattfindet und dann hoffentlich seine jeweiligen Bestimmungsorte erreicht.
Da kaum Reisende Torreloedo betreten, kann man nur eine kleine saubere Herberge "Loedo" (Q7/P5), und eine bescheidene Dorfschenke "Zum Saustecher" (Q3/P5) vorfinden.
Das Dorf, welches als Namensgeber für die gesamten Dominie fungiert, hat seinen Namen selbst vom uralten, äußerst massiven "Torre Loedo" oder auch "Löwenturm", geerbt. Dieser Turm ist, auch wenn er vor ewigen Zeiten teilweise geschliffen wurde, ein strategisches Bollwerk, das der Famiglia di Aragança großen Rückhalt gibt. Der Name "Loedo" für Löwe, kommt von einer regionalen Mundart die nur in der Südpforte gesprochen wird.
Torre Loedo ist ein auf 16 Schritt geschliffener, uralter Turm dem in den letzten Jahren ein neuer Turmaufbau von ungewisser Höhe gegönnt wird. Dieser Turm überwacht das Mündungsgebiet zwischen Culmadi und dem Grenzfluss Gugella. Auf dem obersten Niveau des alten Turmes (16 Schritt) befindet sich eine Plattform mit 2 Rotzen. Im Turm selbst werden Schinken und Weine der Region gelagert. Besitzer sind zu gleichen Teilen die Adelshäuser Culming sowie Aragança.
Geschichte
Vor nunmehr sechshundert Jahren haben die Vorfahren des Geschlechts di Aragança auf dem von Gugella und Culmandi ausgewaschenen Granitplateau, ihre Heimat und Stammsitz gefunden. Denn genau zu dieser Zeit machte das regierende Adelsgeschlecht Culming, ihren Gefolgsleuten, den Aragança's den Wiederaufbau des Turmes zur Aufgabe. Da sich die Aragança's schon lange als überaus treu, fähig und engagiert bewiesen, wurden sie in Folge mit einem ansehnlichen Teil des Culminger Besitzes, als Junker von Torreloedo belehnt.
Wirtschaft
Beginnend direkt unterhalb des Dorfes, an den zu den Uferböschungen hin flacher werdenden Hängen, bis weit in den Norden Torreloedos, erstrecken sich weitläufig eine Unzahl von Weinrebstöcken. Von diesen wird der regionale Tafelwein, die "Yaquirblume", ein vollmundiger Tropfen der sich vorzüglich trinken läßt, gekeltert. Das Haus di Aragança ist seit vielen Generationen sehr stolz auf seinen Wein, zu seinem Leidwesen gibt es aber doch einige bessere Tropfen in den almadanischen Landen.
Zahlreichen Feinschmeckern ist der Torreloedoschinken ein Begriff welcher nach geheimsten Familienrezept, mit speziellen Kräutersalzen eingepökelt wird und zum Abhängen einen gewissen Zeitraum in den kühlen "Torre Loedo" gebracht wird. Dieser Schinken ist bedeutend besser zu verkaufen als der Wein oder sonstige Erzeugnisse der Dominie und bringt den Aragança's einen netten Batzen Geld ein. Dom Borlando legt größten Wert darauf das die Schweine, und ihre Hüter, in einiger Entfernung zum Dorf leben und nur zum Einlagern der halbfertigen Schinken, nach Torreloedo kommen.
Neben ein wenig Ackerbau (für den Eigengebrauch) und Obstanbau ist somit die Wein-, und Schinkenproduktion die Haupteinnahmequelle der Dominie.
Als weiterer Wirtschaftszweig ist wohl die Schmuggelei zu erwähnen. Zum Glück ist kaum jemanden bekannt, das Torreloedo als Grenzdorf seine Abgeschiedenheit dazu nutzt um zahlreiche Schmuggelpfade ins Horasische zu unterhalten. Den Aragança's ist dies wohlbekannt ... seltsamerweise unternehmen sie nichts gegen diesen widerrechtlichen Zustand.
Brauchtum
Seit alters her ist jede Bauernfamilie verantwortlich für die Instandhaltung der Bausubstanz eines der Hafenlagerräume. Da die Beschaffung von Stein zum Glück kein Problem ist kann die Anlage in bestem Zustand gehalten werden und jedes Jahr wird ein Dorffest gegeben bei welchem der Junker das am besten verwaltete und gepflegte Binnenhafenlager prämiert! Der Gewinner erhält für das ganze nächste Jahr die Vormannschaft über die Bauern und ist nur dem Junker selbst verpflichtet und von mancher Abgabe befreit! Man muss wohl nicht extra betonen das es den Bauern ein Bedürfniss ist diese Gunst zu ergattern da man neben der finanziellen Erleichterung auch noch die Ehre des Bauernsprechers (und den Platz an der rechten Seite des Junkers) erringen kann!